Sabiaceae
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Gefiederte Laubblätter und Borke von Meliosma veitchiorum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sabiaceae | ||||||||||||
Blume |
Die Sabiaceae sind eine isoliert stehende Familie der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida). Sie kommen von den Tropen vom östlichen Asien bis nach Malaysia, Neuguinea und bis zu den Salomonen, in Zentral- und Südamerika vor.
Beschreibung
Es sind immergrüne oder laubabwerfende, verholzende Pflanzen: Bäume, Sträucher (Meliosma und Ophiocaryon) oder Lianen (Sabia).
Die meist wechselständig und spiralig an den Zweigen angeordneten, gestielten Laubblätter sind einfach und zusammengesetzt und sind meist ledrig. Die Blattränder sind glatt oder gesägt. Nebenblätter fehlen.
Die kleinen Blüten stehen einzeln in den Blattachseln oder sie sind in achsel- oder endständigen zymösen oder rispigen Blütenständen zusammengefasst. Die meist zwittrigen oder selten eingeschlechtigen Blüten sind radiärsymmetrisch (Sabia) oder zygomorph (Meliosma, Ophiocaryon) und sind meist fünfzählig. Es gibt meist fünf (drei bis sieben) freie oder an ihrer Basis verwachsene Kelchblätter. Meist sind fünf (vier bis sieben) freie oder verwachsenen Kronblätter vorhanden; sie können gleich sein oder die zwei inneren sind deutlich kleiner als die äußeren drei. Es ist nur ein (der innere) Kreis mit (selten vier) meist fünf freie oder mit der Basis der Kronblätter verwachsene Staubblätter vorhanden, sie sind entweder alle fertil (Sabia) oder drei sind steril. Es ist ein kleiner Diskus vorhanden. Zwei oder drei Fruchtblätter sind teilweise oder vollkommen zu oberständigen Fruchtknoten verwachsen. In jeder Blüte gibt es so viele Griffel wie Fruchtblätter oder nur einen der dann so viele Narben wie Fruchtblätter aufweist.
Die Anordnung der Kelchblätter, Kronblätter und Staubblätter, die alle auf den gleichen Radien stehen, ist höchst ungewöhnlich[1].
Es werden meist abgeflachte und deutlich gebogene Steinfrüchte gebildet.
Systematik
Die Sabiaceae stehen innerhalb der Eudikotyledonen sehr basal. Möglicherweise sind sie die Schwestergruppe der Proteales, dies ist aber nur schwach abgesichert. Sollte diese Verwandtschaft bestätigt werden, würde die Familie in eine erweiterte Ordnung Proteales gestellt werden.[2]
Die Familie Sabiaceae enthält nur drei Gattungen mit 80 bis 160 Arten:
- Meliosma Blume: Sie enthält etwa 50 Arten in Südostasien, in Zentral- und Südamerika. 29 Arten kommen in China vor, zehn davon nur dort.
- Ophiocaryon Endl.: Sie enthält etwa neun Baum- und Strauch-Arten im tropischen Südamerika, besonders auf dem Guayanaschild und im Amazonasbecken.[3]
- Sabia Colebr.: Sie enthält etwa 30 meist kletternden Arten in Südostasien und südlichen Asien. 17 Arten kommen in China vor, sieben davon nur dort.
Quellen
- Die Ordnung der Sabiales bei der APWebsite. (Abschnitt Systematik)
- Lixiu Guo & Anthony R. Brach: Sabiaceae. S. 25, textgleich online wie gedrucktes Werk. Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Band 12: Hippocastanaceae through Theaceae. Science Press u. a., Beijing u. a. 2007, ISBN 978-1-930723-64-1 (Abschnitte Beschreibung, Verbreitung und Systematik).
- Beschreibung in der Flora von Pakistan. (engl.)
Einzelnachweise
- ↑ Vernon Hilton Heