„Europäische Zentralbank“ – Versionsunterschied

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{{Infobox ICD
{{Weiterleitungshinweis|EZB}}
| 01-CODE = A09

| 01-BEZEICHNUNG = Diarrhoe und Gastroenteritis
{{Infobox Zentralbank
| 02-CODE = K52.9
|deutscher_bankname = Europäische Zentralbank
| 02-BEZEICHNUNG = Nichtinfektiöse Gastroenteritis und Kolitis
|offizieller_bankname =
| 03-CODE = K59.1
|bild_1 = European central bank euro frankfurt germany.jpg
| 03-BEZEICHNUNG = Funktionelle Diarrhoe
|bildbeschreibung_1 = Europäische Zentralbank in [[Frankfurt am Main]]
|hauptsitz = [[Frankfurt am Main]], [[Deutschland]]
|gegründet = 1. Juni 1998
|präsident = [[Jean-Claude Trichet]]
|zentralbank_fuer = [[Belgien]], [[Deutschland]], [[Estland]], [[Finnland]], [[Frankreich]], [[Griechenland]], [[Irland]], [[Italien]], [[Luxemburg]], [[Malta]], [[Niederlande]], [[Österreich]], [[Portugal]], [[Slowakei]], [[Slowenien]], [[Spanien]], [[Republik Zypern|Zypern]]
|waehrung = [[Euro]]
|waehrung_iso = EUR
|waehrungsreserven = 56 Milliarden Euro (Stand 12/2010)
|hauptrefinanzierungssatz = 3,50 %
|drucker = [[Banca d'Italia]],<br />[[Banco de Portugal]],<br />[[Bank von Griechenland]],<br />[[Banque de France]],<br />[[Belgische Nationalbank]],<br />[[Bundesdruckerei]],<br />[[Central Bank and Financial Services Authority of Ireland|Central Bank of Ireland]],<br />[[Slowenische Nationalbank]],<br />[[De La Rue (Unternehmen)|De La Rue]],<br />[[Fábrica Nacional de Moneda y Timbre]],<br />[[F. C. Oberthur]],<br />[[Giesecke & Devrient]],<br />[[Johan Enschedé & Zn.]],<br />[[Oesterreichische Nationalbank|Österreichische Banknoten und Sicherheitsdruck]],<br />[[Setec Oy]]
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|muenzpraegeanstalt_webseite =
|webseite = [http://www.ecb.europa.eu/ www.ecb.europa.eu]
|vorgaenger = [[Banca d'Italia]],<br />[[Bank von Spanien|Banco de España]],<br />[[Banco de Portugal]],<br />[[Bank von Griechenland]],<br />[[Zentralbank von Luxemburg|Banque Centrale du Luxembourg]],<br />[[Banque de France]],<br />[[Central Bank and Financial Services Authority of Ireland]],<br />[[De Nederlandsche Bank]],<br />[[Deutsche Bundesbank]],<br />[[Belgische Nationalbank]],<br />[[Oesterreichische Nationalbank]],<br />[[Banka Slovenije]],<br />[[Suomen Pankki]],<br />[[Nationalbank der Slowakei]],<br />[[Eesti Pank]]
|nachfolger =
|anmerkungen =
}}
}}
Als '''Durchfall''' (medizinisch ''Diarrhö'' oder ''Diarrhoe,'' von {{ELSalt|''diárrhoia'' διάρροια}} ‚Durchfall‘, aus ''diá'' διά ‚durch‘ und ''rhéō'' {{Polytonisch|ῥέω}} ‚fließen‘) wird die ''zu häufige'' Abgabe von ''zu flüssigem'' Stuhl bezeichnet. Durchfall kann ein Symptom vieler Erkrankungen (z. B. Infektionen, Nahrungsmittelvergiftungen, Tumoren) sein. Weltweit erkranken pro Jahr schätzungsweise rund 4 Milliarden Menschen an Durchfall, 7,5 Millionen Menschen (vor allem Kinder) sterben an den Folgen.<ref name="BLB592">{{Literatur|Autor=Herbert Renz-Polster, Steffen Krautzig|Titel=Basislehrbuch Innere Medizin|Seiten=592 ff.|Auflage=4.|Verlag=Elsevier,Urban&FischerVerlag|Ort=München|Jahr=2008|ISBN=978-3437410536}}</ref>
[[Datei:Eu zentralbank.jpg|miniatur|Logo der Europäischen Zentralbank]]
[[Datei:Eurotower-ffm001.jpg|miniatur|Das Hochhaus der Europäischen Zentralbank ([[Eurotower]]) vom [[Main Tower]] gesehen]]
[[Datei:EZB.jpg|miniatur|Eurosymbol bei Nacht]]
[[Datei:Stamp Germany 1998 MiNr2000 EZB.jpg|miniatur|[[Briefmarken-Jahrgang 1998 der Bundesrepublik Deutschland|Deutsche Briefmarke von 1998]] zur Gründung der EZB]]


Die normale Frequenz (dreimal am Tag bis dreimal die Woche) und Konsistenz (kaum geformt bis hart) des Stuhlgangs unterscheiden sich zwischen verschiedenen Menschen.<ref name="BLB592" /> Auch die subjektive Einschätzung, was „normaler“ Stuhlgang sei, unterscheidet sich stark.<ref name="BLB592" /> Als ''medizinische Definition'' von Durchfall bei Erwachsenen gilt ein Stuhlgewicht von über 200–250 g pro Tag, bei zu häufiger Frequenz und zu hohem Wasseranteil.<ref name="PIP391">{{Literatur|Autor=Wolfgang Piper|Titel=Innere Medizin|Seiten=391|Auflage=1.|Verlag=Springer|Ort=Berlin|Jahr=2006|ISBN=978-3540337256}}</ref>
Die '''Europäische Zentralbank''' ('''EZB'''; {{enS|''European Central Bank''}}, ''ECB''; {{frS|''Banque centrale européenne''}}, ''BCE'') ist [[Organ (Recht)|Organ]] der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. Sie ist die 1998 gegründete gemeinsame [[Zentralbank|Währungsbehörde]] der Mitgliedstaaten der [[Europäische Wirtschafts- und Währungsunion|Europäischen Währungsunion]] und bildet mit den [[Nationale Zentralbank|nationalen Zentralbanken]] (NZB) der EU-Staaten das [[Europäisches System der Zentralbanken|Europäische System der Zentralbanken]] (ESZB). Ihr Sitz ist im [[Eurotower]] in [[Frankfurt am Main]].


Ein akuter Durchfall verläuft meist leicht und heilt ohne weitere Maßnahmen (z. B. Medikamente) ab. Schwerer und länger andauernder Durchfall dagegen kann aufgrund des Wasser- / Elektrolytverlusts gefährlich sein und einer (medikamentösen) Therapie bedürfen.
Die Arbeit und die Aufgaben der EZB wurden erstmals im [[Vertrag von Maastricht]] 1992 festgelegt; seit dem [[Vertrag von Lissabon]] 2007 besitzt sie formal den Status eines EU-Organs ({{Art.|13|EU|dejure}} [[EU-Vertrag]]). Die wichtigsten Bestimmungen zu ihrer Funktionsweise finden sich in {{Art.|282|AEU|dejure}}ff. [[AEU-Vertrag]]; ihre Satzung ist dem Vertrag als Protokoll Nr. 4 angehängt. Die EZB ist eine [[Supranationalität|supranationale]] Institution mit eigener [[Rechtsperson|Rechtspersönlichkeit]]. Um sachgerecht und effizient arbeiten zu können, soll sie unabhängig von politischer Einflussnahme sein.


Von der Diarrhö abzugrenzen ist die [[Pseudodiarrhö]], z. B. im Rahmen eines [[Reizdarmsyndrom]]s. Dabei sind zwar Stuhlfrequenz und Wassergehalt gesteigert, das Stuhlgewicht aber nicht krankhaft erhöht. Ebenfalls kein Durchfall im eigentlichen Sinne ist die [[paradoxe Diarrhö]] mit eher vermindertem Stuhlgewicht, die Symptom eines [[Darmkrebs]] sein kann.<ref name="KLB255">{{Literatur|Autor=Hanns-Wolf Baenkler et al.|Titel=Kurzlehrbuch Innere Medizin|Seiten=255 ff.|Auflage=1.|Verlag=Thieme|Ort=Stuttgart|Jahr=2007|ISBN=978-3131416711}}</ref>
== Hintergrund ==
Eine Zentralbank ist eine Institution, welche für die Überwachung des Bankensystems und die Regulierung der Geldmenge in einer Volkswirtschaft zuständig ist. Im Euro-Raum übernimmt die Europäische Zentralbank (EZB) diese Aufgaben. Im Rahmen der [[Europäische Integration|europäischen Einigung]] entschieden sich einige Staaten der [[Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft]] für die Einführung einer gemeinsamen Währung, des [[Euro]]. Bei der Schaffung der einheitlichen Währung mussten auch die Voraussetzungen für eine gemeinsame [[Geldpolitik|Geld-]] und [[Währungspolitik]] geschaffen werden. Zu diesem Zweck wurde das [[Europäisches System der Zentralbanken|Europäische System der Zentralbanken]] (ESZB) gegründet. In diesem System befinden sich die alten [[Nationale Zentralbank|Nationalen Zentralbanken]] (NZB) aller Staaten der [[Europäische Union|EU]] und die neu gegründete Europäische Zentralbank. Da nicht alle Staaten der EU an der Währungsunion teilnehmen, gibt es neben dem ESZB auch noch das [[Eurosystem]], an dem neben der EZB nur die NZBen der Staaten der [[Eurozone]], in denen der Euro wirklich eingeführt wurde, beteiligt sind. Der Großteil der Aufgaben des ESZB wird von der EZB erfüllt. Ihr Hauptziel ist dabei die [[Preisniveaustabilität]]. Soweit dies ohne Beeinträchtigung dieses Ziels möglich ist, unterstützt das ESZB die allgemeine Wirtschaftspolitik in der Europäischen Union.


== Aufgaben und Ziele ==
== Einteilung des Durchfalls ==
=== Einteilung nach der Dauer ===
Da eine Zentralbank keine gewöhnliche Bank ist, sondern die Geldpolitik eines Landes führen muss, soll sie zwei wichtige Ziele verfolgen. Das erste Ziel, meist auch das Hauptziel, ist die [[Preisniveau]]stabilität. Dabei gilt es, große Schwankungen des Geldwertes zu vermeiden. Die Zielgröße ist die Inflation (Inflationsrate). Das zweite Ziel einer Zentralbank besteht in der ausgeglichenen konjunkturellen Entwicklung des jeweiligen Landes. Dieses wichtige Nebenziel der Geldpolitik hat den Zweck eine [[Konjunktur#Rezession|Rezession]] zu vermeiden. Die konjunkturelle Entwicklung wird an der Auslastung der Kapazitäten einer Volkswirtschaft gemessen. Die Zentralbanken verfolgen diese Ziele, indem sie den Preis für verliehenes Geld erhöhen oder senken (Leitzins verändern), also Einfluss auf die Wirtschaft nehmen. Somit kann eine Zentralbank sowohl auf die Inflation als auch auf die konjunkturelle Entwicklung einwirken. Die Ziele und Aufgaben des ESZB und dessen Hauptorgans, der EZB, wurden im Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft festgeschrieben. In der Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) und der Europäischen Zentralbank (EZB), die dem [[AEU-Vertrag]] als Protokoll Nr. 4 beigefügt ist, werden sie im Einzelnen erläutert. Das vorrangige Ziel ist die Gewährleistung der Preisniveaustabilität in der Eurozone; spezifiziert ist diese als Anstieg des [[Harmonisierter Verbraucherpreisindex|harmonisierten Verbraucherpreisindex]] (HVPI) für das Euro-Währungsgebiet von unter, aber nahe zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Weiteres Ziel ist die Unterstützung der [[Wirtschaftspolitik]] in der Europäischen Gemeinschaft, mit dem Ziel eines hohen Beschäftigungsniveaus und dauerhaften Wachstums, soweit dies ohne Gefährdung der [[Preisniveau]]stabilität möglich ist.
Nach der Dauer des Durchfalls kann – etwas unscharf – eine akute von einer chronischen Diarrhö unterschieden werden. Die ''akute Diarrhö'' dauert bis maximal zwei bis drei Wochen<ref name="BLB592" /> und hat meist infektiöse oder toxische Ursachen. Länger andauernde Durchfälle werden als ''chronische Diarrhöen'' bezeichnet, für die viele Ursachen wie Nahrungsmittelintoleranzen, chronische Darmerkrankungen oder Tumoren in Frage kommen.


=== Einteilung nach der Krankheitsentstehung ===
Die grundlegenden Aufgaben finden sich in {{Art.|127|AEU|dejure}} Abs. 2 [[AEU-Vertrag]]:
Durchfall kann weiter nach dem Pathomechanismus, also danach, wie die Krankheit entsteht, unterschieden werden. Die Krankheiten und Mechanismen werden im Detail unter „Ursachen“ erklärt.
* Festlegung und Durchführung der [[Geldpolitik]] (siehe geldpolitische Instrumente),
* Durchführung von [[Devisen]]geschäften,
* Verwaltung der offiziellen Währungsreserven der Mitgliedstaaten ([[Portfoliomanagement]]),
* Versorgung der [[Volkswirtschaft]] mit [[Geld]], insbesondere die Förderung eines reibungslosen Zahlungsverkehrs.


{| class="wikitable" width="800"
Die EZB hat darüber hinaus weitere Aufgaben:
* Genehmigung der Ausgabe des [[Euro]]-Papiergeldes, die Ausgabe selbst erfolgt durch die nationalen Zentralbanken,
* Beitrag zur Aufsicht über die [[Kreditinstitut]]e und zur Stabilität der [[Finanzmarkt|Finanzmärkte]],
* Beratung der Gemeinschaft und nationaler Behörden, Zusammenarbeit mit anderen internationalen und europäischen Organen,
* Sammlung der für die Erfüllung ihrer Aufgaben notwendigen statistischen Daten,
* Erstellung einer [[Zentralbankbilanz]].

