Turm und Strang

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Turm und Strang


Turm und Strang bei einem Konzert in Leipzig im Jahr 2017.
Allgemeine Informationen
Herkunft Wien, Österreich
Genre(s) Industrial Rock, Alternative Rock, Neue Deutsche Härte, Elektronische Musik, Filmmusik
Gründung 2015
Website turmundstrang.at
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre, Bass, Klavier
Chris Canis
Drum Machine, Synthesizer, Gitarre
Manuel Scharf
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Julian Polak (bis 2018)
Gitarre
Stephan Kutscher (2018–2023)

Turm und Strang (Eigenschreibweise: Turm & Strang) ist eine österreichische Electro-Rockband aus Wien.[1] Sie steht beim Indie-Label Canis Records von Frontman Chris Canis unter Vertrag[2] und ist der Steampunk-Szene zuzuordnen.[3][4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegründet wurde Turm und Strang 2015 von dem österreichischen Musiker und Schriftsteller Chris Canis.[5] Im Herbst desselben Jahres veröffentlichte die Band ihre vier Stücke umfassende EP Grautöne.[6] 2016 erschien das Debüt-Album Laudanum ins Ohr mit zehn Musikstücken.[7][8] Der Song Victoria schaffte es im Herbst 2016 auf den Projekt pop! Sampler der AKM.

In den folgenden Jahren spielte Turm und Strang Auftritte in Österreich, Deutschland, Tschechien, Ungarn und Luxemburg. Ebenso gab es Single-Releases und Songs für Compilations wie Feat. Respect.[9][10] Zu Corona-Zeiten gründete die Band zusammen mit anderen Steampunk-Acts aus Deutschland und der Schweiz das Steampunk-Musik-Kollektiv[11] zugunsten besserer Vernetzung und Zusammenarbeit.[12]

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turm und Strang vermischen in ihrer Musik Elemente aus dem Industrial Rock, dem Alternative Rock, der elektronischen Musik, der Neuen Deutschen Härte sowie der Filmmusik. Als musikalische Inspirationsquellen nennt Frontmann Canis in verschiedensten Interviews und öffentlichen Auftritten immer wieder Bands wie Rammstein, Rob Zombie, Nine Inch Nails, Knife Party, Muse, aber auch Projekte wie Two Steps from Hell oder die Musik von Hans Zimmer.[13]

Klangdefinierend in Turm und Strangs Musik sind allem voran die zumeist harten, definierten Gitarrenriffs in Kombination mit Synthesizer- und Orchester-Arrangements sowie sehr rudimentären, stampfenden Drum ’n’ Bass Rhythmen. Die Kompositionen werden seitens der Fangemeinde oft als episch, atmosphärisch und eingängig bezeichnet.[14]

Texte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bandname Turm und Strang ist ein Wortspiel, das sich von der literarischen Epoche des Sturm und Drang ableitet. In freier Anlehnung an die Intentionen des Sturm und Drang behandeln die Texte von Turm und Strang neben klassischen Liebesballaden vor allem existenzialistische, gesellschafts- und sozialkritische sowie philosophische Themen.

Die deutschsprachigen Songtexte verstehen sich als intellektuell anspruchsvoll und sind lyrisch gehalten. In ihnen arbeitet Canis viel mit Metaphern, Allegorien, Chiffrenlyrik, Gleichnissen, Neologismen und Klangfiguren.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2015: Grautöne (EP, Canis Records)
  • 2016: Laudanum ins Ohr (Album, Canis Records)
  • 2016: Sukkubus (Single, Canis Records)
  • 2016: Nebelmanöver (Single, Canis Records)
  • 2016: Dionysos Pass (Single, Canis Records)
  • 2017: Schwarzes Licht & Weißes Rauschen (EP, Canis Records)
  • 2022: Babylon (Single, Canis Records)
  • 2022: Die Arbeiter von Wien (Single, Canis Records)
  • 2023: Das Luftschiff (Single, Canis Records)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Turm & Strang | db.musicaustria.at. Abgerufen am 2. Oktober 2023.
  2. Turm und Strang – Canis Records. Abgerufen am 2. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  3. Turm & Strang. Abgerufen am 2. Oktober 2023 (englisch).
  4. Daniela Zuckerhut: Fun mit Dampf: Steampunk Revue mit Turm & Strang. In: subtext.at. 23. Februar 2016, abgerufen am 2. Oktober 2023 (deutsch).
  5. „Wir spielen überall, wo man uns hören will“ TURM & STRANG im Interview. In: BLACK Onlinemagazin. Abgerufen am 2. Oktober 2023 (deutsch).
  6. Turm & Strang: Dubstep aus der Strozzigasse. 28. November 2017, abgerufen am 2. Oktober 2023.
  7. Daniela Zuckerhut: Turm & Strang: Laudanum ins Ohr. In: subtext.at. 17. Januar 2016, abgerufen am 2. Oktober 2023 (deutsch).
  8. Turm & Strang - Laudanum ins Ohr. 15. Januar 2016, abgerufen am 2. Oktober 2023.
  9. Compilation „Feat. Respect Vol. 2“ (CD). In: Tempel Records. Abgerufen am 2. Oktober 2023 (deutsch).
  10. Theresa Ziegler: Respect when you get home. 7. Oktober 2016, abgerufen am 2. Oktober 2023 (deutsch).
  11. Steampunk Musik Kollektiv - Alle Bands unter einem D.A.CH. Abgerufen am 2. Oktober 2023 (deutsch).
  12. Feline: NACHSPIEL - Steampunk Musik Kollektiv. 22. Januar 2021, abgerufen am 2. Oktober 2023 (deutsch).
  13. Kevin Kada: Turm & Strang: „Wir wollen anders sein“. 13. März 2015, abgerufen am 2. Oktober 2023.
  14. Turm & Strang Cabaret Fledermaus Krampusparty Eintritt frei! Abgerufen am 2. Oktober 2023.