Supermarine S.4

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Supermarine S.4
Seitenriss
Typ Wasserflugzeug
Entwurfsland

Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Hersteller Supermarine
Erstflug 24. August 1925
Indienststellung 1925
Stückzahl 1

Die Supermarine S.4 war ein einsitziges britisches Renn-Wasserflugzeug des Flugzeugherstellers Supermarine, das zur Teilnahme an der Schneider-Trophy 1925 entwickelt wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Supermarine S.4 wurde von R. J. Mitchell für die Schneider-Trophy im Jahre 1925 konstruiert. Das bei Supermarine in Woolston aus Holz gebaute Flugzeug wurde von einem 680 PS starken Napier-Lion-VII-Motor angetrieben. Im August 1925 flog das Flugzeug mit der Marine-Seriennummer N196 erstmals. Formal erhielt es auch das zivile Kennzeichen G-EBLP. Am 13. September 1925 stellte es bei Southampton mit 226,752 mph (364,922 km/h) einen neuen Geschwindigkeits-Weltrekord für Wasserflugzeuge auf. Die Bezeichnung S.4 ergibt sich dadurch, dass Mitchell offensichtlich die vorhergehenden Rennflugzeuge Sea Lion I, II und III als S.1, S.2 und S.3 ansah.[1]

Per Schiff wurde die Maschine für das Rennen in die USA transportiert. Bei Qualifizierungsflügen für das Rennen bei Bay Shore Park in der Nähe von Baltimore stürzte es bei der Umrundung einer Streckenmarkierung mit hoher Geschwindigkeit seitlich aus 60 Metern Höhe ins Wasser und wurde dabei zerstört. Ursache war mit großer Wahrscheinlichkeit das Auftreten von Tragflächenflattern.[2]

Supermarine S.4 im Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur sehr wenige Fotos und Filmaufnahmen der S.4 existieren, jedoch blieben fünf Filmminuten mit der S.4 in dem Film Spitfire/First of the Few von und mit Leslie Howard (in dem auch David Niven auftritt) erhalten. In diesem Film sind Zeichnungen und Aufnahmen aus der Bauphase sowie der erste Start und Flug zu sehen.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreiseitenriss
Kenngröße Daten
Besatzung 1
Länge 8,12 m
Spannweite 9,33 m
Höhe 3,57 m
Flügelfläche 12,9 m²
Flügelstreckung 6,7
Leermasse 1179 kg
max. Startmasse 1447 kg
Höchstgeschwindigkeit 385 km/h
Triebwerk 1 × 12-Zylinder-W-Motor Napier Lion VII; 680 PS (ca. 500 kW)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A. J. Jackson: British Civil Aircraft since 1919. Putnam, London 1974, ISBN 978-0-370-10014-2.
  • William Green (Hrsg.): Supermarine’s Schneider Seaplanes. Flying Review International, Volume 10, No. 11, Juli 1967.
  • The Illustrated Encyclopedia of Aircraft (Part Work 1982–1985). Orbis Publishing.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Supermarine S.4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Supermarine S4. Designed by RJ Mitchell for the 1925 Schneider Trophy contest. In: Heritage. BAE Systems, abgerufen am 3. September 2019 (englisch, Webseite des Herstellers).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. C. F. Andrews, E. B. Morgan: Supermarine Aircraft since 1914, 1981, S. 175
  2. C. F. Andrews, E. B. Morgan: Supermarine Aircraft since 1914, 1981, S. 179 f.