„Ashkan Dejagah“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Fußballspieler
Bad Ass!!
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'''Ashkan Dejagah''' ({{FaS|اشکان دژاگه}} [{{IPA|æʃˈkɔːn deʒɔːˈgʲæh}}]; * [[5. Juli]] [[1986]] in [[Teheran]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußball]]spieler.

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Dejagah steht zudem im aktuellen Aufgebot der deutschen [[U21-Nationalmannschaft]].

Ashkans Bruder [[Ardeshir Dejagah|Ardeshir]] ist ebenfalls Fußballspieler und steht aktuell beim iranischen Verein [[Paykan Teheran]] unter Vertrag.

==Skandale==
Im Oktober 2007 wurde Dejagah in zweiter Instanz vom Landgericht Berlin wegen Unfallflucht und Fahren eines Autos ohne Versicherungsschutz zu einer Geldstrafe von 40.000 Euro (40 Tagessätze zu je 1000 Euro) sowie einem zweimonatigen Fahrverbot verurteilt.

Nach seiner Weigerung im Oktober 2007 aus politischen Gründen<ref>http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2045/artid/7391658</ref> an einem Länderspiel in [[Israel]] teilzunehmen, wurde er vom [[DFB]] von dieser Reise befreit, eine Verbandsentscheidung, die von verschiedenen Seiten heftig kritisiert wurde.<ref>[http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,510136,00.html Spiegel Online: Zentralrat empört über „privaten Judenboykott“]</ref>

Dejagah begründete seine Entscheidung mit den Worten: „Es ist bekannt, dass ich Deutsch-Iraner bin. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“ Der Verband verteidigte die Entscheidung: „Er hat uns mitgeteilt, aufgrund seiner Herkunft nicht nach Israel einreisen zu wollen, weil das eine grundsätzliche Einstellung sei. Der DFB akzeptiert das. Schließlich haben auch andere Spieler schon Spiele gegen Israel abgesagt.”
DFB-Präsident Theo Zwanziger (CDU) distanzierte sich allerdings von der Entscheidung: „Wenn wir anfangen, nach politischen Dingen aufzuteilen, wäre der Sport der große Verlierer.” Der Fraktionsvorsitzende der CDU in Berlin, Dr. Friedbert Pflüger, kritisierte in der Bildzeitung: „Das ist unmöglich und völlig inakzeptabel. Sonst fängt jeder an, sich auszusuchen, gegen wen er nicht spielen will. Wir dürfen den Sport nicht politisieren.“ Kritik kam auch vom [[Zentralrat der Juden]]: „Es ist undenkbar und unmöglich, dass ein Nationalspieler einen privaten Judenboykott initiiert“, sagte Vizepräsident [[Dieter Graumann]].

== Quellenbelege ==
<references/>

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Version vom 9. Oktober 2007, 12:06 Uhr

Ashkan Dejagah
Personalia
Voller Name Ashkan Dejagah
Geburtstag 5. Juli 1986
Geburtsort TeheranIran
Position Mittelfeld, Sturm

2 Stand: 26. Juli 2007

Ashkan Dejagah (persisch اشکان دژاگه [æʃˈkɔːn deʒɔːˈgʲæh]; * 5. Juli 1986 in Teheran) ist ein deutscher Fußballspieler.

Er spielte in der Jugend für die Reinickendorfer Füchse und für Tennis Borussia Berlin. Anschließend wechselte er in die damalige Amateurelf von Hertha BSC, wo er ab 2005 dem Profikader angehörte. Zur Saison 2007/2008 wechselte Dejagah ablösefrei zum VfL Wolfsburg.

Dejagah steht zudem im aktuellen Aufgebot der deutschen U21-Nationalmannschaft.

Ashkans Bruder Ardeshir ist ebenfalls Fußballspieler und steht aktuell beim iranischen Verein Paykan Teheran unter Vertrag.

Skandale

Im Oktober 2007 wurde Dejagah in zweiter Instanz vom Landgericht Berlin wegen Unfallflucht und Fahren eines Autos ohne Versicherungsschutz zu einer Geldstrafe von 40.000 Euro (40 Tagessätze zu je 1000 Euro) sowie einem zweimonatigen Fahrverbot verurteilt.

Nach seiner Weigerung im Oktober 2007 aus politischen Gründen[1] an einem Länderspiel in Israel teilzunehmen, wurde er vom DFB von dieser Reise befreit, eine Verbandsentscheidung, die von verschiedenen Seiten heftig kritisiert wurde.[2]

Dejagah begründete seine Entscheidung mit den Worten: „Es ist bekannt, dass ich Deutsch-Iraner bin. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“ Der Verband verteidigte die Entscheidung: „Er hat uns mitgeteilt, aufgrund seiner Herkunft nicht nach Israel einreisen zu wollen, weil das eine grundsätzliche Einstellung sei. Der DFB akzeptiert das. Schließlich haben auch andere Spieler schon Spiele gegen Israel abgesagt.” DFB-Präsident Theo Zwanziger (CDU) distanzierte sich allerdings von der Entscheidung: „Wenn wir anfangen, nach politischen Dingen aufzuteilen, wäre der Sport der große Verlierer.” Der Fraktionsvorsitzende der CDU in Berlin, Dr. Friedbert Pflüger, kritisierte in der Bildzeitung: „Das ist unmöglich und völlig inakzeptabel. Sonst fängt jeder an, sich auszusuchen, gegen wen er nicht spielen will. Wir dürfen den Sport nicht politisieren.“ Kritik kam auch vom Zentralrat der Juden: „Es ist undenkbar und unmöglich, dass ein Nationalspieler einen privaten Judenboykott initiiert“, sagte Vizepräsident Dieter Graumann.

Quellenbelege

  1. http://www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2045/artid/7391658
  2. Spiegel Online: Zentralrat empört über „privaten Judenboykott“