TSG 1899 Hoffenheim (Frauenfußball)

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TSG 1899 Hoffenheim
Logo der TSG 1899 Hoffenheim
Basisdaten
Name Turn- und Sportgemeinschaft
1899 Hoffenheim e. V.
(Hauptverein)
Sitz Sinsheim, Baden-Württemberg
Gründung 2007 (Gründung der Abteilung)
Farben blau-weiß
Präsident Peter Hofmann
Website www.achtzehn99.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Jürgen Ehrmann
Spielstätte Dietmar-Hopp-Stadion
Plätze 6.350
Liga Bundesliga
2015/16 8. Platz

Die TSG 1899 Hoffenheim (offiziell: Turn- und Sportgemeinschaft 1899 Hoffenheim e. V.) ist ein Sportverein, der aus dem Sinsheimer Stadtteil Hoffenheim stammt. Die Frauenfußballabteilung besteht seit 2007. Die erste Mannschaft stieg im Jahre 2013 in die Bundesliga auf. Heimspielstätte ist das Dietmar-Hopp-Stadion.

Geschichte

Im Jahre 2000 gründeten die Vereine 1. FC Mühlhausen und der VfB St. Leon eine Spielgemeinschaft im Mädchenbereich. Mit dem Gewinn von zahlreichen Meisterschaften und Pokalsiegen stieg diese Spielgemeinschaft schnell zu den Spitzenvereinen im badischen Mädchenfußball. Zur Saison 2006/07 stellte die Spielgemeinschaft unter dem Namen SG Hoffenheim/St. Leon erstmals eine Frauenmannschaft unter der Leitung von Holger Obländer und Udo Metz, die in der badischen Landesliga antrat und prompt Meister wurde. Am Ende der Saison wurde die Spielgemeinschaft aufgelöst und sämtliche Mannschaften wurden von der TSG 1899 Hoffenheim übernommen. Grund hierfür war, dass Spielgemeinschaften nicht in den oberen Spielklassen erlaubt sind. Aus demselben Grund traten die B-Juniorinnen der Spielgemeinschaft schon 2005/06 als 1. FC Mühlhausen und 2006/07 als VfB St. Leon in der Oberliga Baden-Württemberg, der damals höchsten Spielklasse, an.[1]

Gleich in der ersten Saison als TSG 1899 Hoffenheim wurde die erste Mannschaft unter Trainer Holger Obländer und Udo Metz überlegen Meister der Verbandsliga Baden und erzielte dabei in 20 Spielen 152 Tore. Darüber hinaus sorgten die Hoffenheimerinnen für ein Novum, da sich im badischen Pokalfinale die erste und die zweite Mannschaft des Vereins gegenüberstanden. Die erste Mannschaft gewann das Spiel mit 8:2. Auch in der folgenden Spielzeit kam es im badischen Pokalfinale zu einem vereinsinternen Duell. Da die badischen Pokalendspiele nur noch Trainingsspielcharakter hatten, darf als Folge seit der Spielzeit 2009/10 jeder Verein nur noch mit seiner ersten Mannschaft am Landespokal teilnehmen. Durch den Landespokalsieg qualifizierte sich die TSG für den DFB-Pokal, wo die Mannschaft in der ersten Runde erst nach Elfmeterschießen gegen den damaligen Zweitligisten Bayer 04 Leverkusen unterlag.

Auch in der Oberligasaison 2008/09 sicherten sich die Hoffenheimerinnen überlegen und mit mehr als 100 erzielten Toren die Meisterschaft und stiegen in die drittklassige Regionalliga Süd auf. In der ersten Runde des DFB-Pokals 2009/10 besiegte die TSG den Zweitligisten FV Löchgau mit 2:0 unterlag anschließend dem VfL Sindelfingen mit 0:1. Auch die Regionalligasaison 2009/10 beendete die Mannschaft als Meister und schaffte mit dem vierten Aufstieg in Folge den Sprung in die 2. Bundesliga Süd. Dort wurden die Hoffenheimerinnen zunächst Dritte und ein Jahr später Zweite.

In der Zweitligasaison 2012/13 lieferte sich die TSG ein spannendes Titelrennen mit dem 1. FC Köln. Am letzten Spieltag kam es zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Titelanwärter in Hoffenheim. Vor 3.050 Zuschauern, ein neuer Rekordwert für die Liga, trennten sich beide Mannschaften mit 3:3 Toren wodurch die Hoffenheimerinnen den Aufstieg schafften. Während der Saison absolvierte die deutsche Rekordnationalspielerin Birgit Prinz einige Einsätze für die TSG.[2]

Folglich gelang es Hoffenheim, sich in der Bundesliga zu etablieren. Nach Platz 9 im Aufstiegsjahr wurde die TSG in der Spielzeit 2014/15 Sechster.

