Şafak Sarıçiçek

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Şafak Sarıçiçek (2022)

Şafak Sarıçiçek (* 1992 in Istanbul) ist ein in der Türkei geborener deutschsprachiger Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Şafak Sarıçiçek absolvierte sein Abitur an der Deutschen Schule Istanbul.[1] Er studierte Biowissenschaften in Heidelberg und Jura in Heidelberg[2] und Kopenhagen. Während des Studiums arbeitete er als wissenschaftliche Hilfskraft an der juristischen Fakultät in Heidelberg.[3] Er ist Rechtsreferendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Karlsruhe.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Şafak Sarıçiçek hatte seine ersten Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften wie Ostragehege, Konzepte und Modern Poetry in Translation. Es erschienen Lyrik, Prosa und Essays. 2015 gründete er das Literaturkollektiv Echolot in Heidelberg.[4]

2021 war er Stipendiat beim Nanjing International Writers‘ Residency Program und 2021–2022 bei den Young und Open Poems am Haus für Poesie Berlin. Mit Gedichten aus dem Band Im Sandmoor ein Android (Quintus Verlag) wurde Şafak Sarıçiçek Preisträger des Preises der Heidelberger Autoren 2021. Bei den 46. Tagen der Deutschsprachigen Literatur (Ingeborg-Bachmann-Preis 2022) war er Teilnehmer des Klagenfurter Literaturkurses.[5] Im selben Jahr wurde ihm ein Übersetzungsstipendium der Heimann-Stiftung für Deutsch-Italienische Völkerverständigung zuteil. Mit Gedichten aus dem Band Wasserstätten (Verlag der 9 Reiche) wurde er Preisträger beim Hanns-Meinke-Preis für junge Lyrik 2023. In dem Jahr erhielt er auch das Jahresstipendium für Literatur der Kunststiftung Baden-Württemberg.

Seine Texte wurden u. a. übersetzt ins Englische, Chinesische, Russische, Estnische und Italienische.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzeltitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anthologien (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • AbwegIch. Halle-Westfalen: Gorilla Verlag, 2015.
  • Verfluchte Städte. Anthologie. Kreßberg-Mariäkappel: Verlag der Schatten, 2016.
  • Mein durstiges Wort gegen die flüchtige Liebe, hg. von Dinçer Güçyeter, Nettetal: ELIF Verlag, 2016.
  • Cinema. Lyrikanthologie, hg. von Wolfgang Schiffer und Dinçer Güçyeter, Nettetal: ELIF Verlag, 2019.
  • Zuflucht zum Meer. Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis 2021. Berlin, Quintus Verlag, 2021.
  • Fessel und Flügel. Ulrich-Grasnick-Lyrikpreis 2022. Berlin, Quintus Verlag, 2022.
  • Tänzer auf dem Seil. Zum 85. Geburtstag von Ulrich Grasnick, hg. von Steffen Marciniak, Berlin: Verlag der 9 Reiche, 2023.

Preise und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biografische Angaben, Elifverlag.de, abgerufen am 3. August 2023
  2. Heidelberger Dichter: Zwischen Paragrafen, Politik und Poesie. Abgerufen am 14. März 2024.
  3. Autorenporträt Şafak Sarıçiçek, Stadtbibliothek Heidelberg, abgerufen am 3. August 2023.
  4. Das Kneipenklo als Geburtshelfer für den Literaturkreis "Echolot". Abgerufen am 14. März 2024.
  5. Verena Körber: Der Jurist und sein lyrisches Ich. Abgerufen am 14. März 2024.
  6. Die Preisträger. In: "Oasen der Großstadt" - dein Text in einem Buch. 25. März 2017, abgerufen am 14. März 2024 (deutsch).
  7. hausfuerpoesie: young und open Poems 2021 – Poetische Weiterentwicklung inmitten der Pandemie. In: Komm zur Sprache. 13. April 2021, abgerufen am 14. März 2024 (deutsch).
  8. Phillip Koban: Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger. Abgerufen am 14. März 2024.
  9. Autoren-Preis geht an Safak Saricicek. 25. Juni 2021, abgerufen am 14. März 2024.
  10. Nanjing City of Literature. Abgerufen am 14. März 2024.
  11. Phillip Koban: Expedition Poesie. Abgerufen am 14. März 2024.
  12. Der Literaturkurs 2022 Bachmannpreis.orf.at abgerufen am 3. August 2023.
  13. heimannstiftung: Literatur TANDEM letterario 2022 | Heimann Stiftung. 30. Oktober 2021, abgerufen am 14. März 2024 (deutsch).
  14. Safak Sariçiçek - Kunststiftung BW. Abgerufen am 14. März 2024.
  15. Interview: Yelizaveta Landenberger: Şafak Sarıçiçek: »Gelungene Lyrik ist Zen-Lyrik«. Abgerufen am 14. März 2024.
  16. Hanns-Meinke-Preis: 2023: Şafak Sarıçiçek. In: Hanns-Meinke-Preis. Abgerufen am 14. März 2024.
  17. WIBO Osterode: Lesung zum UNESCO-Welttag der Poesie 2024. 22. Februar 2024, abgerufen am 14. März 2024.
  18. Unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten – Förderkreis der Schriftsteller:innen in Baden-Württemberg. Abgerufen am 14. März 2024 (deutsch).