Westkampfbahn

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Westkampfbahn
Daten
Ort Mariaweilerstraße 81
Deutschland 52349 Düren, Deutschland
Koordinaten 50° 48′ 4,4″ N, 6° 27′ 47,7″ OKoordinaten: 50° 48′ 4,4″ N, 6° 27′ 47,7″ O
Eröffnung 9. August 1914
Renovierungen 2000–2001, 2014
Abriss 1970
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 6.000 Plätze
Heimspielbetrieb
  • SG GFC Düren 99
Lage
Westkampfbahn (Nordrhein-Westfalen)
Westkampfbahn (Nordrhein-Westfalen)

Die Westkampfbahn ist ein Fußballstadion in der nordrhein-westfälischen Mittelstadt Düren.

Lage und Ausstattung

Das Stadion liegt im Südwesten der Stadt Düren an der Mariaweilerstraße westlich der Rur. Die Westkampfbahn hat heute eine Kapazität von 6.000 Zuschauern. Auf der Haupttribüne, die über ein Giebeldach verfügt, befinden sich etwa 250 überdachte Sitzplätze. Die Spielfläche aus Naturrasen ist von einer Laufbahn mit Aschenoberfläche umgeben ist.

Geschichte

Die Westkampfbahn wurde am 9. August 1914 durch den Verein Germania Düren eröffnet. Bei der Eröffnungsfeier sollte unter anderem der finnische Speerwurf Juho Saaristo, der 1912 Olympiasieger geworden war, auftreten. Da wenige Tage vor der Veranstaltung der Erste Weltkrieg ausgebrochen war, musste Saaristo seine Teilnahme absagen. Im Jahre 1927 erwarb die Germania 25.000 Quadratmeter Land und baute das Stadion weiter aus.[1] Zur Neueröffnung am 1. Mai 1927 trug Germania Düren vor 2.500 Zuschauern ein Freundschaftsspiel gegen Schwarz-Weiß Essen aus und verlor mit 4:7.[2]

Bei dem Ausbau hatte sich die Germania mit ihrem Lokalrivalen Dürener FC 03 zusammengetan. Beide Vereine hatten sich jedoch finanziell übernommen. Um den Konkurs zu vermeiden, fusionierten sie daher am 8. August 1935 zur SG Düren 99. Dieser spielte am Stadion am Obertor, bevor dieses bei den Luftangriff auf Düren am 16. November 1944 zerstört und von der US-amerikanischen Armee besetzt wurde. Die SG Düren 99 zog daher im Jahre 1946 in die Westkampfbahn, die weniger stark zerstört wurde.[2] Sie spielte von 1950 bis 1959 in der seinerzeit zweitklassigen II. Division West.

Der Zuschauerrekord wurde am 2. August 1954 aufgestellt, als die SG Düren 99 in der ersten Runde des DFB-Pokals vor 15.000 Zuschauern, nach anderen Quellen sogar 17.000 Zuschauern[1], gegen den 1. FC Kaiserslautern um die frischgebackenen Weltmeister Fritz Walter, Ottmar Walter, Werner Kohlmeyer, Werner Liebrich und Horst Eckel mit 2:5 verlor.[2] In den Jahren 2000 und 2001 wurde das Stadion renoviert, bevor am 1. April 2011 die SG Düren 99 mit dem GFC Düren 09 zur SG GFC Düren 99 fusionierte. Im Jahre 2014 wurden die einsturzgefährdete Haupttribüne saniert und das Stadion zum Leistungsstützpunkt des Deutschen Fußball-Bundes ernannt.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c Frisch saniert: 100 Jahre Westkampfbahn. Aachener Nachrichten, abgerufen am 20. April 2016.
  2. a b c Werner Skrentny (Hrsg.): Das große Buch der deutschen Fußball-Stadien. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2010, ISBN 978-3-89533-668-3, S. 105.