„Brigitte Gabriel“ – Versionsunterschied

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=== Kritik am Islam ===
=== Kritik am Islam ===
2009 bewertete Gabriel den Islam als „gewalt- und intoleranzfördernd“ und dass „moderate Muslime die aufgeklärten, gebildeten und verwestlichten Muslime in der Gemeinde organisieren und engagieren müssten, um einen Dialog zu beginnen, der die Möglichkeit einer Reform im Islam diskutiert, ähnlich wie das [[Christentum]] und das [[Judentum]] reformiert wurden.“<ref>{{Internetquelle|http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:B9pnAwnV4MsJ:archive.frontpagemag.com/readArticle.aspx%3FARTID%3D33886+&cd=1&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a|titel=FrontPage Magazine - Symposium: Homegrown Jihadis|zugriff=2017-12-19}}</ref> Für sie existiere eine „Krankheit namens [[Islamfaschismus]]“, die die muslimische Welt durchdringe und in der das „Extreme die Hauptströmung“ sei.<ref>{{Literatur|Autor=Joby Warrick, Abigail Hauslohner|Titel=Trump’s security picks deepen Muslim worries about an anti-Islamic White House|Sammelwerk=Washington Post|Datum=2016-11-18|ISSN=0190-8286|Online=https://www.washingtonpost.com/world/national-security/trumps-security-picks-deepen-muslim-worries-about-an-anti-islamic-white-house/2016/11/18/d7796cc6-add6-11e6-8b45-f8e493f06fcd_story.html|Abruf=2017-09-17}}</ref> Im Juni 2014 sagte Gabriel, dass „die Radikalen schätzungsweise zwischen 15 und 25&nbsp;Prozent“ weltweit ausmachen würden.<ref>{{Literatur|Autor=Alexander LaCasse|Titel=How many Muslim extremists are there? Just the facts, please.|Sammelwerk=Christian Science Monitor|Datum=2015-01-13|ISSN=0882-7729|Online=https://www.csmonitor.com/World/Security-Watch/terrorism-security/2015/0113/How-many-Muslim-extremists-are-there-Just-the-facts-please|Abruf=2017-09-17}}</ref> In einem Interview mit der Zeitung ''Australian Jewish News'' meinte sie, dass „ein praktizierender Muslim, der die Lehren des [[Koran|Korans]] aufrechterhält - was nicht so einfach ist -, ein praktizierender Muslim, der jeden Freitag in die [[Moschee]] geht, fünfmal am Tag betet, der glaubt, dass der Koran das Wort [[Allah|Gottes]] ist und glaubt, dass [[Mohammed]] der perfekte Mann ist...“, ein radikaler Muslim sei.<ref>{{Internetquelle|url=https://web.archive.org/web/20070907090017/http://www.ajn.com.au/news/news.asp?pgID=3403|titel=The world according to Brigitte Gabriel (June 6, 2007)|datum=2007-09-07|zugriff=2017-09-17}}</ref>
2009 bewertete Gabriel den Islam als „gewalt- und intoleranzfördernd“ und dass „moderate Muslime die aufgeklärten, gebildeten und verwestlichten Muslime in der Gemeinde organisieren und engagieren müssten, um einen Dialog zu beginnen, der die Möglichkeit einer Reform im Islam diskutiert, ähnlich wie das [[Christentum]] und das [[Judentum]] reformiert wurden.“<ref>''[http://www.FrontPageMagazine.com FrontPageMagazine.com]''. Symposium: Homegrown Jihadis. FrontPage Magazine. Retrieved 9 May 2009. Symposium held in January 2009 (nur noch als Google-Cache-Dokument erhältlich. Dortselbst abgerufen am 19. Dez. 2017)</ref> Für sie existiere eine „Krankheit namens [[Islamfaschismus]]“, die die muslimische Welt durchdringe und in der das „Extreme die Hauptströmung“ sei.<ref>{{Literatur|Autor=Joby Warrick, Abigail Hauslohner|Titel=Trump’s security picks deepen Muslim worries about an anti-Islamic White House|Sammelwerk=Washington Post|Datum=2016-11-18|ISSN=0190-8286|Online=https://www.washingtonpost.com/world/national-security/trumps-security-picks-deepen-muslim-worries-about-an-anti-islamic-white-house/2016/11/18/d7796cc6-add6-11e6-8b45-f8e493f06fcd_story.html|Abruf=2017-09-17}}</ref> Im Juni 2014 sagte Gabriel, dass „die Radikalen schätzungsweise zwischen 15 und 25&nbsp;Prozent“ weltweit ausmachen würden.<ref>{{Literatur|Autor=Alexander LaCasse|Titel=How many Muslim extremists are there? Just the facts, please.|Sammelwerk=Christian Science Monitor|Datum=2015-01-13|ISSN=0882-7729|Online=https://www.csmonitor.com/World/Security-Watch/terrorism-security/2015/0113/How-many-Muslim-extremists-are-there-Just-the-facts-please|Abruf=2017-09-17}}</ref> In einem Interview mit der Zeitung ''Australian Jewish News'' meinte sie, dass „ein praktizierender Muslim, der die Lehren des [[Koran|Korans]] aufrechterhält - was nicht so einfach ist -, ein praktizierender Muslim, der jeden Freitag in die [[Moschee]] geht, fünfmal am Tag betet, der glaubt, dass der Koran das Wort [[Allah|Gottes]] ist und glaubt, dass [[Mohammed]] der perfekte Mann ist...“, ein radikaler Muslim sei.<ref>{{Internetquelle|url=https://web.archive.org/web/20070907090017/http://www.ajn.com.au/news/news.asp?pgID=3403|titel=The world according to Brigitte Gabriel (June 6, 2007)|datum=2007-09-07|zugriff=2017-09-17}}</ref>


