Sorbitantristearat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. Mai 2015 um 23:29 Uhr durch Leyo (Diskussion | Beiträge) (komplette Unlöslichkeit gibt es nicht, siehe Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Strukturformel von Sorbitantristearat
Allgemeines
Name Sorbitantristearat
Summenformel C60H114O8
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 26658-19-5
PubChem 62815
Wikidata Q1416224
Eigenschaften
Molare Masse 963,54 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

0,98 g·cm−3 (25 °C)[2]

Schmelzpunkt

53 °C[2]

Siedepunkt

>100 °C (1013 hPa)[2]

Dampfdruck

< - 1,4 hPa (20 °C)[2]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Sorbitantristearat (ein gängiges Synonym ist Span 65) ist ein Sorbitanfettsäureester, ein Ester von Sorbit bzw. von 1,4-Sorbitanhydrid (kurz Sorbitan). Es wird in der Lebensmittelindustrie als Emulgator verwendet. Es ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 492 für bestimmte Lebensmittel (unter anderem verschiedene Backwaren, Speiseeis, Desserts und Zuckerzeug, Kakaoerzeugnisse und Getränkeweißer) zugelassen. Die erlaubte Tagesdosis kann schon mit 150 Gramm entsprechender Schokolade oder Backwaren überschritten werden. Auch können allergische Reaktionen ausgelöst werden. In hoher Dosis (mehr als 25 % im Futter) kam es im Tierversuch zu Organschäden, Blasensteinen und Durchfall. Sie gelten als unbedenklich, allerdings basiert diese Annahme auf einer dünnen Datenlage. Im Darm wird es aufgespalten und zerfällt in Fettsäuren und Sorbitabkömmlinge. Es wird bei etwa 250 Grad Celsius aus Sorbit und (tierischen oder pflanzlichen) Fetten (Stearinsäure, Laurinsäure, Ölsäure oder Palmitinsäure) hergestellt, wobei auch genetisch veränderte Organismen eingesetzt werden können.

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b c Datenblatt Span® 65, bei Sigma-Aldrich (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  2. a b c d e Datenblatt Span® 65 bei Merck