Stephan Rixen

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Stephan Rixen (* 23. September 1967 in Düren-Birkesdorf) ist ein deutscher Jurist und Hochschullehrer an der Universität Bayreuth.

Leben

Rixen wuchs im Rheinland auf und studierte nach Schulbesuch und Zivildienst in Aachen in der Zeit von 1989 bis 1995 Rechtswissenschaften in Tübingen und an der Katholieke Universiteit Leuven. Im Juni 1995 legte er das Erste Juristische Staatsexamen in Tübingen ab, anschließend promovierte er in Gießen bei Wolfram Höfling mit der Dissertation Lebensschutz am Lebensende – das Grundrecht auf Leben und die Hirntodkonzeption. Nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen im November 1999 in Düsseldorf arbeitete er zunächst kurze Zeit als Rechtsanwalt.

Rixen war schließlich ab August 2001 als Assistent am Institut für Staatsrecht (Forschungsstelle für das Recht des Gesundheitswesens) der Universität zu Köln beschäftigt. Er habilitierte sich dort am 22. Juli 2004 mit einer Arbeit über das Leistungserbringerrecht der gesetzlichen Krankenversicherung. Dabei fasst er „Sozialrecht als öffentliches Wirtschaftsrecht“ auf. Er erhielt die Lehrbefugnis für Staats- und Verwaltungsrecht, deutsches und europäisches Sozialrecht sowie öffentliches Wirtschaftsrecht. Rixen nahm zwei Professurvertretungen an der Universität zu Köln wahr, bevor er ab dem 1. Mai 2007 eine W3-Professur am Fachbereich Sozialwesen der Universität Kassel (Institut für Sozialpolitik und Organisation Sozialer Dienste) für das Fachgebiet „Recht sozialer Dienstleistungen und Einrichtungen“ antrat. Zeitweise war er dort auch Dekan.

Seit dem 1. April 2010 ist Rixen Inhaber einer W3-Professur an der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Öffentliches Recht I (Öffentliches Recht, Sozialwirtschafts- und Gesundheitsrecht).

Stephan Rixen beschäftigt sich insbesondere mit Fragen der Grundsicherung für Arbeitsuchende und der Sozialhilfe. Er ist seit 2009 Mitglied im Hauptausschuss des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge sowie seit 2010 Mitglied im Fachausschuss „Sozialpolitik, soziale Sicherung, Sozialhilfe“. Er hat in diesem Zeitraum auch die Bundesregierung in den Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht zum sozialrechtlichen Existenzminimum für Kinder als Prozessbevollmächtigter vertreten.

Seit Mai 2015 ist Rixen Mitglied des Ombudsman für die Wissenschaft, eines Gremiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit Mai 2016 ist Rixen Sprecher dieses Gremiums.[1]

Rixen ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Schriften

  • Stephan Rixen: Lebensschutz am Lebensende: Das Grundrecht auf Leben und die Hirntodkonzeption; zugleich ein Beitrag zur Autonomie rechtlicher Begriffsbildung. Duncker und Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-09727-0 (Schriften zum öffentlichen Recht; Bd. 795. Zugl.: Gießen, Univ., Diss., 1998).
  • Stephan Rixen: Sozialrecht als öffentliches Wirtschaftsrecht: Am Beispiel des Leistungserbringerrechts der gesetzlichen Krankenversicherung. Mohr Siebeck, Tübingen 2005, ISBN 3-16-148573-4 (Jus publicum; Bd. 130. Zugl.: Köln, Univ., Habil.-Schr., 2004).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. siehe Neues Mitglied im Ombudsman für die Wissenschaft, Pressemitteilung der DFG 2015 Rixen ist als Sprecher Nachfolger von Wolfgang Löwer.