Worble
Worble | ||
Mündung der Worble in die Aare |
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | CH: 544 | |
Lage | Schweiz | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Aare → Rhein → Nordsee | |
Ursprung | auf der Gemeindegrenze von Schlosswil und Konolfingen 46° 54′ 28″ N, 7° 36′ 4″ O | |
Quellhöhe | 713 m ü. M.[1] | |
Mündung | Bei Worblaufen in die AareKoordinaten: 46° 58′ 35″ N, 7° 27′ 52″ O; CH1903: 601974 / 202825 46° 58′ 35″ N, 7° 27′ 52″ O | |
Mündungshöhe | 489 m ü. M.[2] | |
Höhenunterschied | 224 m | |
Sohlgefälle | 15 ‰ | |
Länge | 15,3 km[1] | |
Einzugsgebiet | 69,8 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Ittigen[3] AEo: 60,5 km² Lage: 1,4 km oberhalb der Mündung |
NNQ (1998) MNQ 1989–2013 MQ 1989–2013 Mq 1989–2013 MHQ 1989–2013 HHQ (2006) |
250 l/s 670 l/s 1 m³/s 16,5 l/(s km²) 1,46 m³/s 41 m³/s |
Kleinstädte | Worb, Ostermundigen, Ittigen | |
Gemeinden | Konolfingen, Schlosswil, Vechigen, Stettlen, Deisswil, Bolligen |
Die Worble ist ein rund 15 Kilometer langer rechter Nebenfluss der Aare, welcher das Berner Mittelland durchfliesst und dem Worbletal seinen Namen gibt.
Verlauf
Die Worble entspringt in einer Höhe von 713 m ü. M. auf der Gemeindegrenze von Schlosswil und Konolfingen auf, fliesst durch die Gemeinden Worb, Vechigen, Stettlen, Ostermundigen sowie Bolligen und mündet bei Worblaufen in der Gemeinde Ittigen auf 489 m ü. M. in die Aare.
Geschichte
Um das Jahr 1350 kauften die Herren von Worb von den Besitzern des Bigletals für zwei „schwarze Ochsen“ das Recht, so viel Wasser vom Biglenbach abzuleiten, wie durch ein grosses Sieb ging. Dank einer Verbindung zum Enggisteinbach und der Umleitung über den Schloss-Stalden in Worb mit hohem Gefälle konnten mehrere Betriebe die Wasserkraft nutzen. Der Enggisteinbach mündet unterhalb Worb in die Worble.
Im Jahr 2007 überschwemmte die Worble Teile von Worb, worauf die Gemeinde Worb 2010 Hochwasserschutzmassnahmen im Umfang von 16,8 Mio CHF beschloss.[4]
Nutzung
Bis Anfang 20. Jahrhundert wurde die Wasserkraft der Worble von der Papiermühle in Ittigen, dem Hammerwerk Müller wie auch der Pulverstampfe in Worblaufen wirtschaftlich genutzt. Das alte Mühlerad wurde durch eine Turbine ersetzt.
Einzelnachweise
- ↑ a b Gewässernetz im WebGis Geoinformationssystem des Kantons Bern
- ↑ a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
- ↑ Messstation Ittigen 2013 (PDF) Bundesanstalt für Umwelt BAFU
- ↑ Artikel Der Bund vom 22. Januar 2010, http://www.derbund.ch/bundprint/Neues-Bett-fuer-die-Worble-soll-Dorf-vor-Hochwasser-schuetzen/story/12958468