Dieser Artikel ist ein Teilnehmer am Schreibwettbewerb

„Kerkrade“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
+ Absatz Wappen
→‎Geschichte: + Geographie etc. (komplett neu)
Zeile 33: Zeile 33:


Nach der Schließung der Bergwerke ging es der Region um Kerkrade wirtschaftlich zunächst schlecht. Ein Aktionsplan „Von Schwarz nach Grün“ der niederländischen Regierung hat hier Abhilfe geschaffen, er ist auch der Grund, warum man heutzutage kaum noch sichtbare Spuren des Bergbaus in Kerkrade sieht.
Nach der Schließung der Bergwerke ging es der Region um Kerkrade wirtschaftlich zunächst schlecht. Ein Aktionsplan „Von Schwarz nach Grün“ der niederländischen Regierung hat hier Abhilfe geschaffen, er ist auch der Grund, warum man heutzutage kaum noch sichtbare Spuren des Bergbaus in Kerkrade sieht.

== Geographie ==
Kerkrade liegt im Südosten der niederländsichen Provinz Limburg. Geographisch befindet man sich hier in der Übergangszone zwischen zwei Großlandschaften, dem [[Rheinisches Schiefergebirge|rheinischen Schiefergebirge]] (Eifel, Ardennen, Hohes Venn etc.) und der [[Norddeutsche Tiefebene|norddeutschen Tiefebene]] (genauer gesagt: der Rheinisch-westfälische Tiefebene als Teil der erst genannten). Das Profiel ist im wesentlichen flach bis hügelig. Es wurde teils von Natur aus, teils infolge menschlicher Eingriffe durch Bergbau und siedlungstätigkeit zum Teil erheblich überformt.

=== Geologie, Morphologie, Pedologie ===
Der geologische und tektonische Aufbau der rheinisch-westfälischen Tiefebene, die sich auf niederländischer Seite fortsetzt,<ref>[http://www.ta.tudelft.nl/coalpage/Laura_en_Vereeniging/Laura_and_Vereeniging3nl.htm TU Delft: Coalpage.]</ref> ist eng verbunden mit dem im Süden angrenzenden rheinisch-westfälischem Schiefergebirge. Kerkrade liegt genau im Übergangsbereich beider geologischen Großformen.<ref>vgl.ebd.</ref> Bei der [[variszische Gebirgsbildung|variszischen]] Auffaltung des Schiefergebirges brach die Erdkruste entlang des heutigen Nordrandes von Eifel und Ardennen auseinander. Die Erdkruste in dieser Zone und auch weiter nördlich in der niederrheinischen Bucht zerbrach dabei in eine Anzahl kleiner und größerer [[Scholle (Geologie)|Schollen]], deren Bruchkanten als [[Verwerfung (Geologie)|Verwerfungslinien]] überwiegend von Nordwest nach Südost verlaufen. Bekannte und bedeutende Verwerfungen sind etwa der Peelrand-Bruch und der Feldbiss-Bruch. Diese sind die Hauptverwerfungen beiderseits des Ruhrgrabens. Sie machen sich auch in der Gegenwart noch durch teils spürbare seismische Aktivität aus. Erdbeben sind in Kerkrade daher nicht ungewöhnlich, wenngleich die Mehrzahl kaum oder gar nicht wahrzunehmen ist.<ref>vgl. zur seismischen Aktivität u.a. [http://www.knmi.nl/seismologie/kaart.html KNMI (Hrsg.): ''Aardbevingen in Nederland 1904-2004''.]; vgl. auch: [http://www.knmi.nl/VinkCMS/explained_subject_detail.jsp?id=37830 KNMI (Hrsg.): ''Zwerm van aardbevingen bij Voerendaal en Kunrade (2001).]</ref>
Auch aus historischer Zeit sind Erdbeben überliefert. So erwähnen die ''Annales Rodenses'' für das Jahr 1121 ein Beben, das auch in hsitroischen Quellen aus Aachen erwähnt wird.<ref>vgl. [http://www.kgv.nl/wiki/index.php/1121 ''Kerkrade, Gisteren en Vandaag''.]</ref>

Neben den Hauptverwerfungslinien in Nordwest-Südost-Richtung gibt es noch weitere annähernd senkrecht zu diesen verlaufende Brüche, duch welche die länglichen Schollen in sich wiederum unterteilt werden. Da diese kleineren Bruchlinien oft erst mit zunehmender Tiefe auftreten, sind sie oftmals erst während des Bergbaus entdeckt worden und vielfach nach Bergwerken oder Konzessionen benannt, so etwa die ''Willem-storing'', die von [[Simpelveld]] kommend via Speckholzerheide Chevremont und Haanrade über die deutsch-niederländische Grenze nach [[Merkstein]] verläuft und sich insbesondere in den Bergwerken im Süden Kerkrades störend auswirkte.<ref>vgl. [http://www.ta.tudelft.nl/coalpage/Laura_en_Vereeniging/Laura_and_Vereeniging3nl.htm TU Delft: Coalpage.]</ref>

