„Hildegard Hendrichs“ – Versionsunterschied

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== Weblinks ==
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* [http://www.tdh-online.de/archiv_1996_bis_2007/artikel/4651.php Künstlerportrait der Zeitung [[Tag des Herrn (Zeitung)|Tag des Herrn]]]
* [http://www.tag-des-herrn.de/artikel/4651.php Artikel auf den Internetseiten des Bistums Erfurt]
* [http://www.bistum-erfurt.de/front_content.php?idart=8666 Artikel auf den Internetseiten des Bistums Erfurt]


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Version vom 4. Februar 2012, 00:39 Uhr

Hildegard Hendrichs (* 7. Juni 1923 in Berlin) ist eine katholische Bildhauerin, Schriftstellerin und Komponistin.

Leben

Hendrichs wuchs als Älteste von vier Geschwistern im Berliner Ortsteil Schöneberg in bescheidenen Verhältnissen auf. Nach Abitur und Arbeitsdienst begann sie eine Ausbildung an der Holzbildhauerschule in Empfertshausen in Thüringen. Heimlich begann sie in der NS-Zeit auch christliche Kunstwerke herzustellen, vor allem vollplastische Heiligenfiguren (insbesondere des heiligen Franziskus von Assisi) und Christus-Darstellungen in expressionistisch anmutendem Stil. Bis heute sind ausdrucksstarke Augen und Hände Markenzeichen der Kunstwerke Hendrichs.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann sie neben der Holzbildhauerei auch mit anderen Materialien zu experimentieren und zu malen. Hildegard Hendrichs wurde in den 1950er- und 1960er-Jahren zu einer gefragten Sakralkünstlerin. Ihre Werke (Altäre, Figuren, Reliefs, Kreuzwege und Gemälde) zieren zahlreiche Kirchen in Europa.

1950 wird ihr Hedwigs- oder Flüchtlingsaltar auf der vom Vatikan veranstalteten Ausstellung zum Heiligen Jahr „Arte Sacra“ in Rom gezeigt. Zwischen 1954 und 1958 reiste sie durch Italien, wo sie unter anderem den Marienaltar des Germanicums in Rom schuf. In dieser Zeit trat sie einem franziskanischen Dritten Orden bei und begann mit der Dichtung und Komposition geistlicher Musik und Meditationen zu ihren Kunstwerken. Nach ihrer Italienreise kehrte sie auf Wunsch des damaligen Berliner Bischofs Julius Kardinal Döpfner zurück in die DDR, wo sie für Wochen wegen illegaler Ausreise inhaftiert wurde. Ab 1979 erlaubte man ihr wieder zu reisen; bis ins hohe Alter hielt sie Vorträge und Besinnungsveranstaltungen in Deutschland und im umliegenden Ausland.

Hildegard Hendrichs lebt seit 1948 in Erfurt. Ihre sakralen Kunstwerke und Figuren finden sich in vielen Kirchen Europas z. B. in Berlin (St. Pius-Kirche), Erfurt (Erfurter Dom, Pfarrkirche St. Severi, Priesterseminar Erfurt), Eisenach (St. Elisabeth-Kirche), Weimar (Herz-Jesu-Kirche), Magdeburg (Sankt-Laurentius-Kirche), Stralsund (Dreifaltigkeitskirche), Hünfeld (St. Bonifatiuskloster), Rom (Germanicum, Santa Maria dell'Anima) und Assisi (Exerzitienhaus auf dem Monte La Verna).

Auszeichnungen

2003 wurde Hendrichs durch Bischof Joachim Wanke mit der Elisabeth-Medaille des Bistums Erfurt ausgezeichnet.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Weblinks