=== Nahostkonflikt ===
=== Nahostkonflikt ===

Version vom 19. Dezember 2017, 19:45 Uhr

Brigitte Gabriel (* 21. Oktober 1964 in Marjayoun als Hanan Qahwaji; arabisch بريجيت غابرييل) ist eine libanesisch-amerikanische Journalistin, Autorin, Politik-Dozentin, Islamkritikerin und Gründerin der zwei Non-Profit-Organisationen: American Congress of Truth und ACT! for America. Heute lebt sie in Virgina Beach[1].

Leben

Brigitte Gabriel wurde im libanesischen Distrikt Marjoyoun als einziges Kind eines syrisch-maronitischen Paares geboren. Sie erinnert sich daran, dass während des libanesischen Bürgerkrieges islamische Militante einen Angriff auf eine libanesische Militärbasis nahe ihrem Familienhaus starteten und es schließlich zerstörten. Gabriel, die damals zehn Jahre alt war, wurde bei einem bewaffneten Angriff von einem Schrapnellgeschoss verletzt.[2] Sie sagt, dass sie und ihre Eltern dazu gezwungen waren, für sieben Jahre im Untergrund zu leben und alles, was ihnen blieb, ein 2,4 × 3 m großer Luftschutzbunker mit nur einer kleinen Kerosinheizung gewesen war, ohne Sanitäranlagen, ohne Strom und fließendem Wasser und nur sehr wenig zu essen.[3] Sie behauptet ferner, dass sie, um Wasser zu holen, durch einen Straßenrandgraben kriechen musste, um sich vor muslimischen Scharfschützen zu schützen.[4]

Im Frühjahr 1978 veranlasste eine Bombenexplosion, dass sie und ihre Eltern zwei Tage lang in einem Tierheim eingesperrt waren.[5] Sie wurden schließlich von drei christlichen Milizkämpfern gerettet. Einer ihrer Befreier wurde später durch eine Landmine getötet.

