Trudner Bach

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Trudner Bach
Kaldiffer Bach, Caldiffer Bach, Villbach, Villner Bach
Der Trudner Bach in seinem Unterlauf

Der Trudner Bach in seinem Unterlauf

Daten
Lage Unterland, Südtirol, Italien
Flusssystem Etsch
Abfluss über Etsch → Adria
Quelle bei Truden
46° 18′ 26″ N, 11° 22′ 8″ O
Quellhöhe 1450 m s.l.m.
Mündung bei Neumarkt in die EtschKoordinaten: 46° 19′ 22″ N, 11° 16′ 15″ O
46° 19′ 22″ N, 11° 16′ 15″ O
Mündungshöhe 220 m s.l.m.[1][2]
Höhenunterschied 1230 m
Sohlgefälle 12 %
Länge 10 km[2]
Einzugsgebiet 28 km²[1]
Gemeinden Truden, Montan, Neumarkt

Der Trudner Bach ist ein rund 10 Kilometer langer Nebenfluss der Etsch in Südtirol. Er entspringt in den bewaldeten Höhenzügen der Fleimstaler Alpen und entwässert zunächst in südwestliche, später westliche Fließrichtung das Mühlental, ehe er das Etschtal bzw. Unterland erreicht und von links in die Etsch mündet.

In seinem Oberlauf fließt der Trudner Bach unterhalb des namengebenden Dorfs Truden vorbei, in seinem Mittellauf an der kleinen Ortschaft Mühlen. Für den Unterlauf im engen, von der Burgruine Kaldiff dominierten Talausgang des Mühlentals besteht auch der Alternativname Kaldiffer oder Caldiffer Bach, der bereits 1194 als „rivus de Caldiva“[3] und 1396 als „rivus Caldive“ urkundlich bezeugt ist.[4] Zuletzt bildet er auf einem flachen Schwemmkegel die südliche Begrenzung der Neumarkter Fraktion Vill, weshalb der Unterlauf auch als Villbach oder Villner Bach bezeichnet wird.[5]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Trudner Bach auf der Website der Südtiroler Landesagentur für Umwelt
  2. a b GeoBrowser der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol (Memento des Originals vom 2. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gis2.provinz.bz.it (abgerufen am 1. November 2021)
  3. Franz Huter: Tiroler Urkundenbuch. I. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus. Band 1. Hrsg. vom Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 1937, S. 271, Nr. 483.
  4. Hannes Obermair: Die Urkunden des Dekanatsarchives Neumarkt (Südtirol) 1297–1841 (= Schlern-Schriften. Band 289). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 1993, ISBN 3-7030-0261-1, S. 65, Nr. 12*.
  5. Egon Kühebacher: Die Ortsnamen Südtirols und ihre Geschichte. Die geschichtlich gewachsenen Namen der Täler, Flüsse, Bäche und Seen. Athesia, Bozen 1995, ISBN 88-7014-827-0, S. 339.