Treischfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Treischfeld
Marktgemeinde Eiterfeld
Koordinaten: 50° 45′ N, 9° 53′ OKoordinaten: 50° 45′ 19″ N, 9° 53′ 26″ O
Höhe: 284 m ü. NHN
Fläche: 3,49 km²[1]
Einwohner: 144 (31. Dez. 2017)[2]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 36132
Vorwahl: 06676
Treischfeld
Treischfeld

Treischfeld ist ein Ortsteil der Marktgemeinde Eiterfeld im osthessischen Landkreis Fulda.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsteil Treischfeld ist etwa sechseinhalb Kilometer vom Hauptort Eiterfeld entfernt und liegt östlich davon im Talsystem der oberen Taft in der Rhön. Die hessische Landesgrenze nach Thüringen ist zwei Kilometer entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste bekannte schriftliche Nennung des Ortes Treischfeld unter dem Namen Treisfeld stammt aus dem Jahr 815, wo sich in einer Urkunde der Bischof Wolfger von Würzburg und das Kloster Fulda über Zehntansprüche einigen.[1]

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 1. Februar 1971 die Gemeinden Arzell, Betzenrod, Großentaft, Körnbach, Soisdorf und Treischfeld mit Eiterfeld freiwillig zur neuen Großgemeinde Eiterfeld.[3] Für die bis dahin selbständigen Gemeinden von Eiterfeld wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstruktur 2011 Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Treischfeld 144 Einwohner. Darunter waren 3 (2,1 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 18 Einwohner unter 18 Jahren, 57 zwischen 18 und 49, 42 zwischen 50 und 64 und 27 Einwohner waren älter.[5] Die Einwohner lebten in 60 Haushalten. Davon waren 12 Singlehaushalte, 12 Paare ohne Kinder und 24 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 15 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 33 Haushaltungen lebten keine Senioren.[5]

Einwohnerentwicklung

  • 1812: 19 Feuerstellen, 103 Seelen[1]
Treischfeld: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2015
Jahr  Einwohner
1812
  
103
1834
  
165
1840
  
162
1846
  
149
1852
  
142
1858
  
140
1864
  
149
1871
  
141
1875
  
145
1885
  
154
1895
  
146
1905
  
159
1910
  
149
1925
  
178
1939
  
155
1946
  
219
1950
  
264
1956
  
244
1961
  
197
1967
  
168
1970
  
172
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
173
2005
  
173
2010
  
144
2011
  
144
2015
  
146
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Eiterfeld[6]; Zensus 2011[5]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 6 evangelische (= 3,90 %), 146 katholische (= 96,10 %) Einwohner[1]
• 1961: 27 evangelische (= 13,71 %), 164 katholische (= 83,25 %) Einwohner[1]

Kriegerdenkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal wurde um 1920 im Auftrag der damaligen Gemeinden Soisdorf und Treischfeld geschaffen.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch Treischfeld führt die Landesstraße 3173 als Teil der Straßenverbindung von Hünfeld nach Philippsthal (Werra). Treischfeld liegt an der ehemaligen Bahnstrecke Hünfeld–Wenigentaft-Mansbach, dem heutigen Kegelspiel-Radweg.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gustav Sondergeld (1874–1937), deutscher Lehrer und Politiker (Zentrum), geb. in Treischfeld

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 232–238.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Treischfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Treischfeld, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Marktgemeinde Eiterfeld, abgerufen im November 2020.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 29. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 7, S. 286, Punkt 362, Abs. 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,1 MB]).
  4. Hauptsatzung. (PDF; 19 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Eiterfeld, abgerufen im November 2020.
  5. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 6 und 62, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.hessen.de
  6. Amtliche Bevölkerungszahlen der Marktgemeinde Eiterfeld. (Memento vom 12. Mai 2019 im Internet Archive) In: Webauftritt der Gemeinde Eiterfeld.