== Organe ==
Die ausführenden Organe sind schlussendlich die nationalen Zentralbanken der Teilnehmerstaaten. Diese unterliegen den Regelungen des ESZB. Wichtig dabei ist, dass sie unabhängig gegenüber Weisungen nationaler Regierungen sind und nur der EZB unterstehen. Die EZB verfügt mit dem Rat und dem Erweiterten Rat über zwei [[Beschlussorgan]]e und mit dem Direktorium über ein ausführendes Organ.

=== EZB-Direktorium ===
{| class="wikitable float-right"
|+
! Zeitraum
! Direktoriumsmitglied
|-
| 1998–2002
| [[Datei:Flag of France.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Christian Noyer]] (Vizepräsident)
|-
| class="hintergrundfarbe6"|1998–2003
| class="hintergrundfarbe6"|[[Datei:Flag of the Netherlands.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Wim Duisenberg]] (Präsident)
|-
| 1998–2003
| [[Datei:Flag of Finland.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Sirkka Hämäläinen]]
|-
| 1998–2004
| [[Datei:Flag of Spain.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Eugenio Domingo Solans]]
|-
| 1998–2005
| [[Datei:Flag of Italy.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Tommaso Padoa-Schioppa]]
|-
| 1998–2006
| [[Datei:Flag of Germany.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Otmar Issing]] (Chefvolkswirt)
|-
| 2002–2010
| [[Datei:Flag of Greece.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Loukas Papadimos]] (Vizepräsident)
|-
| class="hintergrundfarbe6"|seit 2003
| class="hintergrundfarbe6"|[[Datei:Flag of France.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Jean-Claude Trichet]] (Präsident)
|-
| seit 2003
| [[Datei:Flag of Austria.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Gertrude Tumpel-Gugerell]]
|-
| seit 2004
| [[Datei:Flag of Spain.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[José Manuel González-Páramo]]
|-
| seit 2005
| [[Datei:Flag of Italy.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Lorenzo Bini Smaghi]]
|-
|-
! colspan="3" | Formen der Diarrhö nach Krankheitsentstehung<ref name="KLB255" /><ref name="DRI457">{{Literatur|Autor=Keikawus Arastéh et al.|Titel=Duale Reihe Innere Medizin|Seiten=457 ff.|Auflage=2.|Verlag=Thieme|Ort=Stuttgart|Jahr=2009|ISBN=978-3131181626}}</ref>
| seit 2006
| [[Datei:Flag of Germany.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Jürgen Stark (Ökonom)|Jürgen Stark]] (Chefvolkswirt)
|-
|-
! Diarrhö-Form || Pathomechanismus || Mögliche Ursachen (Beispiele)
| seit 2010
|- valign="top"
| [[Datei:Flag of Portugal.svg|{{{WIDTH|20}}}px]] [[Vítor Constâncio]] (Vizepräsident)
| Osmotische Diarrhö
| Nicht aufgenommene Nahrungsbestandteile, Medikamente oder andere Stoffe ziehen Wasser [[osmotisch]] in das Darmlumen
| [[Laktoseintoleranz]], Zöliakie, Sprue, Einnahme von Laxantien, übermäßiger Sorbitol-Konsum
|- valign="top"
| Sekretorische Diarrhö
| Die Darmschleimhaut sezerniert aktiv Wasser oder Elektrolyte, denen Wasser folgt
| Nahrungsmittelvergiftungen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Einnahme von Laxantien
|- valign="top"
| Exsudative Diarrhö
| Durch Entzündungen der Darmschleimhaut werden dem Stuhl Schleim und Blut beigemengt
| Invasive Bakterien, Parasiten, Kolonkarzinom, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
|- valign="top"
| Hypermotile Diarrhö
| Durch eine Steigerung der Darmbewegungen und dadurch eine kürzere Verweildauer des Stuhls im Darm, kann nicht genug Flüssigkeit aufgenommen werden.
| Hyperthyreose, Reizdarmsyndrom, diabetische Polyneuropathie
|- valign="top"
| [[Steatorrhoe]] (Fettstuhl)
| Es sind nicht genug Gallensäuren im Darm, um alle aufgenommenen Fette zu spalten
| Exokrine Pankreasinsuffizienz, Gallenblasenentfernung
|}
|}


== Ursachen ==
Das Direktorium führt die Geschäfte der EZB und kümmert sich außerdem um die Durchführung der Beschlüsse des EZB-Rates und gibt dazu nötige Anweisungen an die Nationalen Zentralbanken weiter, die die Beschlüsse umsetzen müssen. Das Gremium setzt sich aus dem [[Europäische Zentralbank#Präsidenten|Präsidenten]], einem Vizepräsident und vier weiteren Mitgliedern zusammen. Ein Direktoriumsmitglied wird vom Gremium selbst zum [[Chefvolkswirt]] bestimmt. Die Amtszeit eines Direktoriumsmitglieds beträgt acht Jahre; eine Wiederwahl ist ausgeschlossen. Die Länge der ersten Amtszeiten war gestaffelt, um zu vermeiden, dass alle Mitglieder gleichzeitig ausscheiden.
Diarrhö-Formen lassen sich auch sinnvoll nach der Ursache einteilen. Infektionen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen meist zu akuter Diarrhö, während chronische Darmerkrankungen und Karzinome Beispiele für die Ursachen einer chronischen Diarrhö sind.


=== Infektionen ===
Neue Mitglieder werden von den Finanz- und Wirtschaftsministern der Teilnehmerstaaten empfohlen. Nach nicht-bindenden Abstimmungen im Wirtschaftsausschuss des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] und dem Plenum des Parlaments werden sie auf Empfehlung des [[Rat der Europäischen Union|Rates der EU]] vom [[Europäischer Rat|Europäischen Rat]] mit qualifizierter Mehrheit gewählt ({{Art.|283|AEU|dejure}} Abs. 2 Unterabs. 2 [[AEU-Vertrag]]).
Der häufigste Auslöser einer Diarrhö sind Bakterien und Viren, die zu einer [[Gastroenteritis]] führen. Der weltweit bedeutendste Erreger ist der Erreger der [[Cholera]], vibrio cholerae, an der weltweit rund sechs Millionen Menschen erkranken und über 100.000 sterben.<ref name="HER819">{{Literatur|Autor=Gerd Herold|Titel=Herold Innere Medizin 2010|Seiten=819 ff.|Auflage=1.|Jahr=2010}}</ref> In Deutschland ist die Cholera allerdings extrem selten, hier werden Infektionen häufig verursacht durch ''[[Norovirus]]'' und ''[[Rotavirus]]'' oder ''[[Salmonellen]]''. Oft werden auch Durchfälle durch verdorbene Lebensmittel verursacht: Auslöser sind hier von Bakterien produzierte Toxine (siehe unten: „Lebensmittelvergiftung“).


Es besteht in Deutschland eine [[Meldepflicht]] für viele Durchfallerreger. Bei 30 bis 50 %<ref name="HER819" /> aller Reisenden in (sub)tropische Länder kommt es zur Ausbildung einer Reisediarrhö von unterschiedlicher Schwere. Die wichtigste Schutzmaßnahme vor allen Formen infektiöser Diarrhö ist die persönliche Hygiene und der Konsum von nicht belastetem Wasser und Lebensmitteln.
Vor der Arbeitsaufnahme am 1. Juli 1998 wurde der [[Niederlande|Niederländer]] [[Wim Duisenberg]] zum Präsidenten gewählt. Er wurde am 1. November 2003 vom [[Frankreich|Franzosen]] Jean-Claude Trichet abgelöst. Vizepräsident ist der Portugiese [[Vítor Constâncio]]. Die weiteren Direktoren sind [[Jürgen Stark (Ökonom)|Jürgen Stark]] (Chefvolkswirt, Deutschland), [[José Manuel González Páramo]] (Spanien), [[Gertrude Tumpel-Gugerell]] (Österreich) und [[Lorenzo Bini Smaghi]] (Italien).


Bei Durchfallerkrankungen, die von Bakterien ausgelöst werden, unterscheidet man drei Mechanismen:
Aus der Zahl der Mitglieder resultiert, dass nicht alle EU-Staaten gleichzeitig im Direktorium vertreten sein können. Die großen Euroländer Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien besetzten bisher immer vier der sechs Sitze im Direktorium, die restlichen beiden Sitze wurden von wechselnden kleineren Ländern belegt. Zwar versuchen die großen Länder, ihren Anspruch auf einen Sitz dauerhaft zu manifestieren, allerdings gibt es keine explizite rechtliche Regelung, die ihnen ein solches Vorrecht auf einen Direktoriumssitz gewährt.


* Erreger vom ''Sekretionstyp'' sind beispielsweise ''[[Vibrio cholerae]]'' oder ''[[ETEC]]'' (''[[Escherichia coli|Enterotoxischer E. coli]]'', der Haupterreger der [[Reisediarrhö]]). Diese wirken auf die Darmschleimhaut ein, und veranlassen diese, Elektrolyte und Wasser in den Darm abzugeben.
=== EZB-Rat ===
* Vertreter des ''Invasionstyps'' sind zum Beispiel ''[[Shigellen]]'', ''[[Campylobacter]]'', ''[[Clostridium difficile]]'' ([[Antibiotikaassoziierte Kolitis]], siehe auch unter Medikamente), oder ''[[EIEC]]''/''[[EHEC]]'' (''Enteroinvasiver'' bzw. ''Enterohämorrhagischer E. Coli''). Diese dringen in die Schleimhautzellen des Darms ein, vermehren sich dort und führen zur Zerstörung der Zellen.
Dem EZB-Rat gehören alle Mitglieder des Direktoriums und zusätzlich alle Präsidenten der [[Nationale Zentralbank|nationalen Zentralbanken]] der (momentan 17) am Euro teilnehmenden Mitgliedstaaten an. Er ist das oberste Beschlussorgan der EZB und trifft die meisten Entscheidungen mit [[Mehrheit#Einfache Mehrheit|einfacher Mehrheit]], wobei jedes Mitglied eine Stimme hat. Er legt die Richtlinien der [[Geldpolitik]] und die [[Leitzins]]sätze fest und stellt Zentralbankgeld bereit. Die Aussprachen sind vertraulich, wobei der Rat die Veröffentlichung beschließen kann. Er tagt in der Regel alle 14 Tage.
* Erreger des ''Penetrationstyps'' sind ''[[Salmonellen]]'' und ''[[Yersinien]]''. Diese werden von der Darmschleimhaut aufgenommen und in das daruntergelegene Bindegewebe geschleust, wo sie eine [[Entzündungsreaktion]] verursachen. Wie genau dies zu Diarrhö führt ist noch nicht geklärt.<ref name="HKSS828">{{Literatur|Autor=Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum|Titel=Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie|Seiten=828 ff.|Auflage=6.|Verlag=Springer|Ort=Berlin|Jahr=2008|ISBN=978-3540463597}}</ref>


Sehr häufig werden Durchfälle auch von Viren verursacht. Die Hauptvertreter dieser Viren sind ''[[Rotavirus]]'' und ''[[Norovirus]]''.
{| class="wikitable"
! colspan="3"|Mitglieder des EZB-Rates<ref>[http://www.ecb.int/ecb/orga/decisions/govc/html/index.de.html ecb.int:Der EZB-Rat]</ref>
|-
| Jean-Claude Trichet, EZB-Präsident
| Vítor Constâncio, EZB-Vizepräsident
| [[Lorenzo Bini Smaghi]], Direktoriumsmitglied
|-
| José Manuel González Páramo, Direktoriumsmitglied
| [[Jürgen Stark (Ökonom)|Jürgen Stark]], Direktoriumsmitglied
| [[Gertrude Tumpel-Gugerell]], Direktoriumsmitglied
|-
| [[Guy Quaden]] ([[Belgische Nationalbank|Belgien]])
| [[Jens Weidmann|Jens Weidmann]] ([[Deutsche Bundesbank|Deutschland]])
| [[Patrick Honohan]] ([[Central Bank and Financial Services Authority of Ireland|Irland]])
|-
| [[Georgios Provopoulos]] ([[Griechische Nationalbank|Griechenland]])
| [[Miguel Fernández Ordóñez]] ([[Bank von Spanien|Spanien]])
| [[Andres Lipstok]] ([[Eesti Pank|Estland]])
|-
| [[Christian Noyer]] ([[Banque de France|Frankreich]])
| [[Mario Draghi]] ([[Banca d'Italia|Italien]])
| [[Athanasios Orphanides]] ([[Zentralbank von Zypern|Zypern]])
|-
| [[Yves Mersch]] ([[Zentralbank von Luxemburg|Luxemburg]])
| [[Michael C. Bonello]] ([[Zentralbank von Malta|Malta]])
| [[Nout Wellink]] ([[De Nederlandsche Bank|Niederlande]])
|-
| [[Ewald Nowotny]] ([[Oesterreichische Nationalbank|Österreich]])
| [[Carlos Costa (Ökonom)|Carlos Costa]] ([[Banco de Portugal|Portugal]])
| [[Marko Kranjec]] ([[Banka Slovenije|Slowenien]])
|-
| [[Jozef Makúch]] ([[Národná banka Slovenska|Slowakei]])
| [[Erkki Liikanen]] ([[Suomen Pankki|Finnland]])
|}


=== Nahrungsmittelunverträglichkeiten ===
Für den Fall, dass der Eurozone mehr als 18 Mitgliedsländer angehören, wechselt das Abstimmungsprinzip innerhalb des Rates zum so genannten [[Rotationsprinzip]]. Hierbei werden die Mitgliedsländer zu 5/6 nach ihrem [[Bruttoinlandsprodukt]] und zu 1/6 nach ihrem Anteil an der gesamten aggregierten Bilanz der monetären Finanzinstitute ([[Monetary Financial Institution]], MFI) klassifiziert. Die fünf größten dieser Länder erhalten vier feste Stimmrechte im EZB-Rat, um die sie monatlich rotieren. Die restlichen Länder rotieren monatlich um die verbleibenden zehn Stimmrechte. Übersteigt die Zahl der Mitgliedsländer der Eurzone 22, so wird die zweite Gruppe weiter unterteilt: Die den größten fünf Ländern folgende Hälfte aller Mitgliedsländer rotiert dann um acht Stimmrechte (neue zweite Gruppe), die restlichen kleinsten Länder (neue dritte Gruppe) rotiert um drei Stimmrechte. Auch nach Einführung des Rotationsprinzips sind alle Mitgliedsländer an den Sitzungen des EZB-Rats teilnahmeberechtigt. Die stimmberechtigten Mitglieder werden auch weiterhin jeweils eine Stimme haben.<ref>Ansgar Belke, Dirk Kruwinus (2003): ''[http://www.uni-hohenheim.de/RePEc/hoh/papers/218.pdf Erweiterung der EU und Reform des EZB-Rats: Rotation versus Delegation]'', Hohenheimer Diskussionsbeitrag Nr. 218/2003 (pdf-Dokument)</ref>
Eine ''[[Lebensmittelvergiftung]]'' führt zum Durchfall, weil sich in dem verdorbenen Lebensmittel Bakterien vermehren und dabei Giftstoffe, so genannte Enterotoxine, bilden konnten. Vertreter dieser Bakterien sind ''[[Staphylococcus aureus]]'', ''[[Clostridium perfringens]]'' und ''[[Bacillus cereus]]''. Die Vermehrung der Bakterien wird begünstigt durch ungenügende Hygiene bei der Zubereitung und zu warme Lagerung. Eigentlicher Auslöser des Durchfalls sind also nicht die Bakterien selbst, sondern die Aufnahme der schon gebildeten Enterotoxine. Da die Enterotoxine beispielsweise von ''Staphylococcus aureus'' sehr stabil gegenüber Hitze sind, schützt auch das Kochen bereits verdorbener Speisen nicht.


Häufig anzutreffen ist auch die ''[[Laktoseintoleranz]]''. In Deutschland sind ca. 15 % der Bevölkerung betroffen, in asiatischen Volksgruppen über 95 %.<ref name="HER457">{{Literatur|Autor=Gerd Herold|Titel=Herold Innere Medizin 2010|Seiten=457 ff.|Auflage=1.|Jahr=2010}}</ref> Je nach Schwere der Intoleranz kommt es zu Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen. Normalerweise wird im Darm Milchzucker (Laktose) durch das [[Enzym]] [[Laktase]] zu den [[Einfachzucker]]n Glucose und Galactose gespalten. Bei Laktoseintoleranz fehlt dieses Enzym ganz oder teilweise, sodass Laktose im Dickdarm von Bakterien gespalten wird. Dabei entstehen die Gase Kohlendioxid und Wasserstoff und kurzkettige Fettsäuren, die osmotisch aktiv sind, also Wasser anziehen, und so Durchfall auslösen.
Bei Entscheidungen über das [[Kapital]] und Einnahmen der EZB entscheidet der Rat heute wie auch nach Einführung des Rotationsprinzips mit gewichteten Stimmen. Die Gewichtung richtet sich nach dem Anteil am gezeichneten Kapital; die Mitglieder des Direktoriums haben keine Stimme. Für die [[Mehrheit|qualifizierte Mehrheit]] sind zwei Drittel des Kapitals und die Mehrheit der [[Nationale Zentralbank|NZBen]] notwendig.


Eine andere Form der Nahrungsmittelunverträglichkeit sind ''[[Nahrungsmittelallergie]]n'', z. B. gegen Erdbeeren, Milch, Nüsse, Eiweiß oder Fisch.<ref name="DRI457" />
=== Erweiterter Rat der EZB ===
Der Erweiterte Rat besteht aus dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten der EZB sowie den Präsidenten der nationalen [[Zentralbank]]en aller (momentan 27) EU-Mitgliedstaaten. Er wirkt bei der Erhebung statistischer Daten mit und berät über die Aufnahme weiterer Länder in die Währungsunion. Der Rat tritt in der Regel einmal pro Quartal zusammen. An den Tagungen können ein Mitglied der [[Europäische Kommission|Europäischen Kommission]] und der Präsident des Rates ohne Stimmrecht teilnehmen.


== Geldpolitik ==
=== Medikamente ===
Die Einnahme von ''[[Antibiotika]]'' kann zu Durchfall führen, da sie nicht nur auf bakterielle Krankheitserreger wirken, sondern auch die Bakterien der physiologischen Darmflora schädigen. Das Spektrum des Antibiotika-assoziierten Durchfalls reicht von nur wenig, aufgeweichtem Stuhl bis hin zur [[''Clostridium difficile'']]-assoziierten Diarrhö mit der ernsten Komplikation einer [[Pseudomembranöse Colitis|Pseudomembranösen Colitis]].
{{Hauptartikel|Geldpolitik der Europäischen Zentralbank}}


Natürlich kann der Gebrauch und Missbrauch von abführenden Medikamenten, den so genannten ''[[Laxantien]]'', ebenfalls zu Durchfall führen. Insbesondere der Laxantienmissbrauch mit dem Ziel der Gewichtsreduktion führt zu Elektrolytverlusten, die ihrerseits zu Verstopfung oder im Extremfall zu lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen führen können.
=== Geldpolitische Ziele ===
Ihr geldpolitisches Instrumentarium setzt die EZB ein, um das ihr im EG-Vertrag vorgegebene Ziel der Preisniveaustabilität zu erreichen. Dieses definiert sie selbst als ein Wachstum des harmonisierten Verbraucherpreisindexes [[Harmonisierter Verbraucherpreisindex|HVPI]] im Euro-Raum, das unter, aber nahe bei zwei Prozent liegen sollte. Die geldpolitische Strategie wurde im Oktober 1998 vom EZB-Rat festgelegt.


Diarrhö ist auch eine mögliche Nebenwirkung einiger ''weiterer Medikamente'', zum Beispiel Krebsmedikamenten ([[Zytostatika]]) und Eisenpräparaten, oder Nahrungsergänzungsmitteln wie zum Beispiel Vitamin C ([[Ascorbinsäure]]). Auch der übermäßige Konsum des Zuckeraustauschstoffs [[Sorbitol]] (z. B. in Kaugummis) wirkt abführend.
=== Die Zwei-Säulen-Strategie ===
[[Datei:Euroturm.jpg|miniatur|Hochhaus der EZB in Frankfurt am Main]]


=== Malassimilationssyndrome ===
Um das Inflationsziel zu erreichen, verfolgt sie ein so genanntes Zwei-Säulen-Konzept.
Die „schlechte Verwertung“ von Nährstoffen wird als „[[Malassimilation]]“ bezeichnet. Es wird weiter unterschieden zwischen Krankheiten, bei denen die Nahrung nicht richtig „zerlegt“ wird ([[Maldigestion]]) und Krankheiten, bei denen die Aufnahme der aufgespaltenen Nahrungsbestandteile gestört ist ([[Malabsorption]]).


Zu einer Maldigestion führen die operative Entfernung des Magens ([[Gastrektomie]]), eine unzulänglich arbeitende Bauchspeicheldrüse ([[Exokrine Pankreasinsuffizienz]]), der Verlust von Gallensäuren oder der Verschluss der [[Gallenwege]]. Alle diese Erkrankungen haben gemein, dass die zur Aufspaltung der zugeführten Nahrung notwendigen [[Verdauungsenzyme]] nicht im Darm ankommen oder erst gar nicht, bzw. nicht in ausreichender Menge, produziert werden.
Als ''Erste Säule'' (wirtschaftliche Analyse) beobachtet sie die [[Inflation]]sentwicklung selbst und Größen, die Einfluss auf die Inflation haben wie zum Beispiel
* Löhne und Gehälter,
* Wechselkursentwicklung,
* langfristige Zinssätze,
* Messgrößen für Wirtschaftstätigkeit,
* fiskalpolitische Indikatoren,
* Preis- und Kostenindizes und
* Unternehmens- und Verbraucherumfragen.


Bei einer Malabsorption werden die Nährstoffe von der Darmschleimhaut nicht aufgenommen. Dies ist zum Beispiel bei der [[Zöliakie]] (Glutenunverträglichkeit), [[Morbus Whipple]], [[Amyloidose]] oder nach Entfernung des Dünndarms der Fall.
Als ''Zweite Säule'' (monetäre Analyse) veröffentlicht sie einen Referenzwert ([[Geldmenge#Geldmengendefinitionen|M3]] unter Annahme eines Zuwachses des realen Inlandsprodukts von 2 % bis 2,5 % und Abnahme der [[Geldumlaufgeschwindigkeit]] um 0,5 % bis 1 %) für die wünschenswerte M3-Geldmengenentwicklung, der aber keine Zielgröße, sondern Informationen über Abweichungen darstellt. Ziel ist es, mittelfristig Gefahren für die Preisniveaustabilität zu erkennen. Kritik: Die Annahme der rückläufigen Geldumlaufgeschwindigkeit ist nicht vollends gesichert.


=== Weitere Ursachen ===
Vorteil dieser Strategie ist es, dass die EZB flexibel auf die Marktanforderungen reagieren kann. In einer ''schlechten wirtschaftlichen Lage'' kann sie beispielsweise die Zinsen senken und mehr Geld an die Geschäftsbanken vergeben, also eine ''expansive [[Geldpolitik]]'' betreiben, da aufgrund des geringen [[Wirtschaftswachstum]]s auch die Inflationsgefahren gering sind. Dann können Banken sich leichter refinanzieren, deshalb werden mehr Kredite vergeben und die Zinsen gesenkt, was Investitionen und Konsum stimuliert. In einer ''Hoch[[konjunktur]]'' besteht hingegen die Gefahr, dass es zu einer stärkeren Inflation kommt. Dann betreibt die EZB eine ''kontraktive (restriktive) Geldpolitik'', das heißt sie vergibt weniger Geld und erhöht ihre Zinsen, erschwert damit die Kreditvergabe, verteuert Investitionen. Dies alles gilt immer unter der Voraussetzung, dass die aktuelle Inflation keine andere Politik nahelegt: Ist in einer wirtschaftlichen Schwächephase die Inflation hoch, so dürfte die EZB ihre Zinsen dennoch nicht senken.
* Vergiftungen ([[Intoxikation]]en) mit beispielsweise Arsen, Quecksilber oder Pilzen
* [[Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen]]. Bei [[Morbus Crohn]] sind die Durchfälle typischerweise ohne Blutbeimengungen, bei [[Colitis ulcerosa]] dagegen blutig-schleimig.<ref name="HER457" />
* hormonelle (endokrine) Erkrankungen (z. B. [[Hyperthyreose]])
* psychische Auslöser (z. B. [[Stress]], [[Angst]])
* [[Reizdarmsyndrom]]


== Diagnostik ==
=== Kritik an der Geldpolitik der EZB ===
Zur ärztlichen Basisdiagnostik bei Durchfallerkrankungen gehört eine Anamnese, bei der insbesondere Häufigkeit des Stuhlgangs, Stuhlbeschaffenheit und Schmerzen abgefragt werden sollten. Auslandsaufenthalte und Medikamenteneinnahmen sollten ebenfalls eruiert werden. Bei der grundlegenden körperlichen Untersuchung wird der Bauch abgetastet ([[Palpation]]) und abgehört ([[Auskultation]]), bei dieser Gelegenheit sollte auch auf Zeichen einer Austrocknung ([[Exsikkose]]) geachtet werden.<ref name="DRI457" /> Zusätzlich kann es nötig sein, den Stuhl in Augenschein zu nehmen (Stuhlvisite) sowie eine [[Rektaluntersuchung|digital-rektale Untersuchung]] durchzuführen.<ref name="KLB255" />
Von mehreren Seiten wurde die EZB für ihre Geldpolitik kritisiert. Diese Kritik lässt sich grob in vier Kategorien einteilen:


Der Versuch, eventuell vorhandene Krankheitserreger nachzuweisen, ist in vielen Fällen – insbesondere unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten gesehen – nicht nötig.<ref name="HKSS828" /> Wegweisend kann die [[Mikroskopie]] des Stuhls auf weiße Blutkörperchen ([[Leukozyten]]) sein, die z. B. bei schwerem/längerem Krankheitsbild oder blutigem Durchfall veranlasst werden sollte. Ein Nachweis von Leukozyten spricht z. B. für Noro- und Rotaviren oder [[Protozoen]] als Erreger, können keine Leukozyten nachgewiesen werden, kann das für Salmonellen, Shigellen oder andere Bakterien sprechen.<ref name="KLB255" />
* Kritik an der zweiten Säule: Die EZB wird einerseits dafür kritisiert, dass sie den selbstgesteckten Geldmengen-Referenzwert zu oft nicht erreicht (so lag das Wachstum der Geldmenge M3 in den letzten Jahren meist weit über den anvisierten 4,5 Prozent). Zum anderen richtet sich die Kritik gegen die monetäre Säule als solche; von verschiedenen Ökonomen wird die generelle Aussagekraft der Geldmenge M3 angezweifelt.
* Kritik am Inflationsziel: Es wird von verschiedener Seite kritisiert, dass das Inflationsziel von zwei Prozent als zu niedrig einzuschätzen ist. Verschiedene Ökonomen berufen sich dabei auf die tendenziell höheren Inflationsraten in den USA (verbunden mit einem höheren Wirtschaftswachstum). Daher wird teilweise ein höheres Inflationsziel (teilweise bis zu 3,5 Prozent) gefordert. Hintergedanke ist hierbei, dass eine expansivere Geldpolitik dem wachstumsschwachen Euroraum zu einem Aufschwung verhelfen könnte.
* Kritik an der Zwei-Säulen-Strategie als Ganzes: Als Nachteil der Zwei-Säulen-Strategie wird von manchen Beobachtern die geringe Transparenz und die damit verbundene fehlende Eindeutigkeit gesehen. Legt die zweite Säule (wie oben beschrieben) beispielsweise eine eher [[Budgetrestriktion|restriktive]] Geldpolitik nahe, so kann die EZB aufgrund der Informationen aus der ersten Säule dennoch zu einer expansiven Geldpolitik greifen. Dies ist von den Märkten jedoch unter Umständen nicht vorherzusehen, so dass die gewählte Strategie in einzelnen Fällen wenig transparent erscheint. Kritiker der Zwei-Säulen-Strategie fordern daher den Übergang zu einer einzelnen Säule, um den Märkten mehr Sicherheit zu bieten. Die EZB selbst will jedoch an beiden Säulen festhalten, da diese die möglichen Ursachen von Inflation und Deflation beinhalten. Mit anderen Worten: da es in der Realität nicht nur eine Einflussgröße auf Inflation gibt, hat es nach Ansicht der EZB auch keinen Sinn, nur eine Einflussgröße zu betrachten.
* Kritik an der Aktivität der EZB: In den ersten Jahren ihres Bestehens wurde die EZB häufig für ihre nicht ausreichende Kommunikationspolitik kritisiert. Dabei wurde der Zentralbank vorgeworfen, sie lasse die Marktteilnehmer zu oft im Unklaren über ihren zukünftigen Kurs und sorge dadurch für Unsicherheit. Allerdings werden viele Zentralbanken (u.&nbsp;a. auch die US-[[Federal Reserve System|Fed]]) für ähnliche Verhaltensweisen kritisiert. Außerdem hat sich die Transparenz der EZB-Entscheidungen in den letzten Jahren deutlich erhöht (u.&nbsp;a. wohl aufgrund der größeren Erfahrungswerte). Daneben kritisieren manche Beobachter die EZB auch für eine zu restriktive Geldpolitik. So hat die EZB ihren [[Leitzins]], den Hauptrefinanzierungssatz, zwischen Mitte 2003 und Ende 2005 nicht geändert und hat damit eine weit weniger expansive Geldpolitik betrieben als die Fed (die ihre Leitzinsen in jedem der Jahre mehrfach geändert hat). Von anderer Seite wird die EZB gerade für ihre verlässliche und wenig sprunghafte Geldpolitik gelobt.


Weitere Untersuchungsmöglichkeiten sind beispielsweise:
== Instrumente ==
* Laboruntersuchungen des Blutes
{{Wichtige Leitzinsen}}
* [[Endoskopie]] (z. B. [[Koloskopie]])
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben (s.&nbsp;o.) stehen der EZB eine Reihe von Instrumenten zur Verfügung. Die größte Bedeutung wird ihren geldpolitischen Instrumenten beigemessen, da sie mit ihnen ihr wichtigstes Ziel, die Gewährleistung von Preisniveaustabilität, zu erreichen versucht.
* Ultraschalluntersuchung des Bauches (Abdomen[[sonografie]])
* [[Laktosetoleranztest]]
* Untersuchungen von Nahrung, Trinkwasser, etc.


== Therapie ==
Unmittelbar beeinflussen kann die EZB dabei nur die Zinsen im Geschäft zwischen ihr und den Geschäftsbanken (so genannte ''Notenbankzinsen''). Da Letztere günstigere oder ungünstigere Finanzierungsbedingungen in der Regel aber an ihre Kunden weitergeben, ändern sich in Reaktion auch die ''Marktzinsen'' – vor allem die kurzfristigen Zinsen am [[Geldmarkt]], unter Umständen aber auch die langfristigen Zinsen am [[Kapitalmarkt]].
Zunächst sollte – wie bei jeder Erkrankung – die Ursache des Durchfalls behoben bzw. bekämpft werden (kausale Therapie). Ist eine Klärung der Ursache nicht möglich oder nicht sinnvoll, können die Symptome bekämpft werden. So steht etwa mit ''[[Loperamid]]'' (''Imodium®'') aus der Gruppe der opioiden Medikamente ein Mittel zur Verfügung, das die Darmbewegungen (Darmmotilität) hemmt. Diese Medikamente können dem Patienten Linderung verschaffen, dürfen aber nicht bei schweren bakteriellen Darminfektionen eingesetzt werden, die mit Fieber und blutigem Durchfall einhergehen, da die Elimination der Krankheitserreger und die Ausscheidung von Giftstoffen (Toxinen) unterdrückt wird. Bei Kindern unter zwei Jahren kann Loperamid zudem ins Nervensystem vordringen und dort zu Atemhemmung und Delirium führen (Loperamid ist ein [[Opioid]]), während bei älteren Kindern und Erwachsenen der Übertritt ins Nervensystem durch die [[Blut-Hirn-Schranke]] verhindert wird. Aus diesem Grund darf Loperamid bei Kindern unter zwei Jahren nicht zum Einsatz kommen, und sollte bei Kindern zwischen zwei und zwölf Jahren nur sehr vorsichtig nach dem Körpergewicht dosiert werden. Grundsätzlich sollte Loperamid nur kurzfristig (max. 48&nbsp;Stunden) und bevorzugt als überbrückendes Reisemedikament bei schweren Durchfällen angewendet werden, bis man entsprechende ärztliche Versorgung erreicht.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Aktories, Förstermann, Hofmann, Starke | Titel = Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie | Jahr = 2009 | Verlag = Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag | Ort = München | Auflage = 10. | ISBN = 978-3-437-42522-6 | Seiten = 575 f.}}</ref><ref>Sökeland, Jürgen: ''Reisediarrhö'' Der Urologe. 2008. 47:757–758 {{DOI: 10.1007/s00120-008-1633-5}}</ref>


Eine sinnvolle Basistherapie ist in vielen Fällen der Verzicht auf Nahrung ([[Nahrungskarenz]]); die physiologische Darmflora kann außerdem mit Präparaten, die E. Coli oder Hefekulturen enthalten, unterstützt werden.
Neben den Instrumenten hat auch die dazugehörige Öffentlichkeitsarbeit, wie unter dem Abschnitt ''Kontrolle und Transparenz'' beschrieben, Einfluss auf die Finanzmärkte.


Eine Therapie mit Antibiotika (z. B. mit ''[[Ciprofloxacin]]'' oder ''[[Cotrimoxazol]]'') ist meist nur bei Abwehrschwäche (z. B. AIDS, fortgeschrittenes Alter) oder besonders schwerem Verlauf angezeigt.<ref name="HKSS828" /> Keinesfalls angewendet werden dürfen Antibiotika bei durch EHEC ([[Enterohämorrhagische Escherichia coli|enterohämorrhagische E. Coli]]) verursachtem Durchfall, da sie in diesem Fall zu einem lebensgefährlichen Nierenversagen führen können. Gut untersucht ist die Gabe von Antibiotika bei der Reisediarrhö. Eine vorbeugende (prophylaktische) Gabe von Antibiotika sollte auf keinen Fall erfolgen, vor allem, weil sie die Entstehung von [[Antibiotikaresistenz|resistenten Erregern]] fördern kann.<ref name="HER819" /> Bei vorliegender Reisediarrhö kann die Dauer des Durchfalls mit der Einnahme von Antibiotika in einigen Fällen verkürzt werden.
=== Offenmarktgeschäfte ===
Das eindeutig wichtigste Offenmarktgeschäft der EZB ist mit einem Anteil von ungefähr 70 % das ''[[Hauptrefinanzierungsinstrument]]'' (Haupttender). Hierbei handelt es sich um ein Instrument der [[Offenmarktpolitik]], bei dem die Geschäftsbanken in einem Auktionsverfahren Zentralbankgeld von der EZB gegen Zinszahlungen erhalten. Das Auktionsverfahren wurde seit 2000 mittels [[Zinstender]] durchgeführt. Dabei wird das angebotene Zentralbankgeld den höchstbietenden Geschäftsbanken zugeteilt. Zur besseren Orientierung legt die EZB einen Mindestbietungszinssatz fest. Dieser Mindestbietungszinssatz (auch Hauptrefinanzierungssatz) wird aufgrund seiner Bedeutung oft auch als ''[[Leitzins]]'' der EZB bezeichnet. Die Transaktionen finden einmal pro Woche statt. Ihre Laufzeit beträgt ebenfalls eine<!--(ES WAREN NUR FRÜHER ZWEI!)--> Woche. Zur Bekämpfung der [[Finanzkrise ab 2007]] verleiht die EZB seit dem 15. Oktober 2008 Geld wieder nach dem [[Mengentender]].<ref>[http://derstandard.at/PDA/?id=1220460406656 EZB krempelt Geldmarkt wegen Krise um], [[Der Standard]], 9. Oktober 2008</ref>


Die wichtigste Maßnahme – vor allem bei länger andauerndem Durchfall – ist der Ersatz des verloren gegangenen Wassers und der [[Elektrolyte]]. Dies kann – je nach Schwere des Durchfalls – oral oder [[parenteral]] (mittels eines [[Peripherer Venenkatheter|venösen Zugangs]]) erfolgen. Dazu stehen fertige Elektrolytmischungen zur Verfügung, es kann aber auch auf eine selbst hergestellte [[Orale Rehydratationslösung|orale Rehydratationslösung]] zurückgegriffen werden. Dies ist insbesondere in Entwicklungsländern relevant, da dort Durchfallerkrankungen wie Cholera regelmäßig vorkommen, entsprechende Medikamente aber oft nicht zur Verfügung stehen. Die [[Weltgesundheitsorganisation]] (WHO) empfiehlt derzeit folgende Elektrolytmischung pro Liter sauberem (oder abgekochtem) Trinkwasser<ref name=who_unicef_ors>{{cite web|title = Oral Rehydration Salts: Production of the new ORS | author = [[Weltgesundheitsorganisation|WHO]], [[UNICEF]]| url = http://libdoc.who.int/hq/2006/WHO_FCH_CAH_06.1.pdf|format = pdf| accessdate=2010-12-21}}</ref>:
Die drei anderen Offenmarktgeschäfte der EZB sind [[Längerfristiges Refinanzierungsgeschäft|längerfristige Refinanzierungsgeschäfte]], [[Feinsteuerungsoperation]]en und [[Offenmarktpolitik|strukturelle Operationen]]. Diese werden aber nicht zu geldpolitischen Zwecken genutzt, sondern haben das Ziel, die Geschäftsbanken mit der notwendigen Liquidität zu versorgen.


* 2,6 g [[Natriumchlorid]] (Kochsalz)
=== Ständige Fazilitäten ===
* 13,5 g [[Glukose]] (Traubenzucker)
Das sind die ''[[Spitzenrefinanzierungsfazilität]]'' und die ''[[Einlagefazilität]]''.
* 2,9 g [[Natriumcitrat]]
Die ständigen Fazilitäten stellen die Möglichkeit für Geschäftsbanken dar, auf eigene Initiative gegen Zinszahlung Liquidität über die Spitzenrefinanzierungsfazilität bis zum nachfolgenden Geschäftstag zu beziehen, oder über die Einlagefazilität anzulegen. Diese Möglichkeiten sind vom Volumen nicht begrenzt, haben aber typischerweise einen unattraktiven Zinssatz. Wegen ihrer unbegrenzten Verfügbarkeit stellt der Zinssatz für die Spitzenrefinanzierungsfazilität einen Höchst- und der Zinssatz für die Einlagefazilität einen Mindestsatz für Tagesgeld auf dem Geldmarkt dar. Der Zinssatz dieser Geschäfte bestimmt entscheidend die Zinssätze der Banken für Sparkonten und Kundenkredite. Ständige Fazilitäten bestimmen die Grenzen der Geldmarktsätze für Tagesgelder. Sie entsprechen ungefähr dem ehemaligen [[Diskontsatz|Diskont- und Lombardsatz]] der Bundesbank.<ref>So Duden, ''Basiswissen Schule: Wirtschaft'', Berlin, Mannheim, 2001, ISBN 3-411-00251-4, S. 213</ref>
* 1,5 g [[Kaliumchlorid]]


Neben der Zufuhr an Elektrolyten wird durch den zugesetzten Zucker die Aufnahme des Wassers in den Körper erleichtert, da Glukose stets zusammen mit Natrium aus dem Darm aufgenommen wird, und dem Natrium dann passiv Wasser nachfolgt.
=== Devisenmarktinterventionen ===
Falls fertige Rehydratationslösungen nicht zur Verfügung stehen, kann diese Mischung näherungsweise auch selbst hergestellt werden. Hierzu werden folgende Zutaten in einem bestimmten Verhältnis in einem Liter (gekochtem und abgekühltem) Trinkwasser (z. B. Mineralwasser ohne Kohlensäure) gelöst:<ref>{{Internetquelle | url=http://rehydrate.org/ors/made-at-home.htm | titel=Oral Rehydration Salts – Solutions: Made at Home | sprache=en | zugriff=2011-02-01}}</ref>
Zeitweilig [[Devisenmarktintervention|interveniert]] die EZB auch am Devisenmarkt, um den geldpolitischen Kurs zu stabilisieren und um die Absatzpolitik zu bestreiten. Allerdings sind Interventionen ein sehr selten (im Jahre 2004 gar nicht) benutztes Instrument der EZB. Es sollte nach Einschätzung der EZB nur benutzt werden, wenn große [[Wechselkurs]]fehlbewertungen vorliegen, die entweder das Inflationsziel der EZB (als primäres geldpolitisches Ziel) oder die wirtschaftliche Stabilität im Euroraum (als sekundäres Ziel) gefährden.


* 1/4 Teelöffel Salz (für Natriumchlorid)
=== Mindestreserve ===
* 2 ''Ess''löffel Zucker oder Honig (für Glukose)
Die EZB verlangt von Geschäftsbanken [[Mindestreserve]]n auf Girokonten bei den nationalen Zentralbanken zu halten. Diese betragen derzeit zwei Prozent der Einlagen und Schuldverschreibungen der Banken. Die Mindestreserve stellt jedoch im Gegensatz zu Hauptrefinanzierungsinstrument, ständigen Fazilitäten und Devisenmarktinterventionen eher ein [[Ordnungspolitik|ordnungspolitisches]] als ein geldpolitisches Instrument dar, da sie nur den Rahmen für die anderen Instrumente liefert, von der EZB jedoch noch nie geändert wurde.
* 1/4 Teelöffel Backpulver (für Natriumbikarbonat bzw. Natriumcitrat)
Im Gegensatz zu der Mindestreserve der ehemaligen Deutschen Bundesbank wird die Mindestreserve der EZB verzinst.
* 1/2 Tasse Orangensaft oder 1–2 zerdrückte Bananen (für Kalium)


''(keine offiziellen Angaben der WHO)''
=== Weitere Instrumente ===
Die EZB hat nach ihren eigenen Angaben innerhalb weniger Tage im Mai 2010 für 16,5 Milliarden Euro Regierungsanleihen aufgekauft.<ref>[http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703315404575250422585578954.html?mod=WSJEUROPE_hpp_MIDDLETopStories ''ECB Notches $20.4 Billion in Bond Purchases.''] The Wallstreet Journal. Europe. 18. Mai 2010.</ref> Die Entscheidung, die in Gegensatz zu bisherigen Positionen der Bank steht, wurde von [[Jean-Claude Trichet]] als konsequente Antwort auf eine sich schnell ändernde Krisensituation verteidigt.<ref>Jack Ewing, Steven Erlanger:[http://www.nytimes.com/2010/05/21/business/global/21trichet.html?src=un&feedurl=http%3A%2F%2Fjson8.nytimes.com%2Fpages%2Fbusiness%2Findex.jsonp ''Trichet Faces Growing Criticism in Europe Debt Crisis.''] [[The New York Times]], 20. Mai 2010.</ref> Sie bleibt jedoch hernach politisch umstritten.<ref>Brian Blackstone: [http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703957604575272463950198700.html?mod=WSJEUROPE_hpp_LEFTTopWhatNews ''After Debt Crisis, New Tension Between ECB, Germany.''] The [[Wallstreet Journal]], 29. Mai 2010.</ref>


Obwohl dieses Rezept eine halbwegs gute Annäherung an die von der WHO empfohlene Zusammensetzung ist, wird sie aufgrund der potentiellen Risiken (z .B. falsche Zubereitung) nicht für Kinder unter fünf Jahren empfohlen, da diese besonders sensibel auf Elektrolytschwankungen reagieren.<ref name="DtAeBl">Koletzko, Sibylle; Osterrieder, Stephanie: ''Akute infektiöse Durchfallerkrankung im Kindesalter.'' Deutsches Ärzteblatt International. 2009. 106(33): 539-47 {{DOI: 10.3238/arztebl.2009.0539}}</ref> Es finden sich zahlreiche Abweichungen dieser selbst hergestellten Lösung im Internet, die jedoch größtenteils auf den veralteten Empfehlungen der WHO basieren.
== Unabhängigkeit ==
Mit dem Ziel, ihre Hauptaufgabe, die Gewährleistung der Preisniveaustabilität, besser durchführen zu können, wurde der EZB Unabhängigkeit von politischen und anderen Einflüssen versprochen, um Konflikte mit Interessen von Politikern vorzubeugen. Man unterscheidet im Allgemeinen vier Arten der Unabhängigkeit:


Die früher gebräuchliche Elektrolyttherapie mit einer Kombination aus Softdrink (z. B. [[Coca-Cola]]) und Salzgebäck wird hingegen nicht mehr empfohlen. Coca-Cola enthält mehr als acht Mal so viel Zucker (≥110 g/L) wie von der WHO für die Rehydratationslösung empfohlen und weist somit eine massiv erhöhte [[Osmolarität|osmolare]] Aktivität auf (bis zu 780 mOsm/L), durch die Wasser gebunden und der Durchfall in aller Regel verstärkt wird. Der dadurch entstandene relative Natriumüberschuss im Blut ([[Hypernatriämie]]) sowie der nicht abgedeckte (und durch Coca-Cola verstärkte)<ref>V. Tsimihodimos, V. Kakaidi, M. Elisaf. ''Cola-induced hypokalaemia: pathophysiological mechanisms and clinical implications.'' International Journal of Clinical Practice. 63 (6), 900-902 {{DOI|10.1111/j.1742-1241.2009.02051.x}}</ref> Mangel an Kalium ([[Hypokaliämie]]) belasten das ohnehin schon verschobene Elektrolytgleichgewicht im Körper. <ref name="DtAeBl" /><ref name=who_cdd_93.44>{{cite web|title = WHO/CDD/93.44: The selection of fluids and food for home therapy to prevent dehydration from diarrhoea: Guidelines for developing a national policy|author = [[Weltgesundheitsorganisation|WHO]]: Programme for the Control of Diarrhoeal Diseases|url = http://whqlibdoc.who.int/hq/1993/WHO_CDD_93.44.pdf|format = pdf| accessdate=2010-12-21}}</ref>
=== Operative oder funktionelle Unabhängigkeit ===
Sie bedeutet, dass die EZB bei der Entscheidung hinsichtlich der Methode, mit der sie ihren Auftrag durchführen möchte, frei ist. Allerdings ist der EZB durch {{Art.|127|AEU|dejure}} Abs. 1 [[AEU-Vertrag]] sowie durch die EZB-Satzung die Preisstabilität als Ziel der europäischen Geldpolitik vorgeschrieben. Insofern bezieht sich die ''operative Unabhängigkeit'' lediglich auf die Durchführung des Ziels (unter anderem auch auf die Bestimmung der Inflation, die mit Preisstabilität vereinbar ist), nicht jedoch auf die Festlegung des Ziels an sich. Insofern ist die EZB diesbezüglich weit weniger unabhängig als das US-amerikanische [[Federal Reserve System]].

=== Institutionelle Unabhängigkeit ===
Sie bedeutet, dass die EZB und die nationalen Zentralbanken keine Weisungen aus der Politik erhalten dürfen. Im Maastrichter Vertrag ist verankert worden, dass den öffentlichen Haushalten (bspw. Staat) keine Kredite zu gewähren sind. Damit soll verhindert werden, dass die Autonomie durch irgendwie geartete Verpflichtung zur Kreditgewährung an den Staat unterlaufen werden. Damit darf die EZB nicht die Defizite im Haushalt der Gemeinschaft oder eines Mitgliedslandes finanzieren.

=== Finanzielle Unabhängigkeit ===
{| class="wikitable float-right sortable"
|+
! Land
! Beteiligung in Prozent
|-
| Belgien || 2,43
|-
| Bulgarien || 0,87
|-
| Dänemark || 1,48
|-
| Deutschland || 18,94
|-
| Estland || 0,18
|-
| Finnland || 1,25
|-
| Frankreich || 14,22
|-
| Griechenland || 1,96
|-
| Irland || 1,11
|-
| Italien || 12,50
|-
| Lettland || 0,28
|-
| Litauen || 0,43
|-
| Luxemburg || 0,17
|-
| Malta || 0,06
|-
| Niederlande || 3,99
|-
| Österreich || 1,94
|-
| Polen || 4,90
|-
| Portugal || 1,75
|-
| Rumänien || 2,46
|-
| Schweden || 2,26
|-
| Slowakei || 0,69
|-
| Slowenien || 0,33
|-
| Spanien || 8,30
|-
| Tschechien || 1,45
|-
| Ungarn || 1,39
|-
| Vereinigtes Königreich || 14,52
|-
| Zypern || 0,14
|}

Die finanzielle Unabhängigkeit besteht darin, dass die EZB einen eigenen Haushalt hat und selbst über den Einsatz ihrer Mittel, mit denen sie von den Mitgliedsländern ausgestattet wird, entscheiden kann. Private Banken besitzen bei der Europäischen Zentralbank weitestgehend wenig Einfluss. Das EZB-Kapital von 10,76 Milliarden Euro (Stand Ende 2010)<ref name='EZB101216'>Pressemitteilung der Europäischen Zentralbank, 16. Dezember 2010: [http://www.ecb.int/press/pr/date/2010/html/pr101216_2.de.html EZB erhöht ihr Kapital]</ref> liegt ausschließlich bei den 27 Notenbanken der Europäischen Union. Die nationalen Notenbanken befinden sich nicht alle in öffentlichen Besitz (Beispiel: Deutsche Bundesbank, Österreichische Nationalbank: 100 % staatlich; andere Beispiele: griechische Nationalbank oder italienische Nationalbank: größtenteils privat). Seit der Euro-Einführung Estlands zum 1. Januar 2011 halten die Zentralbanken der Euro-Länder 69,97 % am Kapital der EZB. Die Nicht-Euro-Länder besitzen 30,03 %.<ref name='EZB-Kapitalzeichnung'>[http://www.ecb.int/ecb/orga/capital/html/index.de.html Übersicht auf der Homepage der EZB]</ref> Diese Kapitalbeteiligung hat theoretisch keinen Einfluss auf die Personalpolitik bei der EZB.

=== Personelle Unabhängigkeit ===
Um die Unabhängigkeit des Führungspersonals zu gewährleisten,
* kann ein Mitglied des EZB-Rates nur bei schwerwiegenden Gründen auf Antrag des EZB-Rates oder des Direktoriums durch den [[Europäischer Gerichtshof|Europäischen Gerichtshof]] enthoben werden;
* darf ohne ausdrückliche Ausnahmegenehmigung kein Mitglied entgeltlich oder unentgeltlich eine andere Beschäftigung annehmen. Interessenkonflikte sollen damit vermieden werden;
* ist eine zweite Amtszeit für Mitglieder des Direktoriums ausgeschlossen;
* wird das Führungspersonal für einen langen Zeitraum gewählt (EZB-Direktoren acht Jahre, Präsidenten der nationalen Zentralbanken mindestens fünf Jahre).
* muss dieses fachlich geeignet und persönlich unabhängig sein

== Kapital und Währungsreserven ==
Das [[Grundkapital|gezeichnete Kapital]] der EZB beträgt 10,76 Milliarden Euro (Stand: Ende 2010).<ref name='EZB101216'/> Es wurde von den Nationalen Zentralbanken eingezahlt, welche Zeichner und Inhaber sind. Der Anteil, den eine NZB am Gesamtkapital einzahlen muss, legt ein Schlüssel fest, der sich zu gleichen Teilen nach ''dem Anteil des jeweiligen Mitgliedstaats an der Bevölkerung der Gemeinschaft im vorletzten Jahr vor der Errichtung des ESZB'' und nach ''dem Anteil des jeweiligen Mitgliedstaats am Bruttoinlandsprodukt der Gemeinschaft zu Marktpreisen in den fünf Jahren vor dem vorletzten Jahr vor der Errichtung des ESZB'' richtet. Die Gewichtsanteile werden alle fünf Jahre oder bei [[EU-Erweiterung]]en aktualisiert, zuletzt am 1. Januar 2009.<ref>Pressemitteilung der Europäischen Zentralbank, 1. Januar 2009: [http://www.ecb.int/press/pr/date/2009/html/pr090101_1.de.html Anpassung des Kapitalzeichnungsschlüssels der EZB und des Beitrags der Slowakei].</ref> Den größten Anteil hat die Deutsche Bundesbank mit ungefähr 19 %. Neben den NZBen der Eurozone, die das gesamte Kapital einzahlen, müssen die NZBen der anderen EU-Mitgliedstaaten als Beitrag für die Betriebskosten für ihre Teilnahme am ESZB einen gewissen Prozentsatz ihres gezeichneten Kapitals einzahlen. Dieser lag zunächst bei 7 %, seit Ende 2010 bei 3,75 %.<ref name='EZB-Kapitalzeichnung'/>

Weiterhin erhält die EZB von den NZB der Eurozone [[Währungsreserve]]n mit einem Gegenwert von bis zu 50 Milliarden Euro, wobei momentan etwa 40 Milliarden Euro übertragen wurden. Die Reserven werden alleine von der EZB gehalten und eingesetzt, verwaltet werden sie weiterhin von den NZB. Ab einer gewissen Größe brauchen Geschäfte mit den Reserven die Zustimmung der EZB. Die Beiträge der einzelnen NZB an dem Betrag entsprechen ihrem Anteil am gezeichneten Kapital, wobei die NZB von der EZB eine Gutschrift im Wert ihres Beitrags erhalten. 15 Prozent des Betrags wurden in Form von [[Gold]] entrichtet, der Rest als [[United States Dollar|US-Dollar]] oder japanischer [[Yen]].

Ende 2007 entfielen 79,7 % der Währungsreserven auf Dollarbestände und 20,3 % auf den japanischen Yen. 2006 lag der Anteil der Dollarreserven noch bei 83 %, jener des Yen bei 17 %.<ref>[http://in.reuters.com/article/asiaCompanyAndMarkets/idINFAC00118620080421 ECB increased holdings of Japanese yen in 2007] [[Reuters]] India, 21. April 2008</ref>

Bis zu 20 % der Gewinne, die die EZB erwirtschaftet, werden nach Art. 33 ihrer Satzung ihrem Reservefonds zugeführt; der darüber hinausgehende Gewinn wird jährlich an die Anteilseigner, also die nationalen Zentralbanken, entsprechend ihren eingezahlten Anteilen am EZB-Grundkapital ausgeschüttet. Verluste der EZB werden aus dem Reservefonds oder gegebenenfalls aus den Einkünften finanziert, die die nationalen Zentralbanken aufgrund ihrer Erfüllung währungspolitischer Aufgaben im Rahmen des ESZB erzielen.

== Kontrolle und Transparenz ==
[[File:Planungsamt-ezb-modell-2011-ffm-045.jpg|miniatur|Modell für EZB-Neubau, Ansicht von Süd-Ost.]]
Die EZB unterliegt der Kontrolle demokratischer Institutionen und der Öffentlichkeit. Dazu hat die EZB Berichtspflichten zu erfüllen. Dabei handelt es sich vierteljährlich um einen Bericht über die Tätigkeit des Eurosystems, jede Woche um einen [[Konsolidierter Ausweis|konsolidierten Ausweis]] und um einen Jahresbericht über ihre Tätigkeit und die Geld- und Währungspolitik des aktuellen und des abgelaufenen Jahres. Den Jahresbericht erhalten das Europäische Parlament, die Europäische Kommission, der Europäische Rat und der Rat der Europäischen Union.

Neben dieser Kontrolle unterliegt die Arbeit der EZB auch der Aufsicht von externen Rechnungsprüfern, die den Jahresabschluss prüfen, dem [[Europäischer Rechnungshof|Europäischen Rechnungshof]], der die Effizienz der Verwaltung prüft, und internen Kontrollinstanzen. Hierzu zählen eine
* interne Revision, die direkt dem Direktorium unterstellt ist und die nach branchenüblichen, vom Direktorium festgelegten Richtlinien arbeitet, sowie eine
* interne Kontrollstruktur, für die jede Organisationseinheit, wie eine Abteilung oder Direktion, selbst verantwortlich ist. Um die Nutzung von [[Insiderhandel#Insiderinformationen|Insiderinformationen]] zu verhindern, gibt es sogenannte [[Chinese Wall (Finanzwelt)|Chinese Walls]], zum Beispiel zwischen den Geschäftsbereichen für die Durchführung der Währungspolitik und den Bereichen für die Währungsreserven- und Eigenmittelverwaltung.

Für die Mitarbeiter der EZB und die Mitglieder des EZB-Rates gilt ein Verhaltenskodex, nach dem die Mitarbeiter keine Insidergeschäfte tätigen dürfen. Ein Berater in ethischen Angelegenheiten soll bezüglich des beruflichen Verhaltens und der Geheimhaltung Orientierungshilfe leisten. Auf Beschluss des Europäischen Parlaments wurde am 1. Januar 2002 ein interner [[Datenschutzbeauftragter]] ernannt. Im Auftrag des EZB-Rates führt der Ausschuss für interne Revision Prüfungen durch. Er ist für das ganze ESZB zuständig und koordiniert die Revisionen. Zur Betrugsbekämpfung wird die EZB seit 2004 vom [[Europäisches Amt für Betrugsbekämpfung|Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung]] (OLAF) kontrolliert. Seit 1999 hatte sie ein eigenes Programm zur Betrugsbekämpfung und einen Ausschuss für Betrugsbekämpfung, da sie wegen ihrer Unabhängigkeit nicht vom OLAF kontrolliert werden wollte. Die Kommission klagte gegen diese Entscheidung vor dem [[Europäischer Gerichtshof|Europäischen Gerichtshof]] und erhielt Recht. Der Gerichtshof erklärte, dass die EZB „in den Gemeinschaftsrahmen eingefügt“ ist, der Gesetzgeber aber darauf achten müsse, dass die Unabhängigkeit gewährt bleibe.

Die EZB bemüht sich, von sich aus Transparenz herzustellen, das heißt der Öffentlichkeit und den Märkten die wichtigen Informationen über ihre Strategie, Einschätzungen, ihre geldpolitischen Entscheidungen sowie über ihre Verfahren offen, klar und zeitnah bereitzustellen. Die EZB will der Öffentlichkeit vermitteln, welche Ziele sie mit welchen Mitteln verfolgt. Durch die Transparenz, die auch von den meisten anderen Zentralbanken für notwendig gehalten wird, soll die Glaubwürdigkeit und damit die Wirkung der Geldpolitik gestärkt werden.

Die Transparenz beruht auf der Glaubwürdigkeit, der Selbstdisziplin und der Vorhersehbarkeit. Die Glaubwürdigkeit soll durch die umfassende und klare Information der Öffentlichkeit über Auftrag und Aufgaben der EZB sowie der Erfüllung erreicht werden. Die EZB veröffentlicht dazu neben ihrer Einschätzung der Wirtschaftslage auch ihre Ansichten über die Grenzen der Geldpolitik. Die Transparenz soll die Selbstdisziplin und Konsistenz in der Geldpolitik bringen, da die Arbeit der Entscheidungsträger leichter überprüft werden kann.

Zur Vorhersehbarkeit ihrer Entscheidungen gibt die EZB ihre Einschätzung der Wirtschaftsentwicklung und ihre geldpolitische Strategie bekannt. Dadurch werden die geldpolitischen Maßnahmen vorhersehbar, und es kommt am Markt zu einer effizienteren und richtigeren Erwartungsbildung. Durch korrekte Erwartungen verringert sich die Zeit zwischen dem Ergreifen von Maßnahmen und deren Wirkung, die Anpassung an die wirtschaftliche Entwicklung wird beschleunigt und die Wirksamkeit der Geldpolitik gesteigert.

== Beitrag zur Aufsicht über die Kreditinstitute und zur Kontrolle der Finanzmarktstabilität ==
Gemeinsam mit den NZBen und den zuständigen Behörden der EU überwacht die EZB die Entwicklung auf dem Bankensektor und in anderen [[Finanzsektor]]en, wofür der [[ESZB-Ausschuss für Bankenaufsicht]] gegründet wurde (sie überwacht jedoch nicht einzelne Banken). Dazu werden Widerstandsfähigkeit und Schwachstellen der Finanzsektoren bewertet. Fünf Geschäftsbereiche der EZB, Finanzstabilität (als Koordinator), Volkswirtschaft, Finanzmarktsteuerung, Internationale und europäische Beziehungen, Zahlungsverkehrssysteme, sind an der Überwachung beteiligt. Die Ergebnisse werden zweimal pro Jahr veröffentlicht. Die EZB berät auch nationale und Behörden auf EU-Ebene bei der Festlegung finanzieller Bestimmungen und aufsichtsrechtlicher Anforderungen und fördert die Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Behörden der EU und den Zentralbanken.

Nach der Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der EZB kann die EZB ''besondere Aufgaben im Zusammenhang mit der Aufsicht über die Kreditinstitute und sonstige Finanzinstitute mit Ausnahme von Versicherungsunternehmen wahrnehmen''. Die Bankenaufsicht bleibt aber bei den Mitgliedstaaten, in Deutschland ist dafür die [[Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht]] zuständig, die dabei von der [[Deutsche Bundesbank|Deutschen Bundesbank]] unterstützt wird.

== Geschichte ==
=== 1951 bis 1979 ===
1951 begann mit der Gründung der [[Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl|Montanunion]] nach den vielen innereuropäischen Kriegen ein neues Zeitalter. Die [[Römische Verträge|Römischen Verträge]] waren 1957 ein weiterer Schritt zur Europäischen Einigung. Das damalige Ziel war eine [[Handelsunion]] und ein gemeinsamer Agrarmarkt; dafür hielt man eine Währungsunion für nicht nötig. Darüber hinaus existierte mit dem [[Bretton-Woods-System]] ein damals noch gut funktionierendes internationales [[Währungssystem]]. Eine Vereinigung im Währungsbereich wurde erstmals 1962 nach dem sogenannten [[Marjolin Memorandum]] der [[Europäische Kommission|Europäischen Kommission]] diskutiert.

Die erste Institution für die Zusammenarbeit der nationalen Zentralbanken der Mitgliedstaaten der damaligen [[Europäische Wirtschaftsgemeinschaft|Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft]] (EWG) war der 1964 eingesetzte Ausschuss der Zentralbankpräsidenten. Die Geschichte der [[Europäische Wirtschafts- und Währungsunion|europäischen Währungsunion]] begann 1970 mit dem [[Werner-Plan]], der erstmals die Errichtung einer europäischen Währungsunion vorsah, aber scheiterte. 1972 begann der [[Europäischer Wechselkursverbund|Europäische Wechselkursverbund]] mit festen [[Wechselkurs]]en zwischen den Währungen einiger europäischer Staaten, wobei maximale Schwankungen von +/- 2,25 % erlaubt waren. 1979 wurde der Verbund vom [[Europäisches Währungssystem|Europäischen Währungssystem]] abgelöst, zu dessen Zielen die Wegbereitung für eine Währungsunion gehörte. Hier waren ebenfalls die Wechselkurse und eine Bandbreite für die Schwankungen festgelegt, die nationalen Zentralbanken mussten die Wechselkurse durch [[Staatsintervention|Interventionen]] am [[Devisenmarkt]] sichern. Die Zugehörigkeit zum europäischen Währungssystem war eine Voraussetzung für die Aufnahme in die Währungsunion, mit deren Beginn das Währungssystem endete.

=== 1980 bis 1999 ===
Die [[Einheitliche Europäische Akte]] griff das Ziel einer Währungsunion auf und Währungsfragen wurden ein Zuständigkeitsbereich der Europäischen Gemeinschaft. 1989 legte der damalige [[Präsident der Europäischen Kommission|Kommissionspräsident]] [[Jacques Delors]] einen neuen Plan für eine Währungsunion vor, der zur Grundlage für die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) wurde. 1991 entstand in einer Regierungskonferenz, parallel zur Konferenz über die Gründung der politischen Union, durch die Änderung des EWG-Vertrages die institutionelle Struktur für die Währungsunion. Die Vertragsänderung, unter anderem das ''Protokoll über die Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank'' und das ''Protokoll über die Satzung des Europäischen Währungsinstituts'', wurde Teil des 1992 unterzeichneten [[Vertrag über die Europäische Union|Vertrags über die Europäische Union]].

Die Errichtung der Wirtschafts- und Währungsunion sollte in drei Stufen erfolgen. In der ersten Stufe erhielt der Ausschuss der Zentralbankpräsidenten neue Zuständigkeiten. Durch ihn sollte eine engere Kooperation auf dem Gebiet der Geldpolitik erfolgen, mit dem Ziel der [[Preisniveaustabilität|Preisstabilität]]. Weiterhin musste der Ausschuss zu klärende Fragen identifizieren, bis Ende 1993 einen Plan zur Abarbeitung von Problemen erstellen und die Aufgaben an dafür gegründete Unterausschüsse und Arbeitsgruppen verteilen.

Am 1. Januar 1994 begann mit der Errichtung des [[Europäisches Währungsinstitut|Europäischen Währungsinstituts]] die zweite Stufe der Währungsunion. Die Aufgaben des Instituts waren die Verstärkung der Zusammenarbeit der nationalen Zentralbanken, eine stärkere Koordinierung von deren [[Geldpolitik]] und die Durchführung der Vorarbeiten für die Errichtung des [[Europäisches System der Zentralbanken|Europäischen Systems der Zentralbanken]] (ESZB), für die Durchführung einer einheitlichen Geldpolitik und für die Schaffung der einheitlichen Währung. Das Institut diente als Forum für Konsultationen für die Geldpolitik, während [[Staatsintervention|Interventionen]] am [[Devisenmarkt]] weiterhin Aufgabe der nationalen Zentralbanken waren. Mit der zweiten Stufe der WWU durfte keine der nationalen Zentralbanken mehr [[Kredit]]e an öffentliche Stellen vergeben. Außerdem mussten bis zum Ende der zweiten Stufe alle Zentralbanken von politischen und anderen Einflüssen unabhängig werden.

Im Dezember 1995 wurde vom Europäischen Rat der Plan für das weitere Vorgehen, der auf den Vorarbeiten des EWI basierte, bekanntgegeben und die Einführung der neuen Währung, die jetzt den Namen ''Euro'' erhalten hatte, im Jahr 1999 bestätigt. Das EWI erhielt als neue Aufgabe die Vorbereitung des [[Wechselkursmechanismus II]]. 1996 entstand der [[Stabilitäts- und Wachstumspakt]], dessen Ziel analog zur Zielsetzung der EZB die Stabilität des Euro ist, der Pakt hat aber keine direkten Auswirkungen auf die EZB. Am 1. Mai 1998 beschloss der [[Rat der Europäischen Union|Ministerrat]], dass elf Staaten die Kriterien für die Teilnahme an der Währungsunion erfüllt hatten. Im Einzelnen waren dies [[Belgien]], [[Deutschland]], [[Finnland]], [[Frankreich]], [[Irland]], [[Italien]], [[Luxemburg]], die [[Niederlande]], [[Österreich]], [[Portugal]] und [[Spanien]]. Gleichzeitig einigte sich der Rat auf die Personen, die sie für das Direktorium der EZB vorschlagen wollten. Die Ernennung erfolgte am 25. Mai mit Wirkung vom 1. Juni durch die Regierungen.

Die EZB wurde am 1. Juni 1998 Nachfolgerin des Europäischen Währungsinstituts, das alle Aufgaben rechtzeitig beendet hatte. Im Oktober legte die EZB ihre geldpolitische [[Strategie (Wirtschaft)|Strategie]] fest, die Stabilität und Vertrauen in die EZB und den Euro bringen sollte. Die Durchführung der einheitlichen [[Geldpolitik]] übernahm die EZB mit Beginn der dritten und letzten Stufe am 1. Januar 1999. Der letzte Schritt zur gemeinsamen Währung war am 1. Januar 2002 die Einführung des Euro als Zahlungsmittel.

1998 war [[Wim Duisenberg]] gegen den französischen Mitbewerber [[Jean-Claude Trichet]] zum Präsident der Europäischen Zentralbank gewählt worden. Er erklärte allerdings schon zu Anfang, wahrscheinlich nicht die volle Amtszeit von acht Jahren im Amt zu bleiben.

=== Seit 2000 ===
2001 erhielt der Rat der EZB die Auszeichnung als ''European Banker of the Year'', die jährlich von einer Gruppe von Wirtschaftsjournalisten vergeben wird.<ref name='Bankeroftheyear'>[http://www.malekigroup.com/de/MalekiGroup.html?sub=vereine&verein=117l European Banker of the Year] in: [[Nader Maleki|Maleki Group]], abgerufen am 7. Dezember 2010.</ref>

Am 5. Januar 2003 geriet die EZB weltweit in die Schlagzeilen, als ein geistig verwirrter Mann drohte, sich mit einem Kleinflugzeug in das Gebäude der EZB zu stürzen. Für mehrere Stunden wurde die EZB vollständig evakuiert. Das Drama ging jedoch glimpflich aus.

An seinem 68. Geburtstag gab Wim Duisenberg sein Ausscheiden aus dem Präsidentenamt zum 9. Juli 2003 bekannt. Die EU-Finanzminister lehnten seine Bitte ab und wollten, dass er bis zur ordnungsgemäßen Bestellung seines Nachfolgers im Herbst 2003 im Amt bleibe. Seit 1. November 2003 ist sein ehemaliger Mitbewerber Jean-Claude Trichet sein Nachfolger als Präsident der EZB. 2007 wurde Trichet als ''European Banker of the Year'' ausgezeichnet.<ref name='Bankeroftheyear'/>

Am 3. Juni 2009 ereignete sich der erste [[Warnstreik]] in der 10-jährigen Geschichte der EZB. Mitarbeiter, vertreten durch die Gewerkschaft ''International and European Public Services Organisation'' ([[International and European Public Services Organisation|IPSO]]), versammelten sich 90 Minuten vor dem Hauptgebäude in Frankfurt, um auf fehlende Arbeitnehmerrechte aufmerksam zu machen, sowie gegen Änderungen bei Pensionen zu demonstrieren, die einen Monat zuvor beschlossen wurden. Zugleich wurde die EZB dazu aufgerufen [[Tarifverhandlung]]en mit der Gewerkschaft aufzunehmen, was die Bank bisher ablehnte.<ref>www.ipso.de: ''[http://www.ipso.de/press-and-information/2009.05.27%20IPSO%20Press%20Release.pdf 2009.05.27 IPSO Press Release]'', 27. Mai 2009</ref>

=== Entwicklung der Zinssätze ===
Die folgende Tabelle zeigt die Zinssätze, die die EZB seit 1999 festgesetzt hat. Die Änderungen sind in Prozent pro Jahr angegeben. Vor Juni 2000 wurden die Hauptfinanzierungsgeschäfte per [[Offenmarktpolitik|Zinstender]] festgelegt. Diese wurde durch Zinstendern, den Zahlen in der Tabelle nach, die sich nach den Mindestzinssatz, der Möglichkeit der Geschäftspartner und der Menge Angebote richtet.<ref>Europäische Zentralbank, [http://www.ecb.int/stats/monetary/rates/html/index.en.html Key ECB interest rates] (englisch)</ref>

[[Datei:LeitzinsenDE.png|miniatur|Zinssätze der Eurozone und des US-Dollars]]

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! Datum
! <small>[[Einlagefazilität]]</small>
! <small>[[Hauptrefinanzierungsinstrument|Hauptrefinanzierungsgeschäfte]]</small>
! <small> [[Spitzenrefinanzierungsfazilität]]</small>
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| 1. Januar 1999
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| 4. Januar 1999<ref>Die EZB kündigte am 22. Dezember 1998 an, dass zwischen dem 4. und dem 21. Januar 1999, es einen schmalen Korridor von 50&nbsp;Basispunkten Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität gibt, um den Übergang zu der EZB-Zinsen-Regelung zu überbrücken.</ref>
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| 22. Januar 1999
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| 9. April 1999
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| 17. März 2000
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| 9. Januar 2000
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| 31. August 2001
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| 9. November 2001
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| 6. Dezember 2002
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| 6. Dezember 2005
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| 8. März 2006
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| 10. Dezember 2008
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| 21. Januar 2009
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== Weblinks ==
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{{Commonscat|Diarrhea}}
{{Wiktionary|Europäische Zentralbank}}
{{Commonscat|European Central Bank}}
* [http://www.ecb.int/ecb/html/index.de.html Offizielle Website der EZB]
* [http://www.ecb.eu/press/pr/wfs/html/index.en.html Konsolidierter Wochenausweis des Eurosystems] ([[Bilanz]]en als [[PDF]] in allen Euro-Sprachen, aktuell und archiviert, Seite an sich jedoch auf Englisch)
* [http://www.ecb.eu/stats/services/links/html/index.en.html Nationale Zentralbanken in der EU] (englisch)
* [http://www.leitzinsen.info/eurozone.htm Historische Zinsschritte und Leitzins-Chart der EZB]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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{{SORTIERUNG:Europaische Zentralbank}}


[[Kategorie:Europäische Zentralbank| ]]
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[[ja:下痢]]
[[it:Banca centrale europea]]
[[kk:Тышқақ]]
[[ja:欧州中央銀行]]
[[ko:설사]]
[[ka:ევროპის ცენტრალური ბანკი]]
[[ko:유럽 중앙은행]]
[[la:Alvei profluvium]]
[[ln:Pulúpulú]]
[[la:Argentaria Europaea centralis]]
[[lt:Viduriavimas]]
[[lb:Europäesch Zentralbank]]
[[lv:Caureja]]
[[lt:Europos Centrinis Bankas]]
[[ml:അതിസാരം]]
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[[ms:Diarea]]
[[mk:Европска централна банка]]
[[nl:Diarree]]
[[mr:युरोपियन मध्यवर्ती बँक]]
[[nn:Diaré]]
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[[nl:Europese Centrale Bank]]
[[oc:Diarrèa]]
[[no:Den europeiske sentralbank]]
[[pl:Biegunka]]
[[oc:Banca Centrala Europèa]]
[[pt:Diarreia]]
[[pl:Europejski Bank Centralny]]
[[qu:Q'icha]]
[[pt:Banco Central Europeu]]
[[ro:Banca Centrală Europeană]]
[[ro:Diaree]]
[[ru:Диарея]]
[[ru:Европейский центральный банк]]
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[[scn:Cacaredda]]
[[sh:Proljev]]
[[simple:European Central Bank]]
[[si:පාචනය]]
[[sk:Európska centrálna banka]]
[[simple:Diarrhea]]
[[sl:Evropska centralna banka]]
[[sk:Hnačka]]
[[sq:Banka Qendrore Evropiane]]
[[sl:Driska]]
[[sr:Европска централна банка]]
[[sq:Diarreja]]
[[sv:Europeiska centralbanken]]
[[sr:Дијареја]]
[[tr:Avrupa Merkez Bankası]]
[[su:Diaré]]
[[uk:Європейський центральний банк]]
[[sv:Diarré]]
[[vi:Ngân hàng Trung ương Châu Âu]]
[[te:అతిసారం]]
[[yi:אייראפעישער צענטראלער באנק]]
[[tr:İshal]]
[[zh:欧洲中央银行]]
[[uk:Діарея]]
[[ur:اسہال]]
[[vi:Tiêu chảy]]
[[zh:腹瀉]]
[[zh-min-nan:Làu-sái]]

Version vom 2. Juni 2011, 21:29 Uhr

Klassifikation nach ICD-10
A09 Diarrhoe und Gastroenteritis
K52.9 Nichtinfektiöse Gastroenteritis und Kolitis
K59.1 Funktionelle Diarrhoe
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{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Als Durchfall (medizinisch Diarrhö oder Diarrhoe, von Vorlage:ELSalt ‚Durchfall‘, aus diá διά ‚durch‘ und rhéō Vorlage:Polytonisch ‚fließen‘) wird die zu häufige Abgabe von zu flüssigem Stuhl bezeichnet. Durchfall kann ein Symptom vieler Erkrankungen (z. B. Infektionen, Nahrungsmittelvergiftungen, Tumoren) sein. Weltweit erkranken pro Jahr schätzungsweise rund 4 Milliarden Menschen an Durchfall, 7,5 Millionen Menschen (vor allem Kinder) sterben an den Folgen.[1]

Die normale Frequenz (dreimal am Tag bis dreimal die Woche) und Konsistenz (kaum geformt bis hart) des Stuhlgangs unterscheiden sich zwischen verschiedenen Menschen.[1] Auch die subjektive Einschätzung, was „normaler“ Stuhlgang sei, unterscheidet sich stark.[1] Als medizinische Definition von Durchfall bei Erwachsenen gilt ein Stuhlgewicht von über 200–250 g pro Tag, bei zu häufiger Frequenz und zu hohem Wasseranteil.[2]

Ein akuter Durchfall verläuft meist leicht und heilt ohne weitere Maßnahmen (z. B. Medikamente) ab. Schwerer und länger andauernder Durchfall dagegen kann aufgrund des Wasser- / Elektrolytverlusts gefährlich sein und einer (medikamentösen) Therapie bedürfen.

Von der Diarrhö abzugrenzen ist die Pseudodiarrhö, z. B. im Rahmen eines Reizdarmsyndroms. Dabei sind zwar Stuhlfrequenz und Wassergehalt gesteigert, das Stuhlgewicht aber nicht krankhaft erhöht. Ebenfalls kein Durchfall im eigentlichen Sinne ist die paradoxe Diarrhö mit eher vermindertem Stuhlgewicht, die Symptom eines Darmkrebs sein kann.[3]

Einteilung des Durchfalls

Einteilung nach der Dauer

Nach der Dauer des Durchfalls kann – etwas unscharf – eine akute von einer chronischen Diarrhö unterschieden werden. Die akute Diarrhö dauert bis maximal zwei bis drei Wochen[1] und hat meist infektiöse oder toxische Ursachen. Länger andauernde Durchfälle werden als chronische Diarrhöen bezeichnet, für die viele Ursachen wie Nahrungsmittelintoleranzen, chronische Darmerkrankungen oder Tumoren in Frage kommen.

Einteilung nach der Krankheitsentstehung

Durchfall kann weiter nach dem Pathomechanismus, also danach, wie die Krankheit entsteht, unterschieden werden. Die Krankheiten und Mechanismen werden im Detail unter „Ursachen“ erklärt.

Formen der Diarrhö nach Krankheitsentstehung[3][4]
Diarrhö-Form Pathomechanismus Mögliche Ursachen (Beispiele)
Osmotische Diarrhö Nicht aufgenommene Nahrungsbestandteile, Medikamente oder andere Stoffe ziehen Wasser osmotisch in das Darmlumen Laktoseintoleranz, Zöliakie, Sprue, Einnahme von Laxantien, übermäßiger Sorbitol-Konsum
Sekretorische Diarrhö Die Darmschleimhaut sezerniert aktiv Wasser oder Elektrolyte, denen Wasser folgt Nahrungsmittelvergiftungen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Einnahme von Laxantien
Exsudative Diarrhö Durch Entzündungen der Darmschleimhaut werden dem Stuhl Schleim und Blut beigemengt Invasive Bakterien, Parasiten, Kolonkarzinom, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
Hypermotile Diarrhö Durch eine Steigerung der Darmbewegungen und dadurch eine kürzere Verweildauer des Stuhls im Darm, kann nicht genug Flüssigkeit aufgenommen werden. Hyperthyreose, Reizdarmsyndrom, diabetische Polyneuropathie
Steatorrhoe (Fettstuhl) Es sind nicht genug Gallensäuren im Darm, um alle aufgenommenen Fette zu spalten Exokrine Pankreasinsuffizienz, Gallenblasenentfernung

Ursachen

Diarrhö-Formen lassen sich auch sinnvoll nach der Ursache einteilen. Infektionen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen meist zu akuter Diarrhö, während chronische Darmerkrankungen und Karzinome Beispiele für die Ursachen einer chronischen Diarrhö sind.

Infektionen

Der häufigste Auslöser einer Diarrhö sind Bakterien und Viren, die zu einer Gastroenteritis führen. Der weltweit bedeutendste Erreger ist der Erreger der Cholera, vibrio cholerae, an der weltweit rund sechs Millionen Menschen erkranken und über 100.000 sterben.[5] In Deutschland ist die Cholera allerdings extrem selten, hier werden Infektionen häufig verursacht durch Norovirus und Rotavirus oder Salmonellen. Oft werden auch Durchfälle durch verdorbene Lebensmittel verursacht: Auslöser sind hier von Bakterien produzierte Toxine (siehe unten: „Lebensmittelvergiftung“).

Es besteht in Deutschland eine Meldepflicht für viele Durchfallerreger. Bei 30 bis 50 %[5] aller Reisenden in (sub)tropische Länder kommt es zur Ausbildung einer Reisediarrhö von unterschiedlicher Schwere. Die wichtigste Schutzmaßnahme vor allen Formen infektiöser Diarrhö ist die persönliche Hygiene und der Konsum von nicht belastetem Wasser und Lebensmitteln.

Bei Durchfallerkrankungen, die von Bakterien ausgelöst werden, unterscheidet man drei Mechanismen:

Sehr häufig werden Durchfälle auch von Viren verursacht. Die Hauptvertreter dieser Viren sind Rotavirus und Norovirus.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Eine Lebensmittelvergiftung führt zum Durchfall, weil sich in dem verdorbenen Lebensmittel Bakterien vermehren und dabei Giftstoffe, so genannte Enterotoxine, bilden konnten. Vertreter dieser Bakterien sind Staphylococcus aureus, Clostridium perfringens und Bacillus cereus. Die Vermehrung der Bakterien wird begünstigt durch ungenügende Hygiene bei der Zubereitung und zu warme Lagerung. Eigentlicher Auslöser des Durchfalls sind also nicht die Bakterien selbst, sondern die Aufnahme der schon gebildeten Enterotoxine. Da die Enterotoxine beispielsweise von Staphylococcus aureus sehr stabil gegenüber Hitze sind, schützt auch das Kochen bereits verdorbener Speisen nicht.

Häufig anzutreffen ist auch die Laktoseintoleranz. In Deutschland sind ca. 15 % der Bevölkerung betroffen, in asiatischen Volksgruppen über 95 %.[7] Je nach Schwere der Intoleranz kommt es zu Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen. Normalerweise wird im Darm Milchzucker (Laktose) durch das Enzym Laktase zu den Einfachzuckern Glucose und Galactose gespalten. Bei Laktoseintoleranz fehlt dieses Enzym ganz oder teilweise, sodass Laktose im Dickdarm von Bakterien gespalten wird. Dabei entstehen die Gase Kohlendioxid und Wasserstoff und kurzkettige Fettsäuren, die osmotisch aktiv sind, also Wasser anziehen, und so Durchfall auslösen.

Eine andere Form der Nahrungsmittelunverträglichkeit sind Nahrungsmittelallergien, z. B. gegen Erdbeeren, Milch, Nüsse, Eiweiß oder Fisch.[4]

Medikamente

Die Einnahme von Antibiotika kann zu Durchfall führen, da sie nicht nur auf bakterielle Krankheitserreger wirken, sondern auch die Bakterien der physiologischen Darmflora schädigen. Das Spektrum des Antibiotika-assoziierten Durchfalls reicht von nur wenig, aufgeweichtem Stuhl bis hin zur ''Clostridium difficile''-assoziierten Diarrhö mit der ernsten Komplikation einer Pseudomembranösen Colitis.

Natürlich kann der Gebrauch und Missbrauch von abführenden Medikamenten, den so genannten Laxantien, ebenfalls zu Durchfall führen. Insbesondere der Laxantienmissbrauch mit dem Ziel der Gewichtsreduktion führt zu Elektrolytverlusten, die ihrerseits zu Verstopfung oder im Extremfall zu lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen führen können.

Diarrhö ist auch eine mögliche Nebenwirkung einiger weiterer Medikamente, zum Beispiel Krebsmedikamenten (Zytostatika) und Eisenpräparaten, oder Nahrungsergänzungsmitteln wie zum Beispiel Vitamin C (Ascorbinsäure). Auch der übermäßige Konsum des Zuckeraustauschstoffs Sorbitol (z. B. in Kaugummis) wirkt abführend.

Malassimilationssyndrome

Die „schlechte Verwertung“ von Nährstoffen wird als „Malassimilation“ bezeichnet. Es wird weiter unterschieden zwischen Krankheiten, bei denen die Nahrung nicht richtig „zerlegt“ wird (Maldigestion) und Krankheiten, bei denen die Aufnahme der aufgespaltenen Nahrungsbestandteile gestört ist (Malabsorption).

Zu einer Maldigestion führen die operative Entfernung des Magens (Gastrektomie), eine unzulänglich arbeitende Bauchspeicheldrüse (Exokrine Pankreasinsuffizienz), der Verlust von Gallensäuren oder der Verschluss der Gallenwege. Alle diese Erkrankungen haben gemein, dass die zur Aufspaltung der zugeführten Nahrung notwendigen Verdauungsenzyme nicht im Darm ankommen oder erst gar nicht, bzw. nicht in ausreichender Menge, produziert werden.

Bei einer Malabsorption werden die Nährstoffe von der Darmschleimhaut nicht aufgenommen. Dies ist zum Beispiel bei der Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), Morbus Whipple, Amyloidose oder nach Entfernung des Dünndarms der Fall.

Weitere Ursachen

Diagnostik

Zur ärztlichen Basisdiagnostik bei Durchfallerkrankungen gehört eine Anamnese, bei der insbesondere Häufigkeit des Stuhlgangs, Stuhlbeschaffenheit und Schmerzen abgefragt werden sollten. Auslandsaufenthalte und Medikamenteneinnahmen sollten ebenfalls eruiert werden. Bei der grundlegenden körperlichen Untersuchung wird der Bauch abgetastet (Palpation) und abgehört (Auskultation), bei dieser Gelegenheit sollte auch auf Zeichen einer Austrocknung (Exsikkose) geachtet werden.[4] Zusätzlich kann es nötig sein, den Stuhl in Augenschein zu nehmen (Stuhlvisite) sowie eine digital-rektale Untersuchung durchzuführen.[3]

Der Versuch, eventuell vorhandene Krankheitserreger nachzuweisen, ist in vielen Fällen – insbesondere unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten gesehen – nicht nötig.[6] Wegweisend kann die Mikroskopie des Stuhls auf weiße Blutkörperchen (Leukozyten) sein, die z. B. bei schwerem/längerem Krankheitsbild oder blutigem Durchfall veranlasst werden sollte. Ein Nachweis von Leukozyten spricht z. B. für Noro- und Rotaviren oder Protozoen als Erreger, können keine Leukozyten nachgewiesen werden, kann das für Salmonellen, Shigellen oder andere Bakterien sprechen.[3]

Weitere Untersuchungsmöglichkeiten sind beispielsweise:

Therapie

Zunächst sollte – wie bei jeder Erkrankung – die Ursache des Durchfalls behoben bzw. bekämpft werden (kausale Therapie). Ist eine Klärung der Ursache nicht möglich oder nicht sinnvoll, können die Symptome bekämpft werden. So steht etwa mit Loperamid (Imodium®) aus der Gruppe der opioiden Medikamente ein Mittel zur Verfügung, das die Darmbewegungen (Darmmotilität) hemmt. Diese Medikamente können dem Patienten Linderung verschaffen, dürfen aber nicht bei schweren bakteriellen Darminfektionen eingesetzt werden, die mit Fieber und blutigem Durchfall einhergehen, da die Elimination der Krankheitserreger und die Ausscheidung von Giftstoffen (Toxinen) unterdrückt wird. Bei Kindern unter zwei Jahren kann Loperamid zudem ins Nervensystem vordringen und dort zu Atemhemmung und Delirium führen (Loperamid ist ein Opioid), während bei älteren Kindern und Erwachsenen der Übertritt ins Nervensystem durch die Blut-Hirn-Schranke verhindert wird. Aus diesem Grund darf Loperamid bei Kindern unter zwei Jahren nicht zum Einsatz kommen, und sollte bei Kindern zwischen zwei und zwölf Jahren nur sehr vorsichtig nach dem Körpergewicht dosiert werden. Grundsätzlich sollte Loperamid nur kurzfristig (max. 48 Stunden) und bevorzugt als überbrückendes Reisemedikament bei schweren Durchfällen angewendet werden, bis man entsprechende ärztliche Versorgung erreicht.[8][9]

Eine sinnvolle Basistherapie ist in vielen Fällen der Verzicht auf Nahrung (Nahrungskarenz); die physiologische Darmflora kann außerdem mit Präparaten, die E. Coli oder Hefekulturen enthalten, unterstützt werden.

Eine Therapie mit Antibiotika (z. B. mit Ciprofloxacin oder Cotrimoxazol) ist meist nur bei Abwehrschwäche (z. B. AIDS, fortgeschrittenes Alter) oder besonders schwerem Verlauf angezeigt.[6] Keinesfalls angewendet werden dürfen Antibiotika bei durch EHEC (enterohämorrhagische E. Coli) verursachtem Durchfall, da sie in diesem Fall zu einem lebensgefährlichen Nierenversagen führen können. Gut untersucht ist die Gabe von Antibiotika bei der Reisediarrhö. Eine vorbeugende (prophylaktische) Gabe von Antibiotika sollte auf keinen Fall erfolgen, vor allem, weil sie die Entstehung von resistenten Erregern fördern kann.[5] Bei vorliegender Reisediarrhö kann die Dauer des Durchfalls mit der Einnahme von Antibiotika in einigen Fällen verkürzt werden.

Die wichtigste Maßnahme – vor allem bei länger andauerndem Durchfall – ist der Ersatz des verloren gegangenen Wassers und der Elektrolyte. Dies kann – je nach Schwere des Durchfalls – oral oder parenteral (mittels eines venösen Zugangs) erfolgen. Dazu stehen fertige Elektrolytmischungen zur Verfügung, es kann aber auch auf eine selbst hergestellte orale Rehydratationslösung zurückgegriffen werden. Dies ist insbesondere in Entwicklungsländern relevant, da dort Durchfallerkrankungen wie Cholera regelmäßig vorkommen, entsprechende Medikamente aber oft nicht zur Verfügung stehen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt derzeit folgende Elektrolytmischung pro Liter sauberem (oder abgekochtem) Trinkwasser[10]:

Neben der Zufuhr an Elektrolyten wird durch den zugesetzten Zucker die Aufnahme des Wassers in den Körper erleichtert, da Glukose stets zusammen mit Natrium aus dem Darm aufgenommen wird, und dem Natrium dann passiv Wasser nachfolgt. Falls fertige Rehydratationslösungen nicht zur Verfügung stehen, kann diese Mischung näherungsweise auch selbst hergestellt werden. Hierzu werden folgende Zutaten in einem bestimmten Verhältnis in einem Liter (gekochtem und abgekühltem) Trinkwasser (z. B. Mineralwasser ohne Kohlensäure) gelöst:[11]

  • 1/4 Teelöffel Salz (für Natriumchlorid)
  • 2 Esslöffel Zucker oder Honig (für Glukose)
  • 1/4 Teelöffel Backpulver (für Natriumbikarbonat bzw. Natriumcitrat)
  • 1/2 Tasse Orangensaft oder 1–2 zerdrückte Bananen (für Kalium)

(keine offiziellen Angaben der WHO)

Obwohl dieses Rezept eine halbwegs gute Annäherung an die von der WHO empfohlene Zusammensetzung ist, wird sie aufgrund der potentiellen Risiken (z .B. falsche Zubereitung) nicht für Kinder unter fünf Jahren empfohlen, da diese besonders sensibel auf Elektrolytschwankungen reagieren.[12] Es finden sich zahlreiche Abweichungen dieser selbst hergestellten Lösung im Internet, die jedoch größtenteils auf den veralteten Empfehlungen der WHO basieren.

Die früher gebräuchliche Elektrolyttherapie mit einer Kombination aus Softdrink (z. B. Coca-Cola) und Salzgebäck wird hingegen nicht mehr empfohlen. Coca-Cola enthält mehr als acht Mal so viel Zucker (≥110 g/L) wie von der WHO für die Rehydratationslösung empfohlen und weist somit eine massiv erhöhte osmolare Aktivität auf (bis zu 780 mOsm/L), durch die Wasser gebunden und der Durchfall in aller Regel verstärkt wird. Der dadurch entstandene relative Natriumüberschuss im Blut (Hypernatriämie) sowie der nicht abgedeckte (und durch Coca-Cola verstärkte)[13] Mangel an Kalium (Hypokaliämie) belasten das ohnehin schon verschobene Elektrolytgleichgewicht im Körper. [12][14]

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Einzelnachweise

  1. a b c d Herbert Renz-Polster, Steffen Krautzig: Basislehrbuch Innere Medizin. 4. Auflage. Elsevier,Urban&FischerVerlag, München 2008, ISBN 978-3-437-41053-6, S. 592 ff.
  2. Wolfgang Piper: Innere Medizin. 1. Auflage. Springer, Berlin 2006, ISBN 978-3-540-33725-6, S. 391.
  3. a b c d Hanns-Wolf Baenkler et al.: Kurzlehrbuch Innere Medizin. 1. Auflage. Thieme, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-13-141671-1, S. 255 ff.
  4. a b c Keikawus Arastéh et al.: Duale Reihe Innere Medizin. 2. Auflage. Thieme, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-13-118162-6, S. 457 ff.
  5. a b c Gerd Herold: Herold Innere Medizin 2010. 1. Auflage. 2010, S. 819 ff.
  6. a b c Hahn, Kaufmann, Schulz, Suerbaum: Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie. 6. Auflage. Springer, Berlin 2008, ISBN 978-3-540-46359-7, S. 828 ff.
  7. a b Gerd Herold: Herold Innere Medizin 2010. 1. Auflage. 2010, S. 457 ff.
  8. Aktories, Förstermann, Hofmann, Starke (Hrsg.): Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie. 10. Auflage. Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, München 2009, ISBN 978-3-437-42522-6, S. 575 f.
  9. Sökeland, Jürgen: Reisediarrhö Der Urologe. 2008. 47:757–758 {{DOI: 10.1007/s00120-008-1633-5}}
  10. WHO, UNICEF: Oral Rehydration Salts: Production of the new ORS. (pdf) Abgerufen am 21. Dezember 2010.
  11. Oral Rehydration Salts – Solutions: Made at Home. Abgerufen am 1. Februar 2011 (englisch).
  12. a b Koletzko, Sibylle; Osterrieder, Stephanie: Akute infektiöse Durchfallerkrankung im Kindesalter. Deutsches Ärzteblatt International. 2009. 106(33): 539-47 {{DOI: 10.3238/arztebl.2009.0539}}
  13. V. Tsimihodimos, V. Kakaidi, M. Elisaf. Cola-induced hypokalaemia: pathophysiological mechanisms and clinical implications. International Journal of Clinical Practice. 63 (6), 900-902 doi:10.1111/j.1742-1241.2009.02051.x
  14. WHO: Programme for the Control of Diarrhoeal Diseases: WHO/CDD/93.44: The selection of fluids and food for home therapy to prevent dehydration from diarrhoea: Guidelines for developing a national policy. (pdf) Abgerufen am 21. Dezember 2010.