Gabriel schreibt, dass im Jahr 1978 ein Fremder ihre Familie vor einem drohenden Angriff durch islamische Milizen auf alle Christen warnte. Ihr Leben sei dadurch gerettet worden, als die israelischen Armee im Zuge der Operation Litani in den Libanon eindrang. Später, als ihre Mutter schwer verletzt in ein israelisches Krankenhaus gebracht wurde, war Gabriel von der Menschlichkeit überrascht, die von den Israelis gezeigt wurde und die so ganz im Gegensatz zur ständigen Propaganda gegen Juden stand, der sie in ihrer Kindheit ausgesetzt war. Sie wird mit ihren Erlebnissen wie folgt zitiert:

I was amazed that the Israelis were providing medical treatment to Palestinian and Muslim gunmen...These Palestinians and Muslims were sworn, mortal enemies, dedicated to the destruction of Israel and the slaughter of Jews. Yet, Israeli doctors and nurses worked feverishly to save their lives. Each patient was treated solely according to the nature of his or her injury. The doctor treated my mother before he treated an Israeli soldier lying next to her because her injury was more severe than his. The Israelis did not see religion, political affiliation, or nationality. They saw only people in need, and they helped. (Ich war erstaunt, dass die Israelis die palästinensischen und muslimischen Bewaffneten medizinisch versorgten... Diese Palästinenser und Muslime waren eingeschworene, tödliche Feinde, die sich der Zerstörung Israels und dem Abschlachten von Juden widmeten. Dennoch arbeiteten israelische Ärzte und Krankenschwestern fieberhaft daran, ihr Leben zu retten. Jeder Patient wurde ausschließlich nach der Art seiner Verletzung behandelt. Der Arzt behandelte meine Mutter, bevor er einen israelischen Soldaten behandelte, der neben ihr lag, weil ihre Verletzung schwerer war als seine. Die Israelis sahen keine Religion, politische Zugehörigkeit oder Nationalität. Sie sahen nur Menschen in Not, und sie halfen.)[6]

Karriere

Schullaufbahn

Nach dem High-School-Abschluss schloss Gabriel 1984 an der YWCA (World Young Women's Christian Association) einen einjährigen BWL-Kurs ab.

Karriere als Journalistin

Unter ihrem Pseudonym Nour Seman war Gabriel als Nachrichtenmoderatorin für die Sendung World News, eine arabischsprachige Spätnachrichtensendung von Middle East Television tätig, die damals von Pat Robertsons christlichem Rundfunknetz betrieben wurde, um dessen politisch konservativen, pfingstlichen Glauben im Nahen Osten zu verbreiten.[2] Ausgestrahlt nach Israel, Ägypten, Syrien, Jordanien und in den Libanon berichtete Gabriel über den israelischen Rückzug aus Zentral-Libanon, aus der israelischen Sicherheitszone (besetztes Südlibanon) und aus den palästinensischen Aufstandsgebieten im Westjordanland und im Gazastreifen. Sie zog schließlich nach Israel[7], ehe sie 1989 in die USA auswanderte.

ACT! for America

Ihre Organisation ACT! for America wurde von der New York Times folgendermaßen dargestellt: "Die Organisation lässt sich in drei ziemlich religiöse und ideologische Strömungen in der amerikanischen Politik unterteilen: Evangelisch-christliche Konservative, harte Verteidiger von Israel (sowohl Juden als auch Christen) und Tea-Party-Republikaner.[2] Der Washington Post zufolge gab die Organisation „als 'ersten Erfolg' ihre Kampagne an, 2008 eine islamische Schule in Minnesota zu schließen“[8].

Donald Trump

Im Februar 2017 sagte sie, dass sie für eine „nationale Sicherheitserörterung“ im Weißen Haus zur Verfügung stehe.[9] Im März 2017 war sie Teilnehmerin eines Arbeitstreffens im Weißen Haus.[10][11]

Positionen

Kritik am Islam

2009 bewertete Gabriel den Islam als „gewalt- und intoleranzfördernd“ und dass „moderate Muslime die aufgeklärten, gebildeten und verwestlichten Muslime in der Gemeinde organisieren und engagieren müssten, um einen Dialog zu beginnen, der die Möglichkeit einer Reform im Islam diskutiert, ähnlich wie das Christentum und das Judentum reformiert wurden.“[12] Für sie existiere eine „Krankheit namens Islamfaschismus“, die die muslimische Welt durchdringe und in der das „Extreme die Hauptströmung“ sei.[13] Im Juni 2014 sagte Gabriel, dass „die Radikalen schätzungsweise zwischen 15 und 25 Prozent“ weltweit ausmachen würden.[14] In einem Interview mit der Zeitung Australian Jewish News meinte sie, dass „ein praktizierender Muslim, der die Lehren des Korans aufrechterhält - was nicht so einfach ist -, ein praktizierender Muslim, der jeden Freitag in die Moschee geht, fünfmal am Tag betet, der glaubt, dass der Koran das Wort Gottes ist und glaubt, dass Mohammed der perfekte Mann ist...“, ein radikaler Muslim sei.[15]

