U 175
U 175 (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | |
---|---|
Das sinkende U 175 | |
Typ: | IX C |
Feldpostnummer: | M 41 704 |
Werft: | AG Weser, Bremen |
Bauauftrag: | 23. Dezember 1939 |
Baunummer: | 1015 |
Kiellegung: | 30. Januar 1941 |
Stapellauf: | 2. September 1941 |
Indienststellung: | 5. Dezember 1941 |
Kommandanten: |
5. Dezember 1941 – 17. April 1943 |
Einsätze: | 3 Unternehmungen |
Versenkungen: |
10 Schiffe (40.619 BRT) |
Verbleib: | am 17. April 1943 südwestlich von Irland versenkt |
U 175 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Geschichte
Bis August 1942 gehörte U 175 zur 4. U-Flottille, einer Ausbildungsflottille, die in Stettin stationiert war. Anschließend wurde das Boot der 10. U-Flottille zugeteilt, die ihren Stützpunkt in Lorient hatte.[1]
Einsätze
Die erste Unternehmung begann somit am 15. August 1942 in Kiel und endete am 17. Oktober 1942 in Lorient. Kommandant Heinrich Bruns versenkte auf dieser Fahrt neun Schiffe mit 33.442 BRT und beschädigte ein weiteres durch Artilleriebeschuss.[2]
Auf der zweiten Unternehmung, zu der U 175 am 1. Dezember aus Lorient auslief, versenkte Kommandant Bruns ein weiteres Schiff mit 7.177 BRT. Auf dieser Feindfahrt wurde U 175 durch Luftangriffe der Royal Air Force schwer beschädigt. Es kehrte am 24. Februar zum U-Boot-Stützpunkt zurück.
Eine dritte Unternehmung ab dem 10. April 1943 blieb erfolglos. Schließlich wurde das Boot am 17. April 1943 südwestlich von Irland durch Wasserbomben des amerikanischen USCG-Kutters USCGC Spencer zum Auftauchen gezwungen.
Versenkung
An der Oberfläche entwickelte sich ein Artillerieduell mit diesem und einem weiteren Kutter. Im Verlauf dieses Feuergefechts wurde Kommandant Bruns durch einen Volltreffer auf der Brücke getötet. Besatzungsmitglieder der Spencer versuchten Unterlagen und Geheimdokumente vom sinkenden U-Boot zu bergen, was ihnen aber nicht gelang.[3] Beim Untergang von U 175 kamen 13 Besatzungsmitglieder ums Leben. 41 Mann konnten gerettet werden (Lage ).
Versenkte Schiffe
Datum | Name des Schiffs | Nation | BRT | Versenkungsort |
---|---|---|---|---|
18. Sept. 1942 | Norfolk | Kanada | 1901 | (Lage ) |
21. Sept. 1942 | Predsednik Kopajtic | Jugoslawien | 1798 | (Lage ) |
24. Sept. 1942 | West Chetac | Vereinigte Staaten | 5627 | (Lage ) |
26. Sept. 1942 | Tambour | Panama | 1827 | (Lage ) |
28. Sept. 1942 | Alcoa Mariner | Vereinigte Staaten | 5590 | (Lage ) |
1. Okt. 1942 | Empire Tennyson | Vereinigtes Königreich | 2880 | (Lage ) |
2. Okt. 1942 | Aneroid | Vereinigte Staaten | 5074 | (Lage ) |
4. Okt. 1942 | Caribstar | Vereinigte Staaten | 2592 | (Lage ) |
5. Okt. 1942 | William A. McKenney | Vereinigte Staaten | 6153 | (Lage ) |
23. Jan. 1943 | Benjamin Smith | Vereinigte Staaten | 7177 | (Lage ) |
Anmerkungen
- ↑ Busch, Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. 1997, S. 347.
- ↑ Busch, Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. 2001, S. 132.
- ↑ P. Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. 1998, S. 114.
Literatur
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg 1939–1945. Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 2001, ISBN 3-8132-0513-4.
- Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes-Verlag, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7.
Weblinks
Siehe auch