„Rudolf Walter Leonhardt“ – Versionsunterschied

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'''Rudolf Walter Leonhardt''' (* [[9. Februar]] [[1921]] in [[Altenburg]] (Thüringen); † [[30. März]] [[2003]] in [[Hamburg]]) war ein deutscher [[Journalist]] und Verfasser von zahlreichen Büchern zu Themen aus Politik und Kultur.
'''Rudolf Walter Leonhardt''' (* [[9. Februar]] [[1921]] in [[Altenburg]] (Thüringen); † [[30. März]] [[2003]] in [[Hamburg]]) war ein deutscher [[Journalist]] und Verfasser von zahlreichen Büchern zu Themen aus Politik und Kultur.
Leonhardt war Sohn eines Lehrerehepaares. Seine Mutter war Französin. Im Alter von 17 Jahren kam er zum Militär, wurde Jagdflieger und erhielt das Deutsche Kreuz in Gold.
Leonhardt war Sohn eines Lehrerehepaares. Seine Mutter war Französin. Er besuchte von 1930 bis 1938 das Staatsrealgymnasium in [[Borna]] bei Leipzig. Im Alter von 17 Jahren kam er zum Militär, wurde Jagdflieger und erhielt das Deutsche Kreuz in Gold.


Er studierte in [[Bonn]], [[Cambridge]] und [[London]] [[Geisteswissenschaften]]. Nach dem Examen [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er und arbeitete für einige Zeit als Dozent. 1953 wurde er Mitarbeiter der [[Die Zeit|Zeit]], zunächst als Auslandskorrespondent in London, dann ab 1955 als Redakteur in der Politischen Redaktion in [[Hamburg]].
Er studierte in [[Bonn]], [[Cambridge]] und [[London]] [[Geisteswissenschaften]]. Nach dem Examen [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er und war von 1948 bis 1950 Dozent für moderne deutsche Literatur in Cambridge. Bis 1953 war er bei der [[British Broadcasting Corporation|BBC]] und als Autor für britische Zeitungen tätig. Danach wurde er Mitarbeiter der [[Die Zeit|Zeit]], zunächst als Auslandskorrespondent in London, ab 1955 als Redakteur in der Politischen Redaktion in [[Hamburg]].


17 Jahre lang, von Mai 1957 bis 1973, war Leonhardt der Feuilleton-Chef der „Zeit“. Als [[Theo Sommer]] 1973 Chefredakteur wurde, gab Leonhardt das Feuilleton ab und übernahm an der Seite von Sommer einen der beiden Stellvertreter-Posten. Er behielt diesen Posten bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1986.
17 Jahre lang, von Mai 1957 bis 1973, war Leonhardt der Feuilleton-Chef der „Zeit“. Als [[Theo Sommer]] 1973 Chefredakteur wurde, gab Leonhardt das Feuilleton ab und übernahm an der Seite von Sommer einen der beiden Stellvertreter-Posten. Er behielt diesen Posten bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1986.
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== Weblinks ==
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* [http://www.tagesspiegel.de/kultur/;art772,1976757 Rudolf Walter Leonhardt: Lang lebe Leo] - Würdigung von [[Rolf Michaelis]] zum 80. Geburtstag, 2001
* [http://www.zeit.de/2003/15/Nachruf_Leo Denken, was man fühlt. Tun, was man denkt] - Nachruf von [[Theo Sommer]] in „Die Zeit“
* [http://www.zeit.de/2003/15/Nachruf_Leo Denken, was man fühlt. Tun, was man denkt] - Nachruf von [[Theo Sommer]] in „Die Zeit“
* [http://www.welt.de/print-welt/article621202/Rudolf_Walter_Leonhardt_ein_wahrlich_gebildeter_Mann.html Rudolf Walter Leonhardt, ein wahrlich gebildeter Mann] - Nachruf von [[Dieter Stolte]] in „Die Welt“
* [http://www.welt.de/print-welt/article621202/Rudolf_Walter_Leonhardt_ein_wahrlich_gebildeter_Mann.html Rudolf Walter Leonhardt, ein wahrlich gebildeter Mann] - Nachruf von [[Dieter Stolte]] in „Die Welt“



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Version vom 15. Dezember 2007, 19:58 Uhr

Rudolf Walter Leonhardt (* 9. Februar 1921 in Altenburg (Thüringen); † 30. März 2003 in Hamburg) war ein deutscher Journalist und Verfasser von zahlreichen Büchern zu Themen aus Politik und Kultur.

Leonhardt war Sohn eines Lehrerehepaares. Seine Mutter war Französin. Er besuchte von 1930 bis 1938 das Staatsrealgymnasium in Borna bei Leipzig. Im Alter von 17 Jahren kam er zum Militär, wurde Jagdflieger und erhielt das Deutsche Kreuz in Gold.

Er studierte in Bonn, Cambridge und London Geisteswissenschaften. Nach dem Examen promovierte er und war von 1948 bis 1950 Dozent für moderne deutsche Literatur in Cambridge. Bis 1953 war er bei der BBC und als Autor für britische Zeitungen tätig. Danach wurde er Mitarbeiter der Zeit, zunächst als Auslandskorrespondent in London, ab 1955 als Redakteur in der Politischen Redaktion in Hamburg.

17 Jahre lang, von Mai 1957 bis 1973, war Leonhardt der Feuilleton-Chef der „Zeit“. Als Theo Sommer 1973 Chefredakteur wurde, gab Leonhardt das Feuilleton ab und übernahm an der Seite von Sommer einen der beiden Stellvertreter-Posten. Er behielt diesen Posten bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1986.

Theo Sommer würdigte das Wirken von Leonhardt in seinem Nachruf so:

„In seiner Arbeit und in seinen großen Artikeln hat Rudolf Walter Leonhardt wesentlich zur Liberalisierung des gesellschaftlichen Klimas in der Bundesrepublik der sechziger Jahre beigetragen. Immer wieder plädierte er für eine moderne, tolerante Gesetzgebung gerade auch gegenüber Minderheiten.“

Werke (Auswahl)

  • „x-mal Deutschland“, München 1961
  • „77mal England. Panorama einer Insel“, 1962
  • „Reise in ein fernes Land – Wirtschaft und Politik in der DDR“, 1964 (zusammen mit Marion Gräfin Dönhoff und Theo Sommer)

Weblinks