Nahostkonflikt

In einer Rede, gesponsert von der ständigen UN-Vertretung von Palau und der Aja Eze Foundation, sagte Gabriel, dass sie Israel als Vorhut im Kampf der Welt gegen den islamistischen Terrorismus betrachte und der gleichzusetzen sei mit Israels Kampf gegen Hamas und Hisbollah und mit dem Kampf der Welt gegen den Islamischen Staat. In Bezug auf die Zweistaatenlösung kommt Gabriel zu dem Schluss: „Israel zu zwingen, eine Zwei-Staaten-Lösung zu akzeptieren, wird nicht funktionieren, es sei denn, die Palästinenser wären zuerst gezwungen, ihr Handeln aufzugeben, den Hass aus ihren Schulbüchern zu beseitigen, ihren Leuten Toleranz zu lehren und die Hinnahme von Israel und Juden als Nachbarn zu verkünden.“[3]

Werke

Einzelnachweise

  1. Brigitte Gabriel, Greg Krentzman, Moti Kahana, Leo Melamed Special Temple Of The Arts Yom Kippur Guests. In: BH Courier. 7. Oktober 2016 (bhcourier.com [abgerufen am 17. September 2017]).
  2. a b c Laurie Goodstein: Brigitte Gabriel Draws Crowds in U.S. With Anti-Islam Message. In: The New York Times. 7. März 2011, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 17. September 2017]).
  3. a b An inside ally. In: The Jerusalem Post | JPost.com. (jpost.com [abgerufen am 17. September 2017]).
  4. YouTube. Abgerufen am 17. September 2017.
  5. YouTube. Abgerufen am 17. September 2017.
  6. Prof. Livia Bitton-Jackson: Brigitte Gabriel: A Remarkable Fighter For Israel | The Jewish Press | Prof. Livia Bitton-Jackson | 12 Adar 5775 – March 2, 2015 | JewishPress.com. Abgerufen am 17. September 2017 (amerikanisches Englisch).
  7. Al-Ahram Weekly | Focus | Lost from Lebanon. 6. August 2009, abgerufen am 17. September 2017.
  8. Abigail Hauslohner: How a series of fringe anti-Muslim conspiracy theories went mainstream — via Donald Trump. In: Washington Post. 5. November 2016, ISSN 0190-8286 (washingtonpost.com [abgerufen am 17. September 2017]).
  9. Peter Beinart: America's Most Prominent Anti-Muslim Activist Is Welcome at the White House. In: The Atlantic. (theatlantic.com [abgerufen am 17. September 2017]).
  10. Lois Beckett: Leader of group widely identified as anti-Muslim meets with White House. In: The Guardian. 22. März 2017, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 17. September 2017]).
  11. Despite Earlier Denials, The White House Now Says An Anti-Muslim Leader Had A Meeting There. In: BuzzFeed. (buzzfeed.com [abgerufen am 17. September 2017]).
  12. FrontPageMagazine.com. Symposium: Homegrown Jihadis. FrontPage Magazine. Retrieved 9 May 2009. Symposium held in January 2009 (nur noch als Google-Cache-Dokument erhältlich. Dortselbst abgerufen am 19. Dez. 2017)
  13. Joby Warrick, Abigail Hauslohner: Trump’s security picks deepen Muslim worries about an anti-Islamic White House. In: Washington Post. 18. November 2016, ISSN 0190-8286 (washingtonpost.com [abgerufen am 17. September 2017]).
  14. Alexander LaCasse: How many Muslim extremists are there? Just the facts, please. In: Christian Science Monitor. 13. Januar 2015, ISSN 0882-7729 (csmonitor.com [abgerufen am 17. September 2017]).
  15. The world according to Brigitte Gabriel (June 6, 2007). 7. September 2007, abgerufen am 17. September 2017.