Wolfgang R. Habbel

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Wolfgang R. Habbel (* 24. März 1924 in Dillenburg; † 28. November 2014 in Ingolstadt) war ein deutscher Manager und Vorstandsmitglied der Audi AG.

Leben

Das Abitur legte er 1942 in Koblenz ab. Anschließend wurde er zum Kriegsdienst einberufen. Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft studierte er Rechtswissenschaften und schloss mit dem 1. Staatsexamen ab. 1950 trat er als Assistent der Geschäftsführung in die damalige AUTO UNION GmbH, Ingolstadt, ein.

In den ersten Jahren seiner Tätigkeit bei der AUTO UNION GmbH in Ingolstadt und Düsseldorf wirkte er vor allem im Personal- und Sozialbereich. Eine Zeitlang leitete er die damals beginnenden Export-Aufgaben für DKW-Motorräder, vorübergehend übernahm er auch leitende Aufgaben im Organisationsbereich. Daneben arbeitete er an seiner juristischen Doktorarbeit und absolvierte 1955 ein halbjähriges sozial- und personalpolitisches Studium an Hochschulen in Vermont, Wisconsin und New York (alle USA). 1957 promovierte er an der Universität zu Köln bei Hans Carl Nipperdey zum Dr.juris utriusque.

1959 wechselte H. zu den Ford-Werken in Köln und übernahm dort die Leitung der Abteilung "Personalpolitische Grundsatzfragen". Nach verschiedenen anderen Aufgaben im Personalbereich wechselte 1971 wieder zur Audi NSU Auto Union AG nach Ingolstadt. Seine Berufung zum Vorstandsmitglied für das Ressort Personal- und Sozialwesen bei der Audi NSU Auto Union AG erfolgte am 18. Oktober 1971. Ab 1. Januar 1979 leitete Wolfgang R. Habbel als Vorsitzender des Vorstandes die Audi NSU Auto Union AG. In seiner Amtszeit als Vorsitzender des Vorstandes der Audi NSU Auto Union AG (seit 1985 AUDI AG) fielen wichtige Weichenstellungen hinsichtlich der technisch-innovativen Entwicklung des Unternehmens wie auch hinsichtlich der Höherpositionierung der Audi Produktpalette. Zum 1. Januar 1988 trat er in den Ruhestand und gab er den Posten des Audi-Vorstandsvorsitzenden an Ferdinand Piëch ab. Von 1988 bis 1993 war Habbel Mitglied des Aufsichtsrates der AUDI AG.