Die bedeutendsten geologischen Schichten im Untergrund Kerkrades sind die des Karbon, welche eine Vielzahl teilweise abbauwürdiger [[Flöz|Steinkohleflöze]] führen. Im Ortsbereich Kerkrades treten diese Schichten stellenweise direkt zu Tage, sind aber meist durch eine dünne (einige Zentimeter bis Meter) Lößlehmdecke überlagert. Nördlich des Feldbiss-Bruches bei Haanrade und Eygelshoven nimmt die Sedimentdecke an Mächtigkeit deutlich zu und besteht neben der Deckschicht aus Lößlehm zudem aus [[Quartär|quartären]] und [[Tertiär|tertären]] Sedimentschichten in denen sich auch Braunkohleflöze finden.
Das flözführende Karbon fällt nach Norden in immer größere Tiefe ab, wobei neben den immer mächtigeren Schichten quartärer und tertiärer Sedimente zunehmend auch [[Mesozoikum|mesozoische]] Schichten der [[Kreide|Oberkriede]], dem [[Lias]], dem [[Trias]] und teils sogar aus dem [[Perm]].<ref>vgl. [http://www.ta.tudelft.nl/coalpage/Geologie%20van%20Steenkool/Geologie_en_Steenkool5.htm TU Delft: Coalpage.]</ref>

An mineralischen Rohstoffen kommen in erster Linie Steinkohle (überwiegend gasarme Magerkohlen und Antrazit) und Braunkohle vor. Daneben wurden und werden im Raum Kerkrade Baustoffe gewonnen. Früher wurde hierzu Tonerde abgebaut, so etwa in der ''Holzkuil'' zwischen den Ortsteilen Eygelshoven, Haanrade und Vink, um daraus Ziegeln zu brennen. In jüngerer Zeit wird überwiegend Haldenmaterial genutzt.

=== Gewässer und Hydrologie ===
Die allgemeinen [[Hydrologie|hydrologischen]] Verhältnisse im Raum Kerkrade werden durch drei wesentliche Faktoren bestimmt. Diese sind:
# die Menge, Verteilung und Art der jährlichen [[Niederschlag|Niederschläge]] sowie die Verdunstungsrate;
# das Abflussverhalten an der Oberfläche (Fließgewäser, Kanalisation, Stauwehre, Grad der Flächenversiegelung und Gewässerbegradigung, );
# die Beschaffenheit des Untergrundes (Stauschichten, Quellhorizonte, Porenvolumen, Bodenbeschaffenheit etc.).

Besonders auffällig ist der westlich und östlich des Amstelbaches durch eine Vielzahl von Quellen gekennzeichnete Quellhorizont. In der Regel sind diese nur wenige Meter oberhalb der Talsole gelegen und speisen kaum mehr als kleine Rinsale. Oft sind diese Quellen lediglich als sumpfig-morastige Flecken im Grünland oder Wald zu erkennen. Seltener entwickelt sich ein kurzer Bachlauf, wie etwa der Vloedgraaf nahe dem Ortsteil Kaalheide.<ref>vgl. Topografische Dienst (Hrsg.): ''Topografische Kaart van Nederland''. Amtliche Karte, Maßstab 1:50000; vgl. auch: Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): [http://www.gd.nrw.de/zip/bro_w.pdf?PHPSESSID=e8f1df07ea0defd4ebdcb80e7a4adca9 ''Im Grunde Wasser''.]Krefeld 1999, S.14. (PDF)</ref>,

==== Die Wurm ====
[[Image:Worm river.jpg|thumb|240px|right| Die Wurm unweit Haanrade im Norden Kerkrades. Hier ist die Wurm Grenzfluss zwischen Deutschland und den Niederlanden. Das Ufer, auf dem die Personen stehen, ist die niederländische Seite; bemerkenswert ist, dass dieser Abschnitt ein grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet ist.]]
Im Nordwesten Kerkrades bildet die [[Wurm (Fluss)|Wurm]] eine natürliche Grenze gegenüber der Nachbarstadt Herzogenath und gleichzeitig auch die deutsch-niederländische Staatsgrenze. Bemerkenswert ist dabei, das in diesem Bereich die Wurm seit einigen Jahren wieder weitgehend sich selbst überlassen wird. In enger bilateraler Zusammenarbeit konnte so der Grenzstreifen im Wurmtal wieder zu einem ökologisch wertvollen [[Habitat]] für verschiedene Fischarten<ref>Derzeit sind dies [[Aal]], [[Barbe]], [[Barsch]], [[Döbel]], [[Hasel]], [[Rotauge]] und [[Grundling]]. Vgl. Steinberg, L.: ''Biomonitoring an der Wurm. Vom Abwasserkanal zum Lebensraum Fluss – dargestellt am Beispiel der Fischbestandsentwicklung.'' In: Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Mittelungen, 2/2003, S.47-51.</ref> entwickeln, welches auch seltenen Vögeln wie dem [[Eisvogel]] als [[Habitat|Lebensraum]] dient. Gleichzeitig entstand ein natürlicher Hochwasserschutz für die flussabwärts gelegenen Orte wie [[Geilenkirchen]]. Wissenschaftliche Untersuchungen im Rahmen eines [[Biomonitoring]] sowie hydrologische und geographische Erforschung der Wurm und ihrer Umgebung und schließlich auch vereinzelte landschaftspflegerische Eingriffe begleiten den Prozess der [[Renaturierung]] des bis vor wenigen Jahrzehnten leblosen Gewässers.<ref>vgl. Steinberg, 2003, S.49.</ref> Für den interessierten Spaziergänger oder Wanderer erklären Schautafeln die Geschichte sowie die Funktion und den Wert der frei [[Mäander|mäandrierenden]] Wurm für [[Fauna]] und [[Flora]] im Bereich der Wurmaue. Als besonders schützenswert gilt hier der sich allmälig seinem natürlichen Zustand annähernde [[Auwald]] mit den für diesen typischen Pflanzen wie der [[Dotterblume]], Weidenbäumen und anderen. Außerdem ist eine extensiv und naturnah genutzte Bewirtschaftung angrenzender Flächen, vor allem von Grünland, angestrebt.<ref>vgl. [http://www.naturschutz-fachinformationssysteme-nrw.de:8082/fis/search.php?meta=nsg&link=QzpceGFtcHBcaHRkb2NzXG5hdHVyc2NodXR6Z2ViaWV0ZVxzYWNoZGF0ZW5cMjAwNg%3D%3D&rquery=Herzogenrath&file=ACK-094.html] Informationsseite zum „Naturschutzgebiet Wurmtal nördlich Herzogenrath“ (ACK-094).</ref>

