„Olaf Scholz“ – Versionsunterschied

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Olaf Scholz ist mit der Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten [[Britta Ernst]] verheiratet.
Olaf Scholz ist mit der Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten [[Britta Ernst]] verheiratet.


== Partei ==
== Parteiarbeit ==
Scholz trat 1975 in die SPD ein, wo er sich zunächst bei den [[Jusos]] engagierte. Bei der sozialdemokratischen Jugendorganisation war er von 1982 bis 1988 stellvertretender Bundesvorsitzender. Von 1987 bis 1989 war er außerdem Vizepräsident der [[International Union of Socialist Youth]]. In seiner Zeit als Jungsozialist unterstützte er den marxistischen Flügel im [[Sozialdemokratischer Hochschulbund|Sozialdemokratischen Hochschulbund (SHB)]] und die Zeitschrift [[spw]].
Scholz trat 1975 in die SPD ein, wo er sich zunächst bei den [[Jusos]] engagierte. Bei der sozialdemokratischen Jugendorganisation war er von 1982 bis 1988 stellvertretender Bundesvorsitzender. Von 1987 bis 1989 war er außerdem Vizepräsident der [[International Union of Socialist Youth]]. In seiner Zeit als Jungsozialist unterstützte er den marxistischen Flügel im [[Sozialdemokratischer Hochschulbund|Sozialdemokratischen Hochschulbund (SHB)]] und die Zeitschrift [[spw]]. Heute ist er eher dem liberalen Flügel der Partei zuzuordnen, was er 2001 als Hamburger Innensenator mit der Aussage „Ich bin liberal, aber nicht doof“ untermauerte.<ref>[http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Franz-Muentefering-SPD;art122,2419707]</ref>


Scholz war von 1994 bis 2000 Vorsitzender des SPD-Bezirks [[Hamburg-Altona]] und von 2000 bis 2004 Landesvorsitzender der SPD in [[Hamburg]]. Seit 2001 gehört er dem SPD-Bundesvorstand an. Vom 20. Oktober 2002 bis 21. März 2004 war Scholz Generalsekretär der SPD. Nach dem Rücktritt [[Gerhard Schröder]]s als SPD-Vorsitzender trat Scholz ebenfalls zurück.
Scholz war von 1994 bis 2000 Vorsitzender des SPD-Bezirks [[Hamburg-Altona]] und von 2000 bis 2004 Landesvorsitzender der SPD in [[Hamburg]]. Seit 2001 gehört er dem SPD-Bundesvorstand an. Vom 20. Oktober 2002 bis 21. März 2004 war Scholz Generalsekretär der SPD. Nach dem Rücktritt [[Gerhard Schröder]]s als SPD-Vorsitzender trat Scholz ebenfalls zurück.


== Abgeordneter ==
== Abgeordnetentätigkeit ==
[[Bild:olafscholz.jpg|thumb|Scholz als SPD-Generalsekretär bei einer Rede zur Agenda 2010 in Bonn 2003]]
[[Bild:olafscholz.jpg|thumb|Scholz als SPD-Generalsekretär bei einer Rede zur Agenda 2010 in Bonn 2003]]
Scholz war von 1998 bis 2001 und ist erneut seit 2002 [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Im [[Untersuchungsausschuss]] zur „[[Visa-Affäre]]“ war Scholz [[Obmann]] der SPD-Fraktion.
Scholz war von 1998 bis 2001 und ist erneut seit 2002 [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Im [[Untersuchungsausschuss]] zur „[[Visa-Affäre]]“ war Scholz [[Obmann]] der SPD-Fraktion.

Version vom 18. November 2007, 14:26 Uhr

Olaf Scholz (* 14. Juni 1958 in Osnabrück) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Olaf Scholz (2005)

Er ist seit 2005 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion. Von Mai bis Oktober 2001 war er Innensenator der Freien und Hansestadt Hamburg und von 2002 bis 2004 Generalsekretär der SPD. Am 13. November 2007 wurde in Berlin bekannt, dass er die Nachfolge von Franz Müntefering als Bundesminister für Arbeit und Soziales antreten soll.

