„Seyran Ateş“ – Versionsunterschied

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Ateş-Artikel
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Nur indirekt wies sie auch auf einen Mangel an [[Personenschutz]] durch die Polizei hin, den sie jedoch nicht explizit angefordert hatte, wie sie erst später klar stellte. Zugleich gab Ateş bekannt, weiterhin politisch tätig bleiben zu wollen mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Interviews. Hier wäre der Personenschutz gewährleistet. Ateş erfuhr Zuspruch von Politikern aller Berliner Landtagsfraktionen, auch im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen am 17. September 2006. Auch von Berliner Anwälten und dem Deutschen Juristinnenbund <ref>[http://www.verbaende.com/News.php4?m=41093 „Das darf nicht wahr bleiben“], Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), 5. September 2006</ref> erhielt Ateş Unterstützung. In ihrem ersten Interview nach ihrer Rückgabe der Anwaltszulassung begründete sie diesen Schritt damit, dass sie nicht so wie [[Ayaan Hirsi Ali]] enden wollte. Diese kämpfte in ihrem Land gegen eine Übermacht an und sah sich schließlich zur Emigration gezwungen.<ref>Anna Reimann: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,435261,00.html "Ich wollte nicht enden wie Hirsi Ali"], [[Spiegel Online]], 6. September 2006</ref> Trotz der Hilfsangebote <ref>Regina Köhler und Hans H. Nibbrig: [http://www.welt.de/data/2006/09/05/1023807.html „Justiz: Politiker und Anwälte wollen Seyran Ates helfen“], [[Die Welt]], 5. September 2006</ref> aus Politik (Anwendung des [[Zeugenschutzprogramm]]s, wie von Justizsenatorin [[Karin Schubert]] ([[SPD]]) vorgeschlagen) und Justiz (Mitarbeit in Kanzleien) blieb sie zunächst bei ihrem Entschluss.
Nur indirekt wies sie auch auf einen Mangel an [[Personenschutz]] durch die Polizei hin, den sie jedoch nicht explizit angefordert hatte, wie sie erst später klar stellte. Zugleich gab Ateş bekannt, weiterhin politisch tätig bleiben zu wollen mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Interviews. Hier wäre der Personenschutz gewährleistet. Ateş erfuhr Zuspruch von Politikern aller Berliner Landtagsfraktionen, auch im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen am 17. September 2006. Auch von Berliner Anwälten und dem Deutschen Juristinnenbund <ref>[http://www.verbaende.com/News.php4?m=41093 „Das darf nicht wahr bleiben“], Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), 5. September 2006</ref> erhielt Ateş Unterstützung. In ihrem ersten Interview nach ihrer Rückgabe der Anwaltszulassung begründete sie diesen Schritt damit, dass sie nicht so wie [[Ayaan Hirsi Ali]] enden wollte. Diese kämpfte in ihrem Land gegen eine Übermacht an und sah sich schließlich zur Emigration gezwungen.<ref>Anna Reimann: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,435261,00.html "Ich wollte nicht enden wie Hirsi Ali"], [[Spiegel Online]], 6. September 2006</ref> Trotz der Hilfsangebote <ref>Regina Köhler und Hans H. Nibbrig: [http://www.welt.de/data/2006/09/05/1023807.html „Justiz: Politiker und Anwälte wollen Seyran Ates helfen“], [[Die Welt]], 5. September 2006</ref> aus Politik (Anwendung des [[Zeugenschutzprogramm]]s, wie von Justizsenatorin [[Karin Schubert]] ([[SPD]]) vorgeschlagen) und Justiz (Mitarbeit in Kanzleien) blieb sie zunächst bei ihrem Entschluss.


