Wini Shaw

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Wini Shaw in Smart Blonde (1937)

Winifred Shaw (* 25. Februar 1910 in San Francisco, Kalifornien als Winifred Lei Momi[1]; † 2. Mai 1982 in New York City) war eine amerikanische Schauspielerin und Sängerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Winifred Shaw, deren Geburtsjahr auch als 1899 oder 1907 angegeben wird, entstammte einer Theaterfamilie. Ihre Großeltern väterlicherseits stammten aus Hawaii bzw. Irland, mütterlicherseits aus Hawaii bzw. England.[2][1] Nach Anfängen als Tänzerin und Sängerin im Vaudeville trat sie in den Ziegfeld Follies auf und kam in den 1930er Jahren zum Hollywood-Film.

Am bekanntesten ist Shaw für ihren Auftritt als Broadway Baby im Film Gold Diggers of 1935 (Warner Bros., 1935) unter der Regie von Busby Berkeley. Zu dem von Shaw gesungenen Filmlied Lullaby of Broadway wird im Film anfangs nur ihr weißes Gesicht vor dem Hintergrund eines schwarzen Bühnenvorhangs gezeigt, während die Kamera langsam heranfährt. Daran schließt ein Tag im Leben von Broadway Baby an, die tagsüber schläft und sich nachts amüsiert. Auch das Lied The Lady in Red wurde ursprünglich von Shaw gesungen; im Film In Caliente (1935) spielte sie die Sängerin Lois.[3] Während ihrer Zeit bei Warner war Shaw mit der Schauspielerin Ruby Keeler befreundet und arbeitete auch mit ihr zusammen, so in Ready, Willing and Able (1937).[4] Bereits 1939 war ihre Filmkarriere wieder beendet.

Während des Zweiten Weltkrieges tourte sie zusammen mit dem Entertainer Jack Benny zur Truppenunterhaltung. In den 1950er Jahren zog sie sich aus dem Entertainment-Geschäft zurück. Aus erster Ehe (⚭ 1924) mit Leo Lorrilard Lonoikauaki Cummins hatte sie zwei Kinder, Elizabeth Alta Kapeka Cummins (1925–1993) und John Adams Emilani Cummins (1928–1981). Wini Shaw war in zweiter Ehe (⚭ 1955) mit William O’Malley verheiratet. Shaw starb im Roosevelt Hospital[3] und wurde auf dem Friedhof Calvary Cemetery in Queens begraben.[1]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Daniel Bubbeo: The women of Warner Brothers : the lives and careers of 15 leading ladies. McFarland, Jefferson N.C. 2002, ISBN 0-7864-1137-6 (englisch).
  • Bernard Rosenberg, Harry Silverstein: The Real Tinsel. Macmillan, London 1970 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wini Shaw – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Wini Shaw in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 10. Februar 2023 (englisch).
  2. Bernard Rosenberg, Harry Silverstein: The Real Tinsel. London 1970, S. 265.
  3. a b Obituary: Wini Shaw. In: New York Times vom 7. Mai 1982.
  4. Daniel Bubbeo: The women of Warner Brothers. Jefferson N.C. 2002, S. 110.