Leben und Beruf

Sein Großvater war Eisenbahnbeamter, die Eltern Kaufleute im Textilgewerbe und stammten aus dem Hamburger Stadtteil Altona. Die Grundschule besuchte er in Hamburg-Großlohe. Nach dem Abitur am Gymnasium Heegen in Hamburg-Rahlstedt absolvierte Scholz ein Studium der Rechtswissenschaft im Rahmen der einstufigen Juristenausbildung. Seit 1985 ist er als Rechtsanwalt zugelassen und Partner der Anwaltskanzlei Zimmermann, Scholz und Partner in Hamburg. Scholz ist Fachanwalt für Arbeitsrecht. Von 1990 bis 1998 war er zudem Syndikus des „Zentralverbandes deutscher Konsumgenossenschaften“. Der kinderlose Scholz ist Mitglied der Hamburger Initiative mehr Zeit für Kinder.

Olaf Scholz ist mit der Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten Britta Ernst verheiratet.

Parteiarbeit

Scholz trat 1975 in die SPD ein, wo er sich zunächst bei den Jusos engagierte. Bei der sozialdemokratischen Jugendorganisation war er von 1982 bis 1988 stellvertretender Bundesvorsitzender. Von 1987 bis 1989 war er außerdem Vizepräsident der International Union of Socialist Youth. In seiner Zeit als Jungsozialist unterstützte er den marxistischen Flügel im Sozialdemokratischen Hochschulbund (SHB) und die Zeitschrift spw. Heute ist er eher dem liberalen Flügel der Partei zuzuordnen, was er 2001 als Hamburger Innensenator mit der Aussage „Ich bin liberal, aber nicht doof“ untermauerte.[1]

Scholz war von 1994 bis 2000 Vorsitzender des SPD-Bezirks Hamburg-Altona und von 2000 bis 2004 Landesvorsitzender der SPD in Hamburg. Seit 2001 gehört er dem SPD-Bundesvorstand an. Vom 20. Oktober 2002 bis 21. März 2004 war Scholz Generalsekretär der SPD. Nach dem Rücktritt Gerhard Schröders als SPD-Vorsitzender trat Scholz ebenfalls zurück.

Abgeordnetentätigkeit

Scholz als SPD-Generalsekretär bei einer Rede zur Agenda 2010 in Bonn 2003

Scholz war von 1998 bis 2001 und ist erneut seit 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Untersuchungsausschuss zur „Visa-Affäre“ war Scholz Obmann der SPD-Fraktion.

Am 13. Oktober 2005 wurde er zum Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion gewählt.

Scholz ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Hamburg-Altona in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 45,9 Prozent der Erststimmen.

Scholz ist Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages, welches die Arbeit der Geheimdienste überwacht.[2]

Öffentliche Ämter

Am 30. Mai 2001 wurde Scholz nach dem Rücktritt des damaligen Innensenators Hartmuth Wrocklage als dessen Nachfolger in den vom Ersten Bürgermeister Ortwin Runde geführten Senat der Freien und Hansestadt Hamburg berufen. Nachdem die rot-grüne Koalition bei der Bürgerschaftswahl 2001 ihre Mehrheit verloren hatte, schied Scholz am 31. Oktober 2001 aus dem Senat wieder aus.

Nach dem angekündigten Rücktritt Franz Münteferings vom Posten des Vizekanzlers und Arbeitsministers ist Scholz als dessen Nachfolger im Bundesministerium für Arbeit und Soziales benannt worden.[3]

Senat

Quellen

  1. [1]
  2. Webseite des Deutschen Bundestages: Mitglieder des Parlamentarischen Kontrollgremium
  3. Webseite N-TV.DE vom 13. November 2007

Weblinks