Nach einem Gespräch mit Vertretern des Berliner Anwaltsvereins (BAV) und mit dem Deutschen Juristinnenbund (djb) stellte Ateş am 11. September 2006 in Aussicht, vielleicht ihre Anwaltstätigkeit 2007 wiederaufzunehmen. Ihre Berufskollegen boten ihr an, ihren Anwaltsberuf zukünftig in einem gemeinschaftlichen Büro einer Anwaltssozietät besser geschützt vor Übergriffen auszuüben. Dieses Angebot möchte sie erst nach einer längeren Phase der Erholung annehmen. Trotz negativer Stimmen aus dem Berliner Senat zum ''„Fall Ateş“'' <ref>Ulrike Plewnia: [http://focus.msn.de/kultur/seyran-ates_nid_35175.html Seyran Ates: Angst vor „ständiger Bedrohung“], [[Focus]], 8. September 2006</ref> wurde dieser erneut von mehreren Politikern zu Schutzmaßnahmen aufgefordert.
Nach einem Gespräch mit Vertretern des Berliner Anwaltsvereins (BAV) und mit dem Deutschen Juristinnenbund (djb) stellte Ateş am 11. September 2006 in Aussicht, vielleicht ihre Anwaltstätigkeit 2007 wiederaufzunehmen. Ihre Berufskollegen boten ihr an, ihren Anwaltsberuf zukünftig in einem gemeinschaftlichen Büro einer Anwaltssozietät besser geschützt vor Übergriffen auszuüben. Dieses Angebot wollte sie erst nach einer längeren Phase der Erholung annehmen. Trotz negativer Stimmen aus dem Berliner Senat zum ''„Fall Ateş“'' <ref>Ulrike Plewnia: [http://focus.msn.de/kultur/seyran-ates_nid_35175.html Seyran Ates: Angst vor „ständiger Bedrohung“], [[Focus]], 8. September 2006</ref> wurde dieser erneut von mehreren Politikern zu Schutzmaßnahmen aufgefordert.


Am 6. September 2007 nahm Ateş nach einem Jahr wieder ihre Arbeit als Anwältin auf. Zukünftig wolle sie jedoch ohne eine offizielle Anschrift ihre Mandantinnen betreuen. Zwar wisse sie nicht, wie lange sie noch in Deutschland arbeiten könne, doch werde sie von der öffentlichen Debatte geschützt.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Seyran-Ates;art126,2374020 „Frauenrechtlerin Ates arbeitet wieder als Anwältin“], [[Tagesspiegel]], 6. September 2007</ref>
Am 6. September 2007 nahm Ateş nach einem Jahr wieder ihre Arbeit als Anwältin auf. Zukünftig wolle sie jedoch ohne eine offizielle Anschrift ihre Mandantinnen betreuen. Zwar wisse sie nicht, wie lange sie noch in Deutschland arbeiten könne, doch werde sie von der öffentlichen Debatte geschützt.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Seyran-Ates;art126,2374020 „Frauenrechtlerin Ates arbeitet wieder als Anwältin“], [[Tagesspiegel]], 6. September 2007</ref>
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==Weblinks==
==Weblinks==
*[http://www.seyranates.de/ seyranates.de] - Offizielle Homepage von Seyran Ateş
*[http://www.seyranates.de/ seyranates.de] - Offizielle Homepage von Seyran Ateş
*[http://www.tagesspiegel.de/meinung/Kommentare-Integration-Integrationskonzept-Seyran-Ates;art141,2394643 „Die Integrationsindustrie“], [[Der Tagesspiegel]], 7. Oktober 2007, von Seyran Ateş


'''Artikel'''
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*[http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/03.09.2006/2753333.asp „Angst um ihr Leben: Frauenrechtlerin Seyran Ates gibt auf“], [[Tagesspiegel]], 3. September 2006, „Nach ständiger Bedrohung Anwaltskanzlei aufgelöst. Politiker wollen bekannter Islam-Kritikerin helfen.“
*[http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/03.09.2006/2753333.asp „Angst um ihr Leben: Frauenrechtlerin Seyran Ates gibt auf“], Tagesspiegel, 3. September 2006, „Nach ständiger Bedrohung Anwaltskanzlei aufgelöst. Politiker wollen bekannter Islam-Kritikerin helfen.“
*[http://www.taz.de/pt/2006/09/02/a0092.1/text „Anwältin für Frauenrechte gibt auf“], [[die tageszeitung|taz]], 2. September 2006
*[http://www.taz.de/pt/2006/09/02/a0092.1/text „Anwältin für Frauenrechte gibt auf“], [[die tageszeitung|taz]], 2. September 2006
*[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,420266,00.html „Türken und Ehescheidungen: "Ich werde es Dir zeigen" “], [[Spiegel Online]], 9. Juni 2006
*[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,420266,00.html „Türken und Ehescheidungen: "Ich werde es Dir zeigen" “], [[Spiegel Online]], 9. Juni 2006

Version vom 7. Oktober 2007, 16:20 Uhr

Seyran Ateş (* 20. April 1963 in Istanbul, Türkei) ist eine deutsche Frauenrechtlerin und Autorin türkisch-kurdischer Herkunft,[1] die sich als Rechtsanwältin hauptsächlich mit Strafrecht, Familienrecht und der Integrationsdebatte befasste.

