08/15 Zweiter Teil
Film | |
Titel | 08/15 Zweiter Teil |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1955 |
Länge | 110 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Paul May |
Drehbuch | Ernst von Salomon |
Produktion | Ilse Kubaschewski Walter Traut |
Musik | Rolf A. Wilhelm |
Kamera | Georg Krause |
Schnitt | Walter Boos |
Besetzung | |
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08/15 Zweiter Teil ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1955. Er ist der zweite Teil der dreiteiligen Filmreihe 08/15, die auf Hans Hellmut Kirsts Roman 08/15 beruht.
Handlung
Auch an der Ostfront geht der 08/15-Kommissbetrieb weiter: Der überaus erfolgreiche und bei den Soldaten beliebte Chef der Artilleriebatterie Wedelmann, in der Asch, Vierbein und Kowalski eingesetzt sind, wird von Hauptmann Witterer, der bisher an der Heimatfront war, abgelöst. Dieser will es sich zum einen so bequem wie möglich machen, zum anderen endlich einen Orden bekommen. Vierbein, der nach wie vor der sanftmütige und verträumte junge Mann ist, sich als ausgezeichneter Panzerbekämpfer (Eisernes Kreuz 1. Klasse) mittlerweile aber den Respekt seiner Vorgesetzten verschaffen konnte, wird von Oberstleutnant von Plönnies für einen Spezialauftrag in die Heimat abkommandiert. Er soll die schon vor Monaten angeforderten neuen Funkgeräte an die Front holen. Oberleutnant Schulz, dem ein Fronteinsatz bis zum Schluss versagt bleibt, freut sich zunächst, Vierbein wiederzusehen. Als er von dessen Auszeichnung erfährt, wird er jedoch neidisch und versucht, Vierbein Steine in den Weg zu legen. Durch die Hilfe von Oberstleutnant von Plönnies, der Schulz maßregelt, kann Vierbein seinen Auftrag aber doch noch erfüllen. Allerdings muss er bei seinem Abschiedsbesuch bei der ihm seelisch verbundenen Lore Schulz tragischerweise erkennen, dass er durch den ständigen Umgang mit Waffen das Klavierspielen verlernt hat. Zurück an der Front wird Vierbein schließlich auf erschütternde Weise Opfer des fanatischen und rücksichtslosen Witterer, der selbst heil davonkommt: Bei einer völlig sinnlosen Panzerabwehraktion flüchtet er sich verzweifelt in ein Deckungsloch, über dem sich ein Sowjetpanzer so lange dreht, bis Vierbein lebendig begraben ist. Asch und Kowalski finden bei ihrem toten Freund einen an Aschs Schwester Ingrid, mit der Vierbein liiert war, gerichteten pazifistischen Liebesbrief, den Asch vorliest. Im Hintergrund erklingt die Melodie des Liedes Der gute Kamerad.
Kritiken
- „Ordinärer noch als der erste Teil und mehr am Gelächter im Parkett interessiert als an der kritischen Beleuchtung der Landsermoral. Der ernste Schluß bildet kein ausreichendes Gegengewicht.“ – 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 324.
- „Der Zweite Weltkrieg als spaßige Unterhaltung – Filmfortsetzung nach dem Trivialroman von Kirst.“ (Wertung: 2 Sterne = durchschnittlich) – Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 615.
- „[…] noch ordinärer als der erste Teil und – trotz des aufgesetzt ‚ernsthaften‘ Schlusses – völlig unbrauchbar als Auseinandersetzung mit der Landsermoral.“ – „Lexikon des internationalen Films“[1]
Literatur
- Knut Hickethier: 08/15, 08/15 – 2. Teil, 08/15 in der Heimat. In: Filmgenres. Kriegsfilm. Hg. von Thomas Klein, Marcus Stiglegger und Bodo Traber. Stuttgart: Reclam 2006, S. 101-106 [mit Literaturhinweisen]. ISBN 978-3-15-018411-0.