„Endemol Shine Germany“ – Versionsunterschied

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== Callactive ==
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Zuletzt stand die deutsche Endemol-Tochterfirma [[Callactive]] vermehrt in der Kritik. Dabei geht es um intransparente Vorgänge im Rahmen der von ihr produzierten TV-Gewinnspiele, die z.B. bei den Sendern [[Viva]] und [[Comedy Central]] gesendet werden, die den Verdacht von Unregelmäßigkeiten aufkommen ließen. Die Firma geht in diesem Zusammenhang vermehrt auch gerichtlich gegen Kritiker vor. Dies verursachte im deutschsprachigen Teil der [[Blogosphäre]] einen Sturm der Entrüstung.
Die Callactive GnbH wurde im Herbst 2006 von Endemol Deutschland übernommen und fungiert seither als Digital Media Arm von Endemol in den deutschsprachigen Märkten D, AT und CH. Callactive produziert heute täglich über 30 Stunden live Partizipations Fernsehen vom Standort München aus. [http://www.callactive.de Callactive]


== Weblinks ==
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* [http://www.bigbrother-radio.de/ Big Brother-Radio - Interview mit Borris Brandt (Geschäftsführer von Endemol) über Big Brother]
* [http://www.bigbrother-radio.de/ Big Brother-Radio - Interview mit Borris Brandt (Geschäftsführer von Endemol) über Big Brother]
* http://www.finanztreff.de/ftreff/news,id,27089564,sektion,ftd.html
* http://www.finanztreff.de/ftreff/news,id,27089564,sektion,ftd.html
* [http://www.callactive.de/ Die deutsche Endemol-Tochter Callactive, Produzent von TV-Gewinnspielen]
* [http://www.callactive.de/ Die deutsche Endemol-Tochter Callactive, Produzent umstrittener TV-Gewinnspiele]
* [http://www.stefan-niggemeier.de/blog/tag/callactive/ Beiträge des Medienjournalisten [[Stefan Niggemeier]] rund um Callactive]
* [http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,497701,00.html Artikel zum Rechtsstreit rund um Callactive bei Spiegel-Online]
* [http://www.call-in-tv.de Internetforum des prominenten Callactive-Kritikers Marc Doehler]


[[Kategorie:Unterhaltungsunternehmen]]
[[Kategorie:Unterhaltungsunternehmen]]
[[Kategorie:Fernsehen]]
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[[Kategorie:Unternehmen (Niederlande)]]
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Version vom 30. September 2007, 11:38 Uhr

Endemol ist eine international operierende Fernsehproduktions- und Entwicklungsfirma, die zur Sendergruppe Mediaset gehört. Sie ist nach der zur RTL Group gehörenden Fremantle-Gruppe der zweitgrößte Fernsehproduzent der Welt.

Endemol entstand durch die Fusion der Produktionsfirmen "Van den Ende Produkties B.V." des Niederländers Joop van den Ende und der Produktionsfirma "De Mol Produkties B.V." von John de Mol, dem Bruder der Fernsehmoderatorin Linda de Mol.

Hauptsitz der im Unterhaltungs- und Fiktionsbereich operierenden Firma ist Hilversum in den Niederlanden; durch den weltweiten Erfolg des Formats Big Brother ist Endemol fast weltweit durch selbstgegründete oder aufgekaufte Firmen vertreten, unter anderem in Deutschland, den USA oder Australien. Im Jahr 2000 wurde das Unternehmen gegen Telefónica-Aktien im Wert von 5,5 Milliarden Euro an den spanischen Telekommunikations- und Medienkonzern Telefónica verkauft.

Bald darauf brachen die Börsenbewertungen für Medienfirmen zusammen. Nach Abschreibungen stand Endemol bei Telefónica schließlich nur noch mit 840 Mio. Euro in den Büchern. 2005 brachte César Alierta ein Viertel der Firma an die Börse. Doch die Platzierung verlief enttäuschend und die Anleger bewerteten Endemol bei der Erstnotiz mit 1,1 Mrd. Euro.

Der Hauptsitz der Endemol Deutschland GmbH befindet sich im Studiokomplex Coloneum im nördlichen Stadtteil Köln-Ossendorf. Sie produziert als unabhängige Produktionsfirma für viele deutschsprachige Fernsehsender; Hauptabnehmer der Produktionen sind zur Zeit Sat.1, RTL 2 und RTL. Geschäftsführer ist Borris Brandt, der Sohn des Schauspielers Volker Brandt.

Erfolgreiche Sendungen

Zu den bekannten Formaten gehören u. a. Big Brother, Nur die Liebe zählt oder das in Lizenz produzierte und von Günther Jauch moderierte Wer wird Millionär?

Basis für die starke Positionierung auf dem deutschen Fernsehmarkt waren die 1990er Jahre, in denen Endemol mit einem so genannten „Output Deal“ die damals erfolgreichen Samstagabend-Shows von RTL plus (später RTL) produzierte; hierzu gehörten Unterhaltungsshows wie Traumhochzeit, Glücksritter, Die 100.000 Mark Show und Wie bitte?!. Fiktionale Formate wie Die Stadtklinik oder Die Wache sicherten Endemol außerdem eine der führenden Positionen in der Produktion von Fernsehserien.

Die Spendershow

Ende Mai 2007 geriet Endemol in den Niederlanden in die Kritik, als die Produktionsfirma ankündigte, eine Gameshow namens "De Grote Donorshow (Die große Spendershow)" auszustrahlen, in welcher der Hauptgewinn eine menschliche Niere als Spenderorgan war. Dabei warben drei Kandidaten um die Niere einer todkranken 36-jährigen. Danach durfte das Publikum per SMS entscheiden wer die Niere erhalten sollte. Dieses Konzept wurde von vielen Menschen als unethisch kritisiert.

Es stellte sich allerdings heraus, dass die Sendung ein „hoax“ war, das heißt, es handelte sich nicht um eine echte Aktion, sondern um eine Täuschung; die angeblich todkranke Spenderin war eine Schauspielerin. Am Ende der Sendung gab der Moderator die Täuschung bekannt.

Die Sendung hat somit sicherlich zweierlei erreicht - abgesehen von dem Werbeerfolg für die Firma Endemol:

  • Sie hat die Aufmerksamkeit auf das brisante Thema Organspende gerichtet.
  • Sie hat wieder einmal das Medium kritisch beleuchtet und die Manipulierbarkeit der Öffentlichkeit durch Funk und Fernsehen dargelegt, ähnlich wie 1970 Wolfgang Menges Das Millionenspiel, oder der Klassiker dieses Genres, Der Krieg der Welten von Orson Welles im Jahre 1938

Callactive

Zuletzt stand die deutsche Endemol-Tochterfirma Callactive vermehrt in der Kritik. Dabei geht es um intransparente Vorgänge im Rahmen der von ihr produzierten TV-Gewinnspiele, die z.B. bei den Sendern Viva und Comedy Central gesendet werden, die den Verdacht von Unregelmäßigkeiten aufkommen ließen. Die Firma geht in diesem Zusammenhang vermehrt auch gerichtlich gegen Kritiker vor. Dies verursachte im deutschsprachigen Teil der Blogosphäre einen Sturm der Entrüstung.

Weblinks