==== Der Anstellerbeek ====
Unmittelbar im Bereich des ehemaligen Steinkohlenbergwerks Julia im Norden Kerkrades (Ortsteil Eygelshoven) mündet der Amstelbach, der bei Richterich im Norwesten Aachens entspringt, in die Wurm. Kurz zuvor nimmt er noch den aus westlicher Richtung (Landgraaf) kommenden Strijhagerbeek auf. Der Bach ist wird in den Niederlanden als ''Heuvellandbeek'' (Hügellandbach) klassifiziert.<ref>vgl. Mjr 3 - 06 - 042 - Anselderbeek.wpd
Zuiveringschap Limburg (Hrgs.): [http://www.zl.nl/nl/html/module/infocd/Documenten/Mjr%203%20-%2006%20-%20042%20-%20Anselderbeek.pdf Meerjarenrapport Waterkwaliteit Limburgse oppervlaktewateren 1992 - 1998, Blatt 42, Anstellerbeek] (PDF).</ref> Das Tal des Amstelbachs bildet mit seinen Fließ und Stillgewässern den wesentlichen Teil der „''Groene Long''“. Obwohl nur etwa 20 Kilometer lang, durchfließt der Bach zwei Länder. Dadurch führt er sowohl den deutschen Namen Amstelbach als auch den niederländischen Namen Anstellerbeek. In der vormals selbständigen Gemeinde Eygelshoven im Norden Kerkrades ist im likalen Dialekt die Bezeichnung Anselderbeek noch heute geläufig, nicht zuletzt wegen der parallel zum Bach verlaufenden und nach ihm benannten ''Anselderlaan''.<ref>vgl. zu letzterem u.a. Eelaart, A.W.A. van den: ''Eygeslshoven 850 Jaar.'' Kerkrade 1981, S.232, 300-307 (Bilder) und Anhang (Karten).</ref>
Insbesondere im Bereich von Eigelshoven ist der Bach heute weitgehend kanaliseirt und streckenweise von der Oberfläche verschwunden. Dies blieb unvermeidlich, da es gerade hier immer wieder zu überschwemmungen kam, so etwa besonders schlimm Anfang der 1950er Jahre. Aber auch nach der entgültigen Fertigstellung 1976 kam es 1980 nochmals zu Überschwemmungen im Bereich des Anselderbeek in Eygelshoven.<ref>vgl. ebd., S.69.</ref>

==== Weiher und Seen ====
Bezogen auf das Gebiet der heutigen Niederlande ist der im Amstelbachtal gelegene ''Cranenweyer'' ein Kuriosum. Dieser ist nämlich der einzige [[Stausee]] des Landes.<ref>vgl. [http://cms.eygelshoven.com/CMS/craneweyer.htm Webseite zum Cranenweyer].</ref> Neben dem daher umgangssprachlich schlicht als ''Stuwmeer'' (deutsch: Stausee) bezeichneten, mehrere Hektar großen ''Cranenweyer'', der vom Amstelbach sowie zahlreichen Quellen eines beiderseits des Amstelbaches verlaufenen Quellhorizontes mit Wasser gespeist wird,<ref>vgl. u.a. Informationsseiten der Naturschutzgebiete [http://www.naturschutz-fachinformationssysteme-nrw.de:8082/fis/search.php?meta=nsg&link=QzpceGFtcHBcaHRkb2NzXG5hdHVyc2NodXR6Z2ViaWV0ZVxzYWNoZGF0ZW5cMjAwNg%3D%3D&rquery=Herzogenrath&file=ACK-022.html ''ACK-022''] und [http://www.naturschutz-fachinformationssysteme-nrw.de:8082/fis/search.php?meta=nsg&link=QzpceGFtcHBcaHRkb2NzXG5hdHVyc2NodXR6Z2ViaWV0ZVxzYWNoZGF0ZW5cMjAwNg%3D%3D&rquery=Herzogenrath&file=ACK-023.html ''ACK-023''] im Amstelbachtal südlich von Kerkrade.</ref> befinden sich auf dem Gebiet der Stadt Kerkrade auch viele kleinere Tümpel und Weiher. Unmittelbar neben dem Kloster Rolduc liegen die ursprünglich von Mönchen des Klosters angelegten, heute vom örtlichen Anglerverein genutzten Fischweiher der Abtei. Diese vier Weiher sind treppenartig in vier verschiedenen Hohenstufen angelegt. Während der erste Weiher nur knapp unterhalb des Portals zum Kloster in etwa auf dessen Höhenniveau liegt, befindet sich der letzte nur noch knapp oberhalb des Niveaus der Wurmaue, also etwa 30 Meter tiefer. Der früheren Abtei dienten die Weiher zur Versorgung mit frischem Fisch, insbesondere für Freitage und die vorösterliche Fastenzeit. Heute dienen sie der Naherholung und als Angelweiher.
Weitere meist kleinere Seen und Tümpel befinden sich entlang der Wurm und des Amstelbaches. Bis in die jüngste Vergangenheit hinein existierten auch zwei Weiher im Ortsteil Eygelshoven. Deren Entstehung war eine Folge des früheren Abbaus von Braunkohle im ehemaligen Tagebau „Hermann“ zwischen Rimburger- und Waubacherweg. Zeitweilig dienten die Weiher nach dem Ende der Förderung noch als Kühlwasserreservoir für das benachbarte Elektrizitätswerk auf dem Terrein des Bergwerks Julia.<ref>vgl. Eelaart, 1981, S.218-221.</ref> Seit 2004 werden die beiden ehemalige Weiher und der ehemalige Tagebau verfüllt und zusammen mit den umliegenden Agrar- und Naturflächen in einem regionalen Gesamtkonzept zu einer ökologisch wertvollen und durch Fußwege erschlossenen Parklandschaft umgestaltet.

=== Klima ===
Das [[Klima]] in den Niederlanden wird allgemein durch die Nähe zum Meer bestimmt, ist also ozeanischen Typs. Das bedeutet regelmäßig milde Winter und gemäßigt warme Sommer sowie die üblichen häufigen, meist moderaten, selten lange anhaltenden Niederschläge, wie sie typisch für die maritimen Bereiche der feuchtgemäßgten Klimazone Nordwesteuropas sind. Die vorherrschenden Winde wehen aus westlicher Richtung. Jährlich fallen im Mittel knapp über 700 mm Niederschlag, weit überwiegend als Regen, und in durchschnittlichen Wintern gelegentlich auch als Schnee. Das Niederschlagsmaximum liegt in normalen Jahren im Juli.<ref>vgl. [http://www.adfc.de/showPDF.php?lastChangedAt=1086963213&id=757_1&template=PDF&state=Niederlande ADFC-Infoblatt 7/2007].</ref> Die langjährigen mittleren Temperaturen betragen hier im Januar rund +2°C und im Juli etwa +17,5°C. Insgesamt liegen fünf, seltener sechs Monate des Jahres im Monatsmittel über +10°C. Bioklimatisch ist das Klima im Raum Kerkrade aufgrundder dichten Besiedlung und entsprechender Luftverschmutzung als belastend einzustufen. Die Stadtverwaltung unternimmt aber seit 2005 vermehrt Anstrengungen zur Messung und Erforschung der Luftqualität und ist Betsrebt diese mittelfristig durch geeignete Maßnahmen zu verbessern.<ref>vgl. [http://www.kerkrade.nl/site/data/document/1767.pdf] Gemeente Kerkrade (Hrsg.): ''Rapport luchtkwaliteit 2004''.</ref>

=== Natur und Naherholung ===
[[Bild:Sumpfdotterblume.jpg|thumb|240px|right|Die [[Sumpfdotterblume]] (''Caltha palustris'') kommt im Naturschutzgebiet an der Wurm bei Haanrade häufig vor.]]
Mit dem [[Park Gravenrode]], der als die grüne Lunge (nl.: ''groene Long'') Kerkrades bekannt ist, besitzt die Stadt Kerkrade ein für beinahe alle Einwohner leicht erreichbares, geographisch mitten im Stadtgebiet gelegenes Naherholungsgebiet. Es erstreckt sich sich entlang des Amstelbaches, der hier zwischen dem [[Kasteel Erenstein]] im Süden und dem Ortsteil Hopel bzw. Eygelshoven im Norden zu einem See aufgestaut ist. Das Nahherholungsgebiet erstreckt sich ferner vom Gewerbegebiet Dentgenbach im Westen bis unmittelbar an die Siedlungskerne Kerkrade-Zentrum und -Chevremont über die ganze Breite des idyllischen Amstelbachtals. In Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde [[Landgraaf]] entstand im Park Gravenrode ein [[Zoo|Zoologischer Garten]], der ''Gaia Park''. Dieser öffnete seine Pforten im April 2005 erstmals für Besucher. Auf dem Gelände des Zoos befanden sich zuvor eine Anzahl von Sport- und Freizeitanlagen, die zum Teil vom hiesigen Fussball-[[Ehrendivision|Ehrendivisionär]] [[Roda JC Kerkrade]] als Trainingsgelände genutzt wurden. Daneben befand sich dort auch das städtische Freibad, welches dem Zoo weichen musste.

Im Norden Kerkrades werden seit Beginn des 21. Jahrhundert alte Bergbauflächen und stillgelegte Agrarflächen im Verbund mit bestehenden Grünflächen zu einer Parklandschaft umgestaltet.


== Kultur und Sehenswürdigkeiten==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten==

Version vom 14. September 2007, 14:40 Uhr

Vorlage:Gemeinde in den Niederlanden-K

Kerkrade (anhören/?) (Deutsch: Kirchrath; in der limburgischen Mundart: Kirchroa) ist eine niederländische Gemeinde in Süd-Limburg. Die Einwohnerzahl beträgt 49.563 (2005) auf einer Fläche von 21,94 km². Kerkrade liegt an der niederländischen Staatsgrenze und grenzt an die deutsche Stadt Herzogenrath. Zusammen mit Herzogenrath bildet Kerkrade die Europäische Modellgemeinde Eurode.

Wappen

Das oben rechts abgebildete Wappen der Gemeente Kerkrade, basiert auf dem historischen Siegel der früheren Schöffenbank Kerkrade.[1] Das Heroldsbild ist ungeteilt in gold (gelb). Im Schildfuss das Wappenschild der Herzöge von Limburg - in silber (Weiß) ein roter Löwe („Limburger Löwe“). Hinter dem Schild gekreuzt zwei Kohlenhammer. Diese vergegenwärtigen als einziges neues Element des Wappens die Bergbautradition der Stadt. Hinter Schild und Hammern stehend der heilige Lambertus im Bischofsgewand mit Bischofsstab in der linken und Schwert in der rechten Hand. Der aktuelle Entwurf des Wappens stammt aus dem Jahr 1887, als Kerkrade dieses als behördliches Siegel einführte.

Geschichte

Der Name „Kerkrade“ ist im frühen Mittelalter entstanden. „Rade“ ist wohl abgeleitet von (Wald-)Rodung. Im Jahre 1000 entstanden westlich des Tals der Wurm drei Siedlungsteile: Der Ort mit der Pfarrkirche (das heutige Kirchrath), Klosterrath (die heutige Abtei Rolduc) und Herzogenrath, wo sich eine Burg befand, um der Abtei Schutz zu bieten.

Erst im Jahre 1816 wurde durch den Vertrag von Aachen, in dem Ergebnisse des Wiener Kongresses des Vorjahres näher bestimmt wurden, die genaue Grenze zwischen den Niederlanden und Preußen festgelegt. Dadurch wurde Kerkrade von Herzogenrath abgespalten.

Schon seit dem 13. Jahrhundert wurde in der Region um Kerkrade (Wurmrevier) Steinkohle gefunden, doch erst Ende des 19. Jahrhunderts wuchs diese Industrie zum wichtigsten Arbeitgeber in der Region heran. Kerkrade wurde das Zentrum des ostlimburgischen Bergbaus. Bis in die 1960er Jahren, als der Kohleabbau in den Niederlanden stillgelegt wurde, wuchs die Einwohnerzahl Kerkrades und ihrer Nachbargemeinde Eygelshoven, die 1982 in Kerkrade eingemeindet wurde, stark.

Nach der Schließung der Bergwerke ging es der Region um Kerkrade wirtschaftlich zunächst schlecht. Ein Aktionsplan „Von Schwarz nach Grün“ der niederländischen Regierung hat hier Abhilfe geschaffen, er ist auch der Grund, warum man heutzutage kaum noch sichtbare Spuren des Bergbaus in Kerkrade sieht.

Geographie

Kerkrade liegt im Südosten der niederländsichen Provinz Limburg. Geographisch befindet man sich hier in der Übergangszone zwischen zwei Großlandschaften, dem rheinischen Schiefergebirge (Eifel, Ardennen, Hohes Venn etc.) und der norddeutschen Tiefebene (genauer gesagt: der Rheinisch-westfälische Tiefebene als Teil der erst genannten). Das Profiel ist im wesentlichen flach bis hügelig. Es wurde teils von Natur aus, teils infolge menschlicher Eingriffe durch Bergbau und siedlungstätigkeit zum Teil erheblich überformt.

Geologie, Morphologie, Pedologie

Der geologische und tektonische Aufbau der rheinisch-westfälischen Tiefebene, die sich auf niederländischer Seite fortsetzt,[2] ist eng verbunden mit dem im Süden angrenzenden rheinisch-westfälischem Schiefergebirge. Kerkrade liegt genau im Übergangsbereich beider geologischen Großformen.[3] Bei der variszischen Auffaltung des Schiefergebirges brach die Erdkruste entlang des heutigen Nordrandes von Eifel und Ardennen auseinander. Die Erdkruste in dieser Zone und auch weiter nördlich in der niederrheinischen Bucht zerbrach dabei in eine Anzahl kleiner und größerer Schollen, deren Bruchkanten als Verwerfungslinien überwiegend von Nordwest nach Südost verlaufen. Bekannte und bedeutende Verwerfungen sind etwa der Peelrand-Bruch und der Feldbiss-Bruch. Diese sind die Hauptverwerfungen beiderseits des Ruhrgrabens. Sie machen sich auch in der Gegenwart noch durch teils spürbare seismische Aktivität aus. Erdbeben sind in Kerkrade daher nicht ungewöhnlich, wenngleich die Mehrzahl kaum oder gar nicht wahrzunehmen ist.[4] Auch aus historischer Zeit sind Erdbeben überliefert. So erwähnen die Annales Rodenses für das Jahr 1121 ein Beben, das auch in hsitroischen Quellen aus Aachen erwähnt wird.[5]

Neben den Hauptverwerfungslinien in Nordwest-Südost-Richtung gibt es noch weitere annähernd senkrecht zu diesen verlaufende Brüche, duch welche die länglichen Schollen in sich wiederum unterteilt werden. Da diese kleineren Bruchlinien oft erst mit zunehmender Tiefe auftreten, sind sie oftmals erst während des Bergbaus entdeckt worden und vielfach nach Bergwerken oder Konzessionen benannt, so etwa die Willem-storing, die von Simpelveld kommend via Speckholzerheide Chevremont und Haanrade über die deutsch-niederländische Grenze nach Merkstein verläuft und sich insbesondere in den Bergwerken im Süden Kerkrades störend auswirkte.[6]

Die bedeutendsten geologischen Schichten im Untergrund Kerkrades sind die des Karbon, welche eine Vielzahl teilweise abbauwürdiger Steinkohleflöze führen. Im Ortsbereich Kerkrades treten diese Schichten stellenweise direkt zu Tage, sind aber meist durch eine dünne (einige Zentimeter bis Meter) Lößlehmdecke überlagert. Nördlich des Feldbiss-Bruches bei Haanrade und Eygelshoven nimmt die Sedimentdecke an Mächtigkeit deutlich zu und besteht neben der Deckschicht aus Lößlehm zudem aus quartären und tertären Sedimentschichten in denen sich auch Braunkohleflöze finden. Das flözführende Karbon fällt nach Norden in immer größere Tiefe ab, wobei neben den immer mächtigeren Schichten quartärer und tertiärer Sedimente zunehmend auch mesozoische Schichten der Oberkriede, dem Lias, dem Trias und teils sogar aus dem Perm.[7]

An mineralischen Rohstoffen kommen in erster Linie Steinkohle (überwiegend gasarme Magerkohlen und Antrazit) und Braunkohle vor. Daneben wurden und werden im Raum Kerkrade Baustoffe gewonnen. Früher wurde hierzu Tonerde abgebaut, so etwa in der Holzkuil zwischen den Ortsteilen Eygelshoven, Haanrade und Vink, um daraus Ziegeln zu brennen. In jüngerer Zeit wird überwiegend Haldenmaterial genutzt.

Gewässer und Hydrologie

Die allgemeinen hydrologischen Verhältnisse im Raum Kerkrade werden durch drei wesentliche Faktoren bestimmt. Diese sind:

  1. die Menge, Verteilung und Art der jährlichen Niederschläge sowie die Verdunstungsrate;
  2. das Abflussverhalten an der Oberfläche (Fließgewäser, Kanalisation, Stauwehre, Grad der Flächenversiegelung und Gewässerbegradigung, );
  3. die Beschaffenheit des Untergrundes (Stauschichten, Quellhorizonte, Porenvolumen, Bodenbeschaffenheit etc.).

Besonders auffällig ist der westlich und östlich des Amstelbaches durch eine Vielzahl von Quellen gekennzeichnete Quellhorizont. In der Regel sind diese nur wenige Meter oberhalb der Talsole gelegen und speisen kaum mehr als kleine Rinsale. Oft sind diese Quellen lediglich als sumpfig-morastige Flecken im Grünland oder Wald zu erkennen. Seltener entwickelt sich ein kurzer Bachlauf, wie etwa der Vloedgraaf nahe dem Ortsteil Kaalheide.[8],

Die Wurm

Die Wurm unweit Haanrade im Norden Kerkrades. Hier ist die Wurm Grenzfluss zwischen Deutschland und den Niederlanden. Das Ufer, auf dem die Personen stehen, ist die niederländische Seite; bemerkenswert ist, dass dieser Abschnitt ein grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet ist.

Im Nordwesten Kerkrades bildet die Wurm eine natürliche Grenze gegenüber der Nachbarstadt Herzogenath und gleichzeitig auch die deutsch-niederländische Staatsgrenze. Bemerkenswert ist dabei, das in diesem Bereich die Wurm seit einigen Jahren wieder weitgehend sich selbst überlassen wird. In enger bilateraler Zusammenarbeit konnte so der Grenzstreifen im Wurmtal wieder zu einem ökologisch wertvollen Habitat für verschiedene Fischarten[9] entwickeln, welches auch seltenen Vögeln wie dem Eisvogel als Lebensraum dient. Gleichzeitig entstand ein natürlicher Hochwasserschutz für die flussabwärts gelegenen Orte wie Geilenkirchen. Wissenschaftliche Untersuchungen im Rahmen eines Biomonitoring sowie hydrologische und geographische Erforschung der Wurm und ihrer Umgebung und schließlich auch vereinzelte landschaftspflegerische Eingriffe begleiten den Prozess der Renaturierung des bis vor wenigen Jahrzehnten leblosen Gewässers.[10] Für den interessierten Spaziergänger oder Wanderer erklären Schautafeln die Geschichte sowie die Funktion und den Wert der frei mäandrierenden Wurm für Fauna und Flora im Bereich der Wurmaue. Als besonders schützenswert gilt hier der sich allmälig seinem natürlichen Zustand annähernde Auwald mit den für diesen typischen Pflanzen wie der Dotterblume, Weidenbäumen und anderen. Außerdem ist eine extensiv und naturnah genutzte Bewirtschaftung angrenzender Flächen, vor allem von Grünland, angestrebt.[11]

Der Anstellerbeek

Unmittelbar im Bereich des ehemaligen Steinkohlenbergwerks Julia im Norden Kerkrades (Ortsteil Eygelshoven) mündet der Amstelbach, der bei Richterich im Norwesten Aachens entspringt, in die Wurm. Kurz zuvor nimmt er noch den aus westlicher Richtung (Landgraaf) kommenden Strijhagerbeek auf. Der Bach ist wird in den Niederlanden als Heuvellandbeek (Hügellandbach) klassifiziert.[12] Das Tal des Amstelbachs bildet mit seinen Fließ und Stillgewässern den wesentlichen Teil der „Groene Long“. Obwohl nur etwa 20 Kilometer lang, durchfließt der Bach zwei Länder. Dadurch führt er sowohl den deutschen Namen Amstelbach als auch den niederländischen Namen Anstellerbeek. In der vormals selbständigen Gemeinde Eygelshoven im Norden Kerkrades ist im likalen Dialekt die Bezeichnung Anselderbeek noch heute geläufig, nicht zuletzt wegen der parallel zum Bach verlaufenden und nach ihm benannten Anselderlaan.[13] Insbesondere im Bereich von Eigelshoven ist der Bach heute weitgehend kanaliseirt und streckenweise von der Oberfläche verschwunden. Dies blieb unvermeidlich, da es gerade hier immer wieder zu überschwemmungen kam, so etwa besonders schlimm Anfang der 1950er Jahre. Aber auch nach der entgültigen Fertigstellung 1976 kam es 1980 nochmals zu Überschwemmungen im Bereich des Anselderbeek in Eygelshoven.[14]

Weiher und Seen

Bezogen auf das Gebiet der heutigen Niederlande ist der im Amstelbachtal gelegene Cranenweyer ein Kuriosum. Dieser ist nämlich der einzige Stausee des Landes.[15] Neben dem daher umgangssprachlich schlicht als Stuwmeer (deutsch: Stausee) bezeichneten, mehrere Hektar großen Cranenweyer, der vom Amstelbach sowie zahlreichen Quellen eines beiderseits des Amstelbaches verlaufenen Quellhorizontes mit Wasser gespeist wird,[16] befinden sich auf dem Gebiet der Stadt Kerkrade auch viele kleinere Tümpel und Weiher. Unmittelbar neben dem Kloster Rolduc liegen die ursprünglich von Mönchen des Klosters angelegten, heute vom örtlichen Anglerverein genutzten Fischweiher der Abtei. Diese vier Weiher sind treppenartig in vier verschiedenen Hohenstufen angelegt. Während der erste Weiher nur knapp unterhalb des Portals zum Kloster in etwa auf dessen Höhenniveau liegt, befindet sich der letzte nur noch knapp oberhalb des Niveaus der Wurmaue, also etwa 30 Meter tiefer. Der früheren Abtei dienten die Weiher zur Versorgung mit frischem Fisch, insbesondere für Freitage und die vorösterliche Fastenzeit. Heute dienen sie der Naherholung und als Angelweiher. Weitere meist kleinere Seen und Tümpel befinden sich entlang der Wurm und des Amstelbaches. Bis in die jüngste Vergangenheit hinein existierten auch zwei Weiher im Ortsteil Eygelshoven. Deren Entstehung war eine Folge des früheren Abbaus von Braunkohle im ehemaligen Tagebau „Hermann“ zwischen Rimburger- und Waubacherweg. Zeitweilig dienten die Weiher nach dem Ende der Förderung noch als Kühlwasserreservoir für das benachbarte Elektrizitätswerk auf dem Terrein des Bergwerks Julia.[17] Seit 2004 werden die beiden ehemalige Weiher und der ehemalige Tagebau verfüllt und zusammen mit den umliegenden Agrar- und Naturflächen in einem regionalen Gesamtkonzept zu einer ökologisch wertvollen und durch Fußwege erschlossenen Parklandschaft umgestaltet.

Klima

Das Klima in den Niederlanden wird allgemein durch die Nähe zum Meer bestimmt, ist also ozeanischen Typs. Das bedeutet regelmäßig milde Winter und gemäßigt warme Sommer sowie die üblichen häufigen, meist moderaten, selten lange anhaltenden Niederschläge, wie sie typisch für die maritimen Bereiche der feuchtgemäßgten Klimazone Nordwesteuropas sind. Die vorherrschenden Winde wehen aus westlicher Richtung. Jährlich fallen im Mittel knapp über 700 mm Niederschlag, weit überwiegend als Regen, und in durchschnittlichen Wintern gelegentlich auch als Schnee. Das Niederschlagsmaximum liegt in normalen Jahren im Juli.[18] Die langjährigen mittleren Temperaturen betragen hier im Januar rund +2°C und im Juli etwa +17,5°C. Insgesamt liegen fünf, seltener sechs Monate des Jahres im Monatsmittel über +10°C. Bioklimatisch ist das Klima im Raum Kerkrade aufgrundder dichten Besiedlung und entsprechender Luftverschmutzung als belastend einzustufen. Die Stadtverwaltung unternimmt aber seit 2005 vermehrt Anstrengungen zur Messung und Erforschung der Luftqualität und ist Betsrebt diese mittelfristig durch geeignete Maßnahmen zu verbessern.[19]

Natur und Naherholung

Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) kommt im Naturschutzgebiet an der Wurm bei Haanrade häufig vor.

Mit dem Park Gravenrode, der als die grüne Lunge (nl.: groene Long) Kerkrades bekannt ist, besitzt die Stadt Kerkrade ein für beinahe alle Einwohner leicht erreichbares, geographisch mitten im Stadtgebiet gelegenes Naherholungsgebiet. Es erstreckt sich sich entlang des Amstelbaches, der hier zwischen dem Kasteel Erenstein im Süden und dem Ortsteil Hopel bzw. Eygelshoven im Norden zu einem See aufgestaut ist. Das Nahherholungsgebiet erstreckt sich ferner vom Gewerbegebiet Dentgenbach im Westen bis unmittelbar an die Siedlungskerne Kerkrade-Zentrum und -Chevremont über die ganze Breite des idyllischen Amstelbachtals. In Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Landgraaf entstand im Park Gravenrode ein Zoologischer Garten, der Gaia Park. Dieser öffnete seine Pforten im April 2005 erstmals für Besucher. Auf dem Gelände des Zoos befanden sich zuvor eine Anzahl von Sport- und Freizeitanlagen, die zum Teil vom hiesigen Fussball-Ehrendivisionär Roda JC Kerkrade als Trainingsgelände genutzt wurden. Daneben befand sich dort auch das städtische Freibad, welches dem Zoo weichen musste.

Im Norden Kerkrades werden seit Beginn des 21. Jahrhundert alte Bergbauflächen und stillgelegte Agrarflächen im Verbund mit bestehenden Grünflächen zu einer Parklandschaft umgestaltet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

Das Orlandofestival ist ein alljährliches Musikereignis, in dem Kammermusik aufgeführt wird. Das Internationale Music Concours wird alle vier Jahre organisiert.

Museum

Das Museum der Industriegeschichte, Industrion liegt neben dem Bahnhof.

Park

Nicht zu vergessen ist der Park Gravenrode, eine Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Landgraaf, in dem im April 2005 der Zoo Gaia Park eröffnet wurde.

Sport

Bekannt ist Kerkrade durch den Fußballverein Roda JC Kerkrade, der im Stadion „Parkstad Limburg“ zu Hause ist.


  • Webseite des Zoos "Gaia Park": [1] (de)
  • Webseite des Music Concours: WMC
  • Webseite des Museums Industrion : ( nl, de)
  • Webseite zum Bergbau mit Bezugnahme u.a. auch auf Kerkrade, Eygelshoven etc. pp.

Dieser Artikel nimmt am Schreibwettbewerb teil. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern!

Vorlage:Navigationsleiste Gemeinden der Provinz Limburg

  1. vgl. Kerkrade, Gisteren en Vandaag
  2. TU Delft: Coalpage.
  3. vgl.ebd.
  4. vgl. zur seismischen Aktivität u.a. KNMI (Hrsg.): Aardbevingen in Nederland 1904-2004.; vgl. auch: KNMI (Hrsg.): Zwerm van aardbevingen bij Voerendaal en Kunrade (2001).
  5. vgl. Kerkrade, Gisteren en Vandaag.
  6. vgl. TU Delft: Coalpage.
  7. vgl. TU Delft: Coalpage.
  8. vgl. Topografische Dienst (Hrsg.): Topografische Kaart van Nederland. Amtliche Karte, Maßstab 1:50000; vgl. auch: Geologisches Landesamt Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Im Grunde Wasser.Krefeld 1999, S.14. (PDF)
  9. Derzeit sind dies Aal, Barbe, Barsch, Döbel, Hasel, Rotauge und Grundling. Vgl. Steinberg, L.: Biomonitoring an der Wurm. Vom Abwasserkanal zum Lebensraum Fluss – dargestellt am Beispiel der Fischbestandsentwicklung. In: Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Mittelungen, 2/2003, S.47-51.
  10. vgl. Steinberg, 2003, S.49.
  11. vgl. [2] Informationsseite zum „Naturschutzgebiet Wurmtal nördlich Herzogenrath“ (ACK-094).
  12. vgl. Mjr 3 - 06 - 042 - Anselderbeek.wpd Zuiveringschap Limburg (Hrgs.): Meerjarenrapport Waterkwaliteit Limburgse oppervlaktewateren 1992 - 1998, Blatt 42, Anstellerbeek (PDF).
  13. vgl. zu letzterem u.a. Eelaart, A.W.A. van den: Eygeslshoven 850 Jaar. Kerkrade 1981, S.232, 300-307 (Bilder) und Anhang (Karten).
  14. vgl. ebd., S.69.
  15. vgl. Webseite zum Cranenweyer.
  16. vgl. u.a. Informationsseiten der Naturschutzgebiete ACK-022 und ACK-023 im Amstelbachtal südlich von Kerkrade.
  17. vgl. Eelaart, 1981, S.218-221.
  18. vgl. ADFC-Infoblatt 7/2007.
  19. vgl. [3] Gemeente Kerkrade (Hrsg.): Rapport luchtkwaliteit 2004.