Wittbach
| Wittbach Wittwichsbach | ||
 Der Wittbach kurz nach Unterwittbach | ||
| Daten | ||
| Gewässerkennzahl | DE: 245992 | |
| Lage | Landkreis Main-Spessart (Bayern) | |
| Flusssystem | Rhein | |
| Abfluss über | Main → Rhein → Nordsee | |
| Quelle | südlich von Michelrieth 49° 49′ 7″ N, 9° 31′ 26″ O | |
| Quellhöhe | 334 m ü. NN[1] | |
| Mündung | östlich von Kreuzwertheim in den MainKoordinaten: 49° 46′ 5″ N, 9° 32′ 23″ O 49° 46′ 5″ N, 9° 32′ 23″ O | |
| Mündungshöhe | 133 m ü. NN[1] | |
| Höhenunterschied | 201 m | |
| Sohlgefälle | 25 ‰ | |
| Länge | 7,9 km[2] | |
| Einzugsgebiet | 10,34 km²[2] | |
Der Wittbach oder auch Wittwichsbach ist ein knapp acht Kilometer langer rechter Zufluss des Mains im Landkreis Main-Spessart im bayerischen Spessart.
Geographie
Verlauf
Der Wittbach entspringt südlich von Michelrieth auf freiem Feld. Er verläuft zunächst in südöstliche Richtung durch den zu Marktheidenfeld gehörenden Ort Oberwittbach, knickt dann nach Südwesten ab und erreicht Unterwittbach, einen Ortsteil von Kreuzwertheim. Dort fließt der Wittbach parallel zur Staatsstraße 2315 in ein Waldgebiet und wird von der Speyersbergquelle an der Widderstube verstärkt. Östlich von Kreuzwertheim mündet der Wittbach gegenüber vom zur Stadt Wertheim gehörenden Ort Eichel, am Ende der Mainschleife im Südosten des Mainvierecks, von rechts und Norden in den Main.
Zuflüsse
- Riedgraben[3] (rechts), bei Unterwittbach, 1,7 km
- Sterzgraben[3] (rechts), südwestlich von Unterwittbach, 1,9 km
Widderstube
Die Widderstube ist ein kleines, oberirdisches Pumpwerk zwischen Unterwittbach und Kreuzwertheim, das mit Hilfe eines Stoßhebers, dem Widder, Wasser von der Speyersbergquelle zur Trinkwasserquelle Flurbrunnen ohne elektrische Energie befördert, nachdem diese von 1907 bis 1960 versiegte. Im Jahr 1909 kaufte Kreuzwertheim von Unterwittbach die Speyersbergquelle. Damit wurde die Wasserversorgung von Kreuzwertheim gesichert. Die 1,8 Kilometer langen Förderrohre wurden von ehrenamtlichen Helfern verlegt. Sie verlaufen etwa 25 Höhenmeter[4] hoch auf einen Waldweg. Die Organisatoren besichtigten zuvor einen Widder in Vielbrunn und begannen die „Stube“ für ihn zu errichten. Heute hört und spürt man die Takte des Widders schon von weitem im Erdboden.
Siehe auch
Weblinks
- Der Wittbach auf dem BayernAtlas
- Karte des Einzugsgebietes bei den Grundlagendaten Fließgewässer Bayern, Bayerisches Landesamt für Umwelt
Einzelnachweise
- ↑ a b BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)
- ↑ a b Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Main, Seite 132 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 3,3 MB)
- ↑ a b Name bei AKTIS
- ↑ Informationstafel an der Widderstube