Persönlichkeiten

Kader der Saison 2015/16

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
27 Friederike Abt Deutschland
01 Martina Tufeković Kroatien
04 Kristin Demann Deutschland
32 Tamar Dongus Deutschland
05 Michaela Specht Deutschland
13 Isabella Hartig Deutschland
26 Sophie Howard Deutschland
21 Leonie Pankratz Deutschland
02 Lena Weiss Deutschland
20 Theresa Betz Deutschland
12 Stephanie Breitner Deutschland
17 Emily Evels Deutschland
18 Anne Fühner Deutschland
22 Katharina Kiel Deutschland
07 Martina Moser Schweiz
08 Christine Schneider Deutschland
19 Judith Steinert Deutschland
16 Nicole Billa OsterreichÖsterreich
14 Lina Bürger Deutschland
06 Silvana Chojnowski Deutschland
33 Fabienne Dongus Deutschland
15 Leonie Keilbach Deutschland
11 Dóra Zeller Ungarn

Stand: 14. Juli 2015[3]

Wechsel zur Saison 2015/16

Zugänge Abgänge
Friederike Abt (Herforder SV)
Nicole Billa (FSK St. Pölten)
Emily Evels (TSG 1899 Hoffenheim II)
Isabella Hartig (FC Bayern München II)
Sophie Howard (UCF Knights)
Michaela Specht (FC Bayern München II)
Judith Steinert (TSG 1899 Hoffenheim II)
Madita Giehl (TSG 1899 Hoffenheim II)
Kristina Kober (SC Sand)
Sabine Stoller (SC Sand)

Ehemalige Spielerinnen

Zweite Mannschaft

Die zweite Mannschaft der TSG Hoffenheim stieg im Jahre 2012 in die Regionalliga Süd auf und wurde dort auf Anhieb Vizemeister.[5] Zwei Jahre später konnte man die Meisterschaft der Regionalliga Süd feiern und stieg nach der Saison 2013/14 in die 2. Fußball-Bundesliga Süd auf.[6] Dort wurde Hoffenheims zweite Mannschaft zwei Jahre später ungeschlagen Meister.

Kader der Saison 2014/15

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
00 Melanie Döbke Deutschland
00 Carina Schanz Deutschland
00 Kerstin Bogenschütz Deutschland
00 Laureen Deckenbach Deutschland
00 Lorena Heinz Deutschland
00 Sara Hemmer Deutschland
00 Jasmin Mackert Deutschland
00 Raphaela Niemz Deutschland
00 Jana Rippberger Deutschland
00 Janita Rothermel Deutschland
00 Maike Trach Deutschland
17 Emily Evels Deutschland
00 Selina Häfele Deutschland
00 Franziska Harsch Deutschland
09 Johanna Kaiser Deutschland
00 Ricarda Schaber Deutschland
19 Judith Steinert Deutschland
00 Tabea Waßmuth Deutschland
00 Jana Beuschlein Deutschland
00 Annika Eberhardt Deutschland
00 Annika Köllner Deutschland

Stand: 18. Juli 2014[7]

Weitere Mannschaften

Die B-Juniorinnen spielen in der B-Juniorinnen-Bundesliga. Größter Erfolg des Hoffenheimer Nachwuchses war die Deutsche Meisterschaft im Jahre 2012. In der Saison 2012/13 stellte der Verein insgesamt zehn Mädchenmannschaften.

Einzelnachweise

  1. Tabellen der diversen Spielzeiten auf www.fussball.de
  2. 2. FBL: 1899 Hoffenheim nach „Herzschlagfinale“ in der Bundesliga. Deutscher Fußball-Bund, archiviert vom Original am 8. Juni 2013; abgerufen am 26. Mai 2013.
  3. Achtzehn 99 Frauen Bundesliga Kader
  4. Grape-active-Cup: SSV Waghäusel - 1899 Hoffenheim 1:6. Achtzehn99, 31. Mai 2010, abgerufen am 13. Dezember 2013.
  5. Frauen-Regionalliga Süd 2012/13
  6. Drei Aufsteiger in der Südstaffel der 2. Frauenbundesliga - TSG 1899 Hoffenheim II, Alemania Aachen und 1.FFC Montabaur
  7. Zweitligakader auf achtzehn99.de

Weblinks

Commons: TSG 1899 Hoffenheim (Frauenfußball) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien