„Adolf Eichmann“ – Versionsunterschied

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* [http://www.gwu.edu/~nsarchiv/NSAEBB/NSAEBB150/index.htm CIA-Dossier Adolf Eichmann, USA National Security Archive] (englisch)
* [http://www.gwu.edu/~nsarchiv/NSAEBB/NSAEBB150/index.htm CIA-Dossier Adolf Eichmann, USA National Security Archive] (englisch)
* [http://www.mazal.org/various/Eichmann.htm Adolf Eichmann: Aufzeichnung ''Götzen''] – geschrieben in der Haft in Israel
* [http://www.mazal.org/various/Eichmann.htm Adolf Eichmann: Aufzeichnung ''Götzen''] – geschrieben in der Haft in Israel
* [http://www.spiegel.de/fotostrecke/0,5538,PB64-SUQ9MjIwMTgmbnI9Mg_3_3,00.html] Zwei gefälschte Pässe in Argentinien


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Version vom 29. September 2007, 10:13 Uhr

Otto Adolf Eichmann (* 19. März 1906 in Solingen; † hingerichtet am 1. Juni 1962 in Ramleh bei Tel Aviv, Israel), SS-Obersturmbannführer, war als Leiter des für die Organisation der Vertreibung und Deportation der Juden zuständigen Referats des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) zentral mitverantwortlich für die Ermordung von schätzungsweise sechs Millionen Menschen.

Biografie

Ausbildung

Otto Adolf Eichmann zog im Jahre 1914 als Kind mit seiner Familie von Solingen, wo sein Vater Karl Adolf als Buchhalter für eine Elektrizitäts- und Straßenbahngesellschaft tätig war, nach Linz (Österreich), in die Bischofstraße Nummer 1. Nachdem er ohne Abschluss von der Realschule abgegangen war, begann er 1921 eine Ausbildung zum Mechaniker an der Höheren Bundeslehranstalt für Elektrotechnik, Maschinenbau und Hochbau in Linz. Während seiner Schulzeit in Linz lernte er auch Ernst Kaltenbrunner kennen, welcher später als Chef der Sicherheitspolizei und des SD sein Vorgesetzter wurde. Eichmann verließ die Bundeslehranstalt im Jahre 1921 wiederum ohne Abschluss und war ab 1923 zunächst Arbeiter in der Untersberger Bergbaugesellschaft seines Vaters, dann 1925 bis 1927 Verkäufer für die Oberösterreichische Elektrobau AG und schließlich bis zum Frühjahr 1933 Vertreter für den Bezirk Oberösterreich bei der Vacuum Oil Company AG, einer Tochterfirma von Standard Oil.

Am 21. März 1935 heiratete er Vera Liebl, mit der er vier Söhne hatte (Klaus 1936 in Berlin, Horst Adolf 1940 in Wien, Dieter Helmut in 1942 in Prag und Ricardo Francisco 1955 in Buenos Aires).

Aufstieg in NSDAP und SS

Eichmann trat im Jahre 1927 dem deutsch-österreichischen Frontkämpferbund bei, im April 1932 wurde er Mitglied der österreichischen NSDAP (Parteinummer 889 895) und der SS (SS-Nummer 45 326). Als am 19. Juni 1933 die NSDAP und alle ihre Gliederungen in Österreich verboten wurden, ging er im Juli nach Bayern, wo er als Mitglied der Österreichischen Legion zunächst in Klosterlechfeld und später in Dachau eine vierzehnmonatige militärische Ausbildung bei der SS absolvierte. Hier meldete er sich im Oktober 1934 freiwillig zum Sicherheitsdienst (SD) der SS nach Berlin. Zunächst arbeitete er dort als Hilfskraft im SD-Referat II 111, das u. a. für den Aufbau einer sog. Freimaurerkartei zuständig war. Im Juni 1935 wurde Eichmann in das neugeschaffene Referat II 112 (Referat Juden) versetzt und war nunmehr als sog. Sachbearbeiter für sog. Judenangelegenheiten zuständig. In enger Zusammenarbeit mit der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) war er hier zunächst vor allem darum bemüht, die damals sog. Auswanderung – d. h. Vertreibung – der Juden aus Deutschland voranzutreiben.

Nach dem Anschluss Österreichs im Jahre 1938 wurde er als SD-Führer zum SS-Oberabschnitt Donau versetzt. Er baute in Wien zusammen mit seinem Stellvertreter Alois Brunner die Zentralstelle für jüdische Auswanderung auf, welche die zwangsweise Ausreise der jüdischen Bevölkerung aus Österreich betrieb. Im März 1939 wurde er mit der Errichtung einer Auswanderungsbehörde nach dem selben Modell in Prag beauftragt. Ende '39/Anfang '40 übernahm Eichmann die Leitung der zuvor von Reinhard Heydrich eingerichteten Reichszentrale für jüdische Auswanderung in Berlin und wurde Leiter des Referats IV D 4 (Räumungsangelegenheiten und Reichszentrale für jüdische Auswanderung) beim Reichssicherheitshauptamt (RSHA) in Berlin. Die Wiener „Erfolge“ (in ca. 18 Monaten wurden 150.000 vertrieben) ließen sich in der Form nicht mehr so leicht wiederholen: u. a. wegen des Kriegsbeginnes und weil immer weniger Staaten bereit waren, die Flüchtlinge aufzunehmen (allerdings gab es anderswo auch nicht so viele zahlungskräftige Juden).

Im Juli 1941 wurde Eichmanns Referat im Zuge einer Umstrukturierung des RSHA und in Folge des Auswanderungsverbots für Juden (Herbst 41) in IV B 4 (Juden- und Räumungsangelegenheiten) umbenannt. Als Leiter des Referats IV D 4 bzw. IV B 4 war Adolf Eichmann für die gesamte Organisation der Deportation der Juden aus Deutschland und den besetzten europäischen Ländern zuständig. Ihm unterstand die Koordination sämtlicher Transporte, er sorgte für die Einhaltung der Fahrpläne und die Zusammenstellung und „Auslastung“ der Eisenbahnzüge, die die Menschen in die Ghettos und Konzentrationslager transportierten. Er war somit direkt mitverantwortlich für die Enteignung, Deportation und Vernichtung von über 6 Millionen Juden.

Protokollführer der Wannseekonferenz

Bei der Wannseekonferenz im Jahre 1942, auf der die bereits vorher beschlossene sog. Endlösung der Judenfrage koordiniert wurde, war Eichmann Protokollführer. Schon ein Jahr zuvor hatte er das Vernichtungslager in Auschwitz-Birkenau besucht. Eichmann leitete auch selbst Deportationen von Juden in dieses Lager. So war er dann auch nach der deutschen Besetzung Ungarns im Frühling und Frühsommer 1944 Hauptverantwortlicher für die in Ungarn erst jetzt einsetzenden Massendeportationen in die Vernichtungslager. Gleichzeitig verhandelte er im Auftrag Himmlers gemeinsam mit Kurt Becher mit dem jüdischen Hilfskomitee in Budapest über den Freikauf einzelner jüdischer Gefangener. Eichmann hatte Überblick über die industrielle Vernichtung von Menschen nach 1941 und soll alle größeren Vernichtungslager besucht und Ermordungen in Augenschein genommen haben, um die Vernichtungsmethodik vom Schreibtisch aus rationalisieren zu können. Trotz seiner besonderen Stellung innerhalb der SS begegnete Eichmann Hitler nie persönlich.

Nach dem Holocaust

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs floh Eichmann 1945 aus einem amerikanischen Internierungslager und lebte mit gefälschten Papieren unter dem Namen Otto Henninger in dem kleinen Dorf Altensalzkoth in der Lüneburger Heide, wo er eine Arbeit als Holzfäller annahm. Als kurze Zeit später die ihn beschäftigende Firma pleite machte, mietete er sich in eine leere Hofstelle ein und lebte in den folgenden Jahren vornehmlich von Gelegenheitsarbeiten. Im Jahre 1950 wanderte er mit Hilfe deutsch-katholischer Kreise um den österreichischen Bischof Alois Hudal im Vatikan über Italien entlang der sogenannten Rattenlinie nach Argentinien aus. Eichmann gab sich als Riccardo Klement aus, der auch in seinem Flüchtlingspass des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz in Genua stand.[1] Einige Zeit später holte er seine Familie nach. Sie lebten in relativ bescheidenen Verhältnissen.

Der Ankläger im Frankfurter Auschwitz-Prozess und hessische Generalstaatsanwalt, Fritz Bauer, erhielt 1957 einen Brief des mit ihm befreundeten und überlebenden KZ-Häftlings Lothar Hermann aus Buenos Aires, dessen Tochter Sylvia Eichmanns ältesten Sohn kennen gelernt und die sich über dessen antisemitische Sprüche gewundert hatte. Fritz Bauer informierte direkt die israelische Regierung.

Ein angereister Mossad-Agent soll nach Besichtigung von Eichmanns Wohnung in der Calle Chacabuco nur gemeint haben, ein so wichtiger Nazi könne nicht in so ärmlichen Verhältnissen leben. Dann reiste er wieder ab. Aber Lothar Hermann mobilisierte die deutsch-jüdische Gemeinschaft in Buenos Aires und schrieb schließlich im März 1960 einen Brief an die israelischen Behörden: „Wie es scheint, haben Sie kein Interesse, Eichmann zu fassen.“

Am 11. Mai 1960 wurde Eichmann, der zu dieser Zeit bei Daimler Benz Argentinien im Werk González Catán arbeitete, in San Fernando, einem Stadtteil von Buenos Aires, entführt und nach Israel gebracht. Über die genauen Umstände der Entführung gibt es verschiedene Versionen. Nach Berichten früherer Agenten des Mossad wurde er (Zielperson „Attila“) von ihnen (u. a. Peter Zvi Malkin) gefasst und mangels Auslieferungsabkommen nach Israel entführt. Einem Radio-Feature von Gaby Weber zufolge, erfolgte die Entführung Eichmanns jedoch durch mehrere Freiwillige u. a. von William Mosetti, dem Generaldirektor von Daimler Benz Argentinien, die ihn anschließend ins uruguayische Punta del Este brachten, wo er am 21. Mai dem Mossad übergeben wurde, der ihn umgehend mit einem Flugzeug der El Al nach Israel brachte.[2]

Aus im Juni 2006 freigegebenen CIA-Akten geht hervor, dass der Aufenthaltsort Eichmanns sowohl dem deutschen Geheimdienst (und damit mutmaßlich auch der Regierung) als auch der CIA bereits zwei Jahre zuvor bekannt war. [3] Vermutlich aus Angst vor der Belastung damaliger hochrangiger Regierungsmitarbeiter wie Hans Globke wurde diese Information nicht offiziell an Israel weitergegeben. Bereits 1954 hatte Simon Wiesenthal Kenntnis von Eichmanns Aufenthalt in Argentinien. Doch weder der World Jewish Congress (WJC) noch der Mossad zeigten damals Interesse an einer Ergreifung.

Der Eichmann-Prozess

Eichmann war neben John Demjanjuk der einzige Nazi, der jemals in Israel vor Gericht gebracht wurde. Der Prozess gegen Adolf Eichmann vor dem Jerusalemer Bezirksgericht (Aktenzeichen 40/61) begann am 11. April und endete am 15. Dezember 1961 mit dem Todesurteil. Das Urteil – Tod durch den Strang – wurde in zweiter Instanz am 29. Mai 1962 durch das Berufungsgericht bestätigt.

Die von dem israelischen Generalstaatsanwalt Gideon Hausner ausgearbeitete Anklageschrift umfasste fünfzehn Punkte. Darin wurden Eichmann u. a. „Verbrechen gegen das jüdische Volk“, „Verbrechen gegen die Menschheit“, „Kriegsverbrechen“ und die „Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation“ vorgeworfen.

Im Verlauf des Verfahrens wurden mehr als einhundert Zeugen aufgerufen und tausende von Dokumenten als Beweismaterial vorgelegt. Insbesondere die Zeugenaussagen der Überlebenden der Konzentrationslager trugen mit dazu bei, dass die Schrecken der Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden einer breiten Öffentlichkeit ins Gedächtnis gerufen wurden. Die internationalen Medien berichteten ausführlich über diesen spektakulären Prozess, und Adolf Eichmann wurde rasch zum Stereotyp eines NS-Schreibtischtäters. Vor allem auch in der deutschen Öffentlichkeit stieß der „Fall Eichmann“ auf großes Interesse. Alle großen deutschen Tageszeitungen sowie das Fernsehen berichteten ausführlich und nahezu täglich über den Jerusalemer Prozess.

Eichmann beharrte von Beginn des Prozesses bis zum Schluss darauf, dass er im juristischen Sinne unschuldig sei und berief sich darauf, nur auf Befehl von Vorgesetzten gehandelt zu haben. Menschlich habe er sich durch die Mitwirkung an der Deportation aber schuldig gemacht. Gleichzeitig bot er an, öffentlich Suizid zu begehen, da Reue nur etwas für kleine Kinder sei, Sühne aber so möglich wäre. Das Todesurteil wurde am 1. Juni 1962 kurz nach Mitternacht im Gefängnis von Ramleh vollstreckt. Sein Leichnam wurde verbrannt und die Asche ins Meer gestreut. Er ist der bislang einzige Mensch, der von der israelischen Justiz hingerichtet wurde.

Hannah Arendt über Adolf Eichmann

Die Politologin Hannah Arendt, die den Verfolgern knapp über Frankreich nach New York entkommen war, schrieb über den Prozess ursprünglich im Auftrag der Zeitschrift The New Yorker Reportagen, dann das Buch „Eichmann in Jerusalem“. Von ihr stammt in diesem Zusammenhang der Begriff der furchtbaren „Banalität des Bösen“, der eine große Kontroverse unter Intellektuellen auslöste. Arendt betonte, dass es sich um einen Bericht handele und die mögliche Banalität des Bösen nur auf der Ebene des Tatsächlichen liege. Eichmann sei einer der „größten Verbrecher“ seiner Zeit gewesen. Sie beschrieb Eichmann als „Hanswurst“,[4] „schier gedankenlos“, „realitätsfern“, ohne Fantasie und „teuflisch-dämonische Tiefe“. Die Lektion des Prozesses sei, dass ein solcher Mensch derart viel Unheil angerichtet habe. Hinzu kam die Art des Verbrechens, die nicht einfach kategorisierbar wäre. Was in Auschwitz geschah, sei ein beispielloser „industrieller Massenmord“ gewesen. Zwar übte sie Kritik an der Durchführung des Prozesses in Israel − sie hätte ein internationales Gremium bevorzugt −, das Todesurteil jedoch befürwortete sie.

Insbesondere ihre Kritik an der Durchführung des Prozesses durch die israelische Justiz sowie ihre Kritik am Verhalten einzelner Vertreter jüdischer Organisationen während des „Dritten Reiches“ führten dazu, dass ihr Bericht über den Eichmann-Prozess nicht nur in Israel und innerhalb eines großen Teils der jüdischen Gemeinschaft auf starke Ablehnung traf.

Hannah Arendt lag bei der Verfassung ihrer Eichmann-Texte lediglich ein vom Gericht als Beweisstück angenommenes Schriftstück von Eichmann selbst vor. Es waren Notizen über seine Tätigkeit: „Betrifft: Meine Feststellungen zur Angelegenheit 'Judenfragen und Maßnahmen der nationalsozialistischen deutschen Reichsregierung zur Lösung dieses Komplexes in den Jahren 1933 bis 1945.“ (Irmtrud Wojak, 2004, S. 68). Daher kannte sie das vollständige Sassen-Interview, in dem Eichmann seine Freude über seine Verbrechen ausdrückt, nicht. Sie erwähnt lediglich die in dem Magazin Life abgedruckte Version, die aus Gründen der besseren Vermarktung gekürzt und vor allem (durch Sassen und die Familie Eichmann) bereinigt worden war.

In einer Vorlesungsreihe (Über das Böse) reflektiert sie 1965 nochmals das Verhalten von Eichmann.

Das Sassen-Interview

Willem Sassen war SS-Mann in den Niederlanden und hatte Eichmann in Argentinien über fortbestehende SS-Verbindungen der Nachkriegszeit getroffen. Es kam bis zur Verhaftung Eichmanns durch die Israelis zu einem jahrelangen, umfangreichen Gespräch zwischen ihnen, das später in Teilen in den USA und der BRD gedruckt wurde. Die Motive des Gesprächs – möglicherweise ein Rechtfertigungsbedürfnis oder Geltungsdrang Eichmanns bei anderen SS-Angehörigen – sind unbekannt.

Ein Zitat Eichmanns aus der vollständigen Fassung des Gesprächs lautete: Hätten wir 10,3 Millionen Juden getötet, dann wäre ich befriedigt und würde sagen, gut, wir haben einen Feind vernichtet. [...] Ich war kein normaler Befehlsempfänger, dann wäre ich ein Trottel gewesen, sondern ich habe mitgedacht, ich war ein Idealist gewesen. Irmtrud Wojak folgerte daraus, dass Hannah Arendt sich getäuscht habe mit ihrer Meinung, Eichmann sei kein fanatischer Judenhasser gewesen.

Literatur

  • Zvi Aharoni, Wilhelm Dietl: Der Jäger – Operation Eichmann. Was wirklich geschah, DVA / Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1996. ISBN 3-421-05031-7
  • Günther Anders: Wir Eichmannsöhne. Offener Brief an Klaus Eichmann, 2., durch einen weiteren Brief ergänzte Aufl., C. H. Beck, München 1988. ISBN 340633122X (zuerst ohne den zweiten Brief 1964) (3. Aufl. 2002. ISBN 3406475485)
  • Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen, Piper Verlag, München 1986. ISBN 3-4922-0308-6
  • David Astor: The Meaning of Eichmann, 1961.
  • David Cesarani: Adolf Eichmann – Bürokrat und Massenmörder, 605 Seiten, aus dem Englischen übersetzt von Klaus-Dieter Schmidt; Propyläen, Berlin 2004. ISBN 3-5490-7186-8
  • Tôviyyã Friedman (Hrsg.): Die drei verantwortlichen SS-Führer für die Durchführung der Endlösung der Judenfrage in Europa: Heydrich – Eichmann – Müller. Eine dokumentarische Sammlung von SS- und Gestapo-Dokumenten über die Vernichtung der Juden Europas 1939–1945. Haifa: Institute of Documentation in Israel for the Investigation of Nazi War Crimes. (andere Schreibweise: Tuwiah Friedmann) 1993.
  • Christina Große: Der Eichmann-Prozeß zwischen Recht und Politik, Frankfurt a. M. 1995. ISBN 3631466730
  • Gaby Weber: „La conexión alemana“ (Buenos Aires Edhasa 2005).
  • Gideon Hausner: Gerechtigkeit in Jerusalem, München 1967.
  • Karl Jaspers zum Eichmann-Prozess. Ein Gespräch mit Luc Bondy, in: Der Monat, Jg. 13. (1961), Heft 152, S. 15–19.
  • Rudolf Kastner: Der Kastner-Bericht über Eichmanns Menschenhandel in Ungarn, München 1961.
  • Robert M. W. Kempner: Eichmann und Komplicen, Zürich u. a. 1961.
  • Heinar Kipphardt: Bruder Eichmann. Schauspiel und Materialien, Gesammelte Werke in Einzelausgaben, hrsg. von Uwe Naumann unter Mitarbeit von Pia Kipphardt, Rowohlt rororo, Reinbek bei Hamburg 1991. ISBN 3-4991-5716-0
  • Peter Krause: Der Eichmann-Prozess in der deutschen Presse Campus, Frankfurt a.M. 2002, Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts, Bd. 8, ISBN 3593370018 [5]
  • F.A. Krummacher (Red.) Die Kontroverse. Hannah Arendt, Eichmann und die Juden München 1964.
  • Hans Lamm: Der Eichmann-Prozeß in der deutschen öffentlichen Meinung. Eine Dokumentensammlung, Frankfurt a. M. 1961.
  • Jochen v. Lang (Hrsg.): Das Eichmann-Protokoll. Tonbandaufzeichnungen der israelischen Verhöre, Wien 1991.
  • Avner W. Less (Hrsg.): Schuldig. Das Urteil gegen Adolf Eichmann, Athenäum Verlag, Frankfurt a. M. 1987. ISBN 3-6100-8432-4
  • Lozowick, Yaakov: Hitlers Bürokraten. Eichmann, seine willigen Vollstrecker und die Banalität des Bösen Übers. a.d. Engl. Christoph Münz. Pendo, Zürich 2000 ISBN 3858423904 (Historisches Grundlagenwerk, leider nicht im OPAC der DNB unter „Eichmann“ gelistet! Rez. der engl. Übers.: George C. Browder No Middle Ground for the Eichmann Männer? bei: [1] => Friedländer (dn403_24 403..424) )
  • Harry Mulisch: Strafsache 40/61. Eine Reportage über den Eichmann-Prozess, Edition Tiamat, Berlin 1987. ISBN 3-7466-8016-6.
  • Bernd Nellessen: Der Prozeß von Jerusalem. Ein Dokument, Düsseldorf/Wien 1964.
  • Moshe Pearlman: Die Festnahme des Adolf Eichmann (Aus dem Englischen übersetzt von Margaret Carroux und Lis Leonard, The Capture of Adolf Eichmann), S. Fischer, Frankfurt 1961 (249 Seiten; zitiert in Hannah Arendt: Eichmann in Jerusalem, Penguin, 1994, p. 235).
  • Berndt Rieger: Der Fahrdienstleiter des Todes. Franz Novak, der Transportexperte Eichmanns. Eine Biographie. Verlag Books on Demand GmbH. 2001. 202 S. ISBN 3831125414
  • Quentin James Reynolds, Ephraim Katz, Zwy Aldouby: Minister of death: The Adolf Eichmann story. Viking Press 1960, 246 Seiten (in englischer Sprache).
  • Hans Safrian: Eichmann und seine Gehilfen, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M. 1995. ISBN 3-5961-2076-4
  • Dov B. Schmorak (Hrsg.): Sieben sagen aus. Zeugen im Eichmann-Prozeß. Mit einer Einleitung von Peter Schier-Gribowoski, Berlin 1962.
  • Dov B. Schmorak (Hrsg.): Der Eichmann-Prozeß. Dargestellt anhand der in Nürnberg und in Jerusalem vorgelegten Dokumente und Gerichtsprotokolle, Wien u. a. 1964.
  • Christian Volk: Urteilen in dunklen Zeiten. Eine neue Lesart von H. Arendts „Banalität des Bösen“. ISBN 3-936872-54-6 Berlin (Lukas) 2005 (Die Einleitung online)
  • Simon Wiesenthal: Ich jagte Eichmann S. Mohn Verlag, 1961. Ohne ISBN
  • Irmtrud Wojak: Eichmanns Memoiren. Ein kritischer Essay, Campus Verlag, Frankfurt am Main/New York 2001. ISBN 3-5933-6381-X, Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt a. M. 2004. ISBN 3-596-15726-9
  • Albert Wucher: Eichmanns gab es viele. Ein Dokumentarbericht über die Endlösung der Judenfrage, München/Zürich 1961

Filmographie

  • The Specialist (Dokumentarmaterial):
    • Vorlage:IMDb Titel Frankreich, Deutschland, Österreich, Belgien, Israel 1998, 128 Min., Dokumentarfilm von Eyal Sivan [6]
  • Adolf Eichmann - Begegnungen mit einem Mörder (TV-Dokumentation 2003)

Eine Auswahl von Filmen und Serien, in denen Adolf Eichmann von folgenden Schauspielern dargestellt wurde:

Quellen

  1. „Eichmanns gefälschter Pass entdeckt“, Spiegel-Online, 30. Mai 2007
  2. Gaby Weber: „Adolf Eichmann und William Mosetti – Wie und warum wurde Eichmann aus Argentinien entführt?“, SWR, 23. Januar 2007, auch als herunterladbare rtf-Datei, 36 S.
  3. Scott Shane: „C.I.A. Knew Where Eichmann Was Hiding, Documents Show. New York Times, 7. Juni 2006
  4. „Günter Gaus im Gespräch mit Hannah Arendt“, RBB
  5. Kurzfassung von: Peter Krause Der Eichmann-Prozess in der deutschen Presse. Campus, Frankfurt a.M. 2002
  6. Kurze Filminfo zu „Ein Spezialist“, Rhein-Zeitung

Siehe auch

Datei:A. Eichmann's Lebenslauf.jpg
Lebenslauf Eichmanns

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