St. Marien (Bad Frankenhausen)

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Die Unterkirche St. Marien in Bad Frankenhausen (2005)

Die evangelische Kirche St. Marien steht in der Stadt Bad Frankenhausen im Kyffhäuserkreis in Thüringen.

Geschichte

Die St. Marienkirche wird auch Unterkirche genannt. Sie wurde 1215 als Zisterzienserinnenkloster gebaut. 1536 wurde das Kloster säkularisiert, und das Gotteshaus übernahm die Funktion einer Hauptpfarrkirche, bis sie 1689 abbrannte. Sie wurde schon in den Jahren 1691 bis 1701 als Unterkirche unter Einbeziehung des Unterbaus des massiven Turms an der Chornordseite sowie der Mauer des polygonalen Chors neu errichtet.

Das Gotteshaus innen

Im Chor stützt auf spätgotische Weise von vier Seiten eines Achtecks ein Strebepfeiler die Mittelachse des Baus. Die Längsemporen sind korbbogenartig unterteilt und setzen sich im Chorraum fort. Dort befinden sich die Patronatslogen. Der Gemeinderaum ist in drei Geschosse gegliedert und von einer flachen Holztonne überwölbt. Ein Stuckrahmen trägt in der Mitte das Gemälde Totentanz und die Auferstehung, 1934 von Jürgen Wegener gemalt.

Aus der Bauzeit stammen die Orgel, ein stucküberzogener Altaraufsatz sowie ein von Engelbutten getragener Kanzelkorb am nördlichen Triumphbogenpfeiler. Der Taufstein ist Blickfang, weil er aus weißem Marmor gefertigt ist.

Kunstschätze der Oberkirche

Die Unterkirche beherbergt Kunstwerke aus der Oberkirche, so beispielsweise das spätgotische hölzerne Kruzifix und bemerkenswerte Grabdenkmäler aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit figürlicher Darstellung der Verstorbenen.[1]

Weblinks

Commons: Unterkirche St. Marien (Bad Frankenhausen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Werner Hermann: Stadtkirchen in Thüringen-Kleine Thüringer Bibliothek, Verlagshaus Thüringen, 1992, ISBN 3-86087-023-8 , S. 34/35

Koordinaten: 51° 21′ 13,6″ N, 11° 5′ 36,2″ O