Steinwasser (Gadmerwasser)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Steinwasser
Steiwasser
Steinsee mit Steinwasser (rechts)

Steinsee mit Steinwasser (rechts)

Daten
Gewässerkennzahl CH: 713
Lage Urner Alpen

Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Gadmerwasser → Aare → Rhein → Nordsee
Quellgebiet am Steingletscher
46° 42′ 52″ N, 8° 26′ 7″ O
Quellhöhe ca. 2121,7 m ü. M.[1]
Mündung bei Unterwasser ins GadmerwasserKoordinaten: 46° 43′ 59″ N, 8° 23′ 3″ O; CH1903: 672273 / 176184
46° 43′ 59″ N, 8° 23′ 3″ O
Mündungshöhe ca. 1364 m ü. M.[1]
Höhenunterschied ca. 757,7 m
Sohlgefälle ca. 11 %
Länge 6,8 km[2]
Einzugsgebiet 24,3 km²[1]
Abfluss[3]
AEo: 24,3 km²
an der Mündung
MQ
Mq
1,98 m³/s
81,5 l/(s km²)
Rechte Nebenflüsse Obertalbach, Löibbach
Gemeinden Innertkirchen
Das Steinwasser beim Steinsee am Sustenpass

Das Steinwasser beim Steinsee am Sustenpass

Das Steinwasser, auch Steiwasser[4] genannt, ist ein rund 7 Kilometer langer rechter Zufluss des Gadmerwassers im Schweizer Kanton Bern.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Steinwasser unterhalb des Steingletschers in Gadmen

Das Steinwasser entspringt am Steingletscher nahe dem Sustenpass auf einer Höhe von 2121,7 m ü. M.

Es erhält an seinem Oberlauf Wasser aus einer Reihe von namenlosen Quellbächen. Sie entspringen unter anderem dem Steilimigletscher und Obertalgletscher sowie dem Steinsee und dem Seebodensee.

Das Steinwasser mündet schliesslich bei Unterwasser auf einer Höhe von etwa 1364 m ü. M. von rechts in das Gadmerwasser.

Der etwa 6,8 Kilometer lange Lauf des Steinwassers endet ungefähr 758 Höhenmeter unterhalb seiner Quelles, es hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 11 ‰.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das 24,31 km² grosse Einzugsgebiet des Steinwassers liegt in den Urner Alpen und wird durch es über das Gadmerwasser, die Aare und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 3,8 % aus bestockter Fläche, zu 8,7 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 0,9 % aus Siedlungsfläche und zu 86,6 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die höchste Erhebung ist das Sustenhorn mit 3502 m ü. M. im Südosten des Einzugsgebiets. Die mittlere Höhe beträgt 2463,3 m ü. M. und die minimale Höhe liegt bei 1400 m ü. M.[5]

Hydrologischer Hauptstrang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkter Vergleich beim Zusammenfluss:

Name Länge in km Einzugsgebiet in km² mittlerer Abfluss in m³/s
Gadmerwasser 3,1 5,7 0,45
Steinwasser 6,8 24,3 1,98

Das Steinwasser ist beim Zusammenfluss länger als das Gadmerwasser, es hat ein grösseres Einzugsgebiet und einen grösseren mittleren Abfluss (MQ). Es ist somit ein Teil des hydrologische Hauptstrangs.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sustenbach[6] (rechts), 0,8 km
  • Obertalbach (rechts) 2,2 km, 3,28 km²
  • Umpolbach[7] (Steiwasser) (links), 4,1 km, 7,53 km²
  • Wysse Bach (rechts), 0,8 km
  • Miserenbach (links), 2,0 km, 1,29 km²
  • Löibbach (rechts), 2,0 km, 1,37 km²

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Mündung des Steinwassers in das Gadmerwasser beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 1,98 m³/s. Sein Abflussregimetyp ist a-glaciaire[8] und seine Abflussvariabilität[9] beträgt 13.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Steinwassers in m³/s[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Steinwasser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Gewässernetz im WebGis Geoinformationssystem des Kantons Bern
  3. Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. Januar 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/api3.geo.admin.ch (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Bezeichnung nach dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  5. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Steinwasser, Bundesamt für Umwelt BAFU
  6. Mündet in den Steisee
  7. Wird von manchen auch als Oberlauf des Steinwassers angesehen
  8. „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes, S. 7
  9. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  10. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Steinwasser, Bundesamt für Umwelt BAFU