Rembert Unterstell

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Rembert Unterstell (* 1960 in Recklinghausen) ist ein deutscher Wissenschaftsjournalist, Autor und Historiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unterstell legte sein Abitur am Hittorf-Gymnasium ab. Danach leistete er Zivildienst in einer Ambulanz für Alten- und Krankenpflege in Recklinghausen. Er studierte ab 1981 Geschichte und Germanistik, später auch Psychologie und Publizistik an der Philipps-Universität Marburg. Er schloss das Studium mit dem Staatsexamen ab. Seine Staatsexamensarbeit hatte die soziale Entwicklung und die politische Orientierung des Mittelstands in der Weimarer Republik zum Thema. Seine nachfolgende geschichtswissenschaftliche Forschungsarbeit wurde durch ein Immanuel-Kant-Stipendium und ein Jakob-Grimm-Stipendium gefördert. Mit einem Promotionsstipendium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung wurde er 1995 bei Roderich Schmidt in Marburg promoviert. Seine Dissertation befasste sich mit der pommerschen Geschichtsschreibung im 19. und 20. Jahrhundert. Anschließend war er Lehrbeauftragter an der Universität Marburg.

Seit Studientagen schrieb er kontinuierlich für Tages- und Wochenzeitungen. Er erhielt 1988 für einen wissenschaftsjournalistischen Beitrag den Ersten Preis im Bundeswettbewerb „Reporter der Wissenschaft“. Nach der Promotion war er zunächst in der Öffentlichkeitsarbeit am Marburger Herder-Institut tätig. Anschließend war er zwei Jahre Redakteur beim Deutschen Studentenwerk (DSW) in Bonn. Seit 2000 arbeitet er für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Bonn-Bad Godesberg, zunächst mit Akzent in der Pressearbeit. Heute ist er Direktor in der Stabsgruppe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2007 ist er Chef vom Dienst und für die Redaktion der DFG-Zeitschriften forschung und german research zuständig.

Unterstell war Mitglied im Programmbeirat der WISSENSWERTE, der europaweit größten Konferenz für Wissenschaftsjournalismus,[1] ist in der Volontärsausbildung ebenso wie in der wissenschaftsjournalistischen Weiterbildung tätig. Darüber hinaus arbeitet er nebenberuflich als freier Autor, Publizist und Moderator.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Webseite der WISSENSWERTE.
  2. Bundeswettbewerb „Reporter der Wissenschaft“.
  3. Broschüre zum Jubiläum des Kant-Stipendiums; Martin Opitz Bibliothek.
  4. Richtlinie für die Vergabe des Jakob-Grimm-Stipendiums.
  5. Wissenschaftsförderung der Krupp-Stiftung.
  6. Rezensionen zum Buch Mittelstand in der Weimarer Republik.