Wegen ständiger Gewalterfahrungen und Bedrohungen durch Prozess-Verfahrensgegner sowie wegen Anfeindungen von verbandspolitischer Seite her gab sie im August 2006 vorübergehend ihre Anwaltszulassung zurück und löste damit eine allgemeine Bestürzung in Politik, Justiz und Medien aus.

Leben

Jugend

In ihrem autobiografischen Buch „Große Reise ins Feuer. Die Geschichte einer deutschen Türkin“ hat Seyran Ateş 2003 die beengten Verhältnisse beschrieben, aus denen sie sich persönlich befreit hat. Im Alter von sechs Jahren zog sie zu ihren Eltern in Berlin-Wedding nach. Diese waren schon Jahre vorher hierher verzogen, ohne dass ihre kleine Tochter wusste, wohin sie verschwunden waren. In der sehr kleinen Berliner Wohnung hatte sie die herkömmliche Frauenrolle zu erfüllen. Sie musste ihren Bruder und die Eltern bedienen und durfte nicht alleine das Haus verlassen. Für Ungehorsam wurde sie geschlagen und beschimpft. In der weiterführenden Schule blieb sie als Türkin mangels hinreichender Sprachkenntnis zunächst sozial isoliert. Dennoch nutzte sie die Chance zu einem sehr guten Bildungsabschluss. Ihre Mitschüler wählten sie zur Schulsprecherin. Die Entfremdung zwischen repressiver Erziehung und schulischer Anerkennung ertrug sie nicht mehr auf Dauer. Bei Erreichen der Volljährigkeit mit dem 18. Geburtstag verließ sie heimlich das Elternhaus und lebte bis zum Abitur in einer Wohngemeinschaft und bei einer befreundeten Rechtsanwältin.

Attentat

Zur Finanzierung ihres Jurastudiums an der Freien Universität Berlin arbeitete sie in dem Kreuzberger Frauenladen TIO (Treff- und Informationsort für Frauen aus der Türkei) für türkische und kurdische Migrantinnen, die sich vor der häuslichen Gewalt in ihren Familien schützen wollten. 1984 erschoss während der Beratungszeit ein Mann eine Klientin und verletzte Seyran Ateş lebensgefährlich. Der Täter wurde von ihr später als Mitglied und Auftragskiller der faschistischen Grauen Wölfe eingestuft. Wegen Verfahrensfehlern musste der Täter freigesprochen werden und lebt vermutlich immer noch in Berlin. Die Genesung und Heilung von den Folgen des Attentats kosteten sie sechs Jahre ihres Lebens. 1997 konnte sie schließlich ihr zweites Staatsexamen am Kammergericht Berlin ablegen und beendete damit erfolgreich ihr Rechtsreferendariat.

Sozialpolitisches Engagement

Seyran Ateş kämpft mit Vorträgen und Veröffentlichungen gegen das Kopftuch (ungeachtet ihrer kopftuchtragenden Mutter), gegen Zwangsheirat und Ehrenmorde. Sie setzt sich für mehr Sozialarbeit in Familien mit türkischer und kurdischer Herkunft ein und fordert ein Gewaltschutzgesetz, das Frauen besser vor gewalttätigen Ehemännern schützt. Sie gehörte zu den Organisatoren und Unterstützerinnen der Mahnwache für das "Ehrenmord"-Opfer Hatun Sürücü.

Wegen ihres Engagements für Integration und Gleichberechtigung wurde sie am 21. Juni 2007 von Bundespräsident Köhler mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Vorübergehende Aufgabe ihrer Anwaltstätigkeit

Nach einem Scheidungstermin wurden sie und ihre Mandantin am 7. Juni 2006 von dem geschiedenen Ehemann bei dem Kreuzberger U-Bahnhof Möckernbrücke in übelster Weise beleidigt, bedroht und zusammengeschlagen, ohne daß einer der Passanten eingegriffen hätte.[2] Danach folgten weitere Bedrohungen von anderen Verfahrensgegnern. Im August 2006 gab Seyran Ateş ihre Anwaltszulassung zurück. Sie begründete diesen Schritt mit häufigen Bedrohungen und tätlichen Angriffen durch Verfahrensgegner ihrer Mandantschaft. Sie warf türkischen Verbänden wie etwa der Türkischen Gemeinde zu Berlin eine Mitschuld an der "gewalttätigen Stimmung" vor,[3] obwohl diese Verständnis und Mitgefühl äußerten.[4]

Nur indirekt wies sie auch auf einen Mangel an Personenschutz durch die Polizei hin, den sie jedoch nicht explizit angefordert hatte, wie sie erst später klar stellte. Zugleich gab Ateş bekannt, weiterhin politisch tätig bleiben zu wollen mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Interviews. Hier wäre der Personenschutz gewährleistet. Ateş erfuhr Zuspruch von Politikern aller Berliner Landtagsfraktionen, auch im Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen am 17. September 2006. Auch von Berliner Anwälten und dem Deutschen Juristinnenbund [5] erhielt Ateş Unterstützung. In ihrem ersten Interview nach ihrer Rückgabe der Anwaltszulassung begründete sie diesen Schritt damit, dass sie nicht so wie Ayaan Hirsi Ali enden wollte. Diese kämpfte in ihrem Land gegen eine Übermacht an und sah sich schließlich zur Emigration gezwungen.[6] Trotz der Hilfsangebote [7] aus Politik (Anwendung des Zeugenschutzprogramms, wie von Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) vorgeschlagen) und Justiz (Mitarbeit in Kanzleien) blieb sie zunächst bei ihrem Entschluss.

Nach einem Gespräch mit Vertretern des Berliner Anwaltsvereins (BAV) und mit dem Deutschen Juristinnenbund (djb) stellte Ateş am 11. September 2006 in Aussicht, vielleicht ihre Anwaltstätigkeit 2007 wiederaufzunehmen. Ihre Berufskollegen boten ihr an, ihren Anwaltsberuf zukünftig in einem gemeinschaftlichen Büro einer Anwaltssozietät besser geschützt vor Übergriffen auszuüben. Dieses Angebot wollte sie erst nach einer längeren Phase der Erholung annehmen. Trotz negativer Stimmen aus dem Berliner Senat zum „Fall Ateş“ [8] wurde dieser erneut von mehreren Politikern zu Schutzmaßnahmen aufgefordert.

Am 6. September 2007 nahm Ateş nach einem Jahr wieder ihre Arbeit als Anwältin auf. Zukünftig wolle sie jedoch ohne eine offizielle Anschrift ihre Mandantinnen betreuen. Zwar wisse sie nicht, wie lange sie noch in Deutschland arbeiten könne, doch werde sie von der öffentlichen Debatte geschützt.[9]

Zitate

  • Die Linken und Liberalen sind immer nur ratlos und veranstalten Tagungen und suchen den Konsens – das ist zu wenig.[10]
  • Wenn ich sage, dass ich in beiden Kulturen lebe, heißt das nicht, dass ich mir aus beiden nur die Rosinen picke. Das geht überhaupt nicht. Man kommt nicht drumherum, auch die negativen Seiten zu nehmen.[11]
  • Multikulti ist die organisierte Verantwortungslosigkeit.[12]
  • Erst einmal muss akzeptiert werden, dass wir in einem säkularen Staat leben. [...] Danach erst kommen die Antworten auf Fragen der religiösen Gefühle.[13]

Zur Verurteilung der freiwillig gewählten „Deutschpflicht“ an der Herbert-Hoover-Oberschule [14] in Berlin-Wedding durch die Grünen und türkische Verbände:

  • ...eine böse, integrationsfeindliche und rassistische Allianz.[13]
  • Die türkischen Verbände müssen ihre eigene Verantwortung für die Nicht-Integration der Mehrheit der hier lebenden Türken und Kurden übernehmen.[13]
  • Sie sind mitverantwortlich für die verhärteten Fronten, weil sie alles immer schön zugedeckelt haben. Wir brauchen eine Politik des offenen direkten Wortes.[13]
  • Diese Verbände, übrigens vor allem Männer, hätten längst eine niedrigschwellige Arbeit mit den Migranten etwa in Cafés anfangen können - Aufklärung, mit den Leuten sprechen. Nur durch den direkten Umgang mit den Leuten, kann man etwas ändern. Nichts davon ist passiert. [...] ... immer da, wo Menschen nicht in der Öffentlichkeit sind, aber kleine Projekte an den Schulen machen, wo sie um Unterstützung kämpfen müssen, Kontakt zu den Familien aufrecht erhalten - wird wahre Integration geleistet. Die emsigen Kleinstarbeiter sind die wahren Integrationspolitiker: Nachbarn, Lesepaten, die sich für die Familien engagieren, Mitarbeiterinnen vom Weißen Ring, die in die Familien gehen und dort Hilfe leisten, einzelne Schulen.[15]
  • „Ich bin überwältigt von der Solidarität, die mir von so vielen Menschen und auf sehr vielen Ebenen entgegengebracht worden ist, damit habe ich nicht gerechnet.“
    Seyran Ateş, 11. September 2006 [16]

Auszeichnungen

Quellen

  1. www.seyranates.de/biographie
  2. Anna Reimann: „Türken und Ehescheidungen: "Ich werde es Dir zeigen" “, Spiegel Online, 9. Juni 2006
  3. „Seyran Ates kritisiert türkische Verbände“, junge welt, 7. September 2006
  4. Andrea Dernbach, Suzan Gülfirat: Nach dem Rückzug von Seyran Ateş. Die Reaktionen: „Wichtig für die Integration muslimischer Frauen“, Tagesspiegel, 5. September 2006
  5. „Das darf nicht wahr bleiben“, Deutscher Juristinnenbund e.V. (djb), 5. September 2006
  6. Anna Reimann: "Ich wollte nicht enden wie Hirsi Ali", Spiegel Online, 6. September 2006
  7. Regina Köhler und Hans H. Nibbrig: „Justiz: Politiker und Anwälte wollen Seyran Ates helfen“, Die Welt, 5. September 2006
  8. Ulrike Plewnia: Seyran Ates: Angst vor „ständiger Bedrohung“, Focus, 8. September 2006
  9. „Frauenrechtlerin Ates arbeitet wieder als Anwältin“, Tagesspiegel, 6. September 2007
  10. Jan Feddersen: "Multikulti ist verantwortungslos", taz, 28. Februar 2005, Interview
  11. Dilek Güngör: „Kurze Haare“, Berliner Zeitung, 11. Juli 2003
  12. Heinrich Wefing: „Ätsch, ich darf stolz sein“, FAZ, 1. Februar 2006
  13. a b c d Anna Reimann: "Grüne und Türken-Verbände bilden rassistische Allianz", Spiegel Online, 8. Februar 2006 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Reimann“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  14. Herbert-Hoover-Oberschule, Homepage
  15. Anna Reimann: Sürücü-Todestag: "Die Angst bestimmt den Alltag der Frauen", Spiegel Online, 7. Februar 2007, Interview
  16. „Frauenrechte. Anwältin Ates macht weiter“, Tagesspiegel, 11. September 2006
  17. „Bundesverdienstkreuz: Köhler vergibt Orden erstmals nur an Frauen“, dpa / Berliner Morgenpost, 16. Juni 2007
  18. Heinrich Wefing: „Islamismus. Der Fall Ates“, FAZ, 10. Januar 2007
  19. „Seyran Ates in Berlin geehrt“, dpa / taz, 23. Oktober 2006
  20. Deutscher Staatsbürgerinnen-Verband e.V.: „Ehrung unserer Frau des Jahres 2005“ 5. November 2005
  21. Senat von Berlin: „Seyran Ateş erhält Berliner Frauenpreis“, 13. Februar 2004 (pdf-Datei)

Werke

  • 2003: Große Reise ins Feuer. Die Geschichte einer deutschen Türkin. Rowohlt, Berlin, 249 S., ISBN 3-87134-452-4
    - Rezension, Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2003
  • 2004: Religionsfreiheit nicht auf Kosten von Frauen und Mädchen - Durchsetzung der Grundrechte auf Gleichberechtigung und Selbstbestimmung. Eingangsstatement zum Forum "Gesetz und Religion" auf dem FJT am 8. Mai 2004 in Frankfurt/Main. In: Streit, Vol. 22, No. 3, 99 - 103. ISSN 0175-4467
  • 2005: Individualität: Ich sein oder Ich haben? Flensburger Hefte Bd. 87, mit einem Beitrag von Ateş. Flensburg: Flensburger Hefte Verlag, 223 S., ISBN 393567922X
  • 2007: Der Multikulti-Irrtum. Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können. Ullstein, Berlin, 256 S., Gebunden, ISBN 978-3-550-08694-6

Mitgliedschaften

  • Vorstandsmitglied im »Bund gegen ethnische Diskriminierung in der Bundesrepublik Deutschland (BDB
  • SPD-Mitglied seit 2004 und Bundestagskandidatin 2005 für den Ortsverband Berlin-Mitte
  • Teilnehmerin an der Deutschen Islamkonferenz ab 2006

Siehe auch

Weblinks

Artikel

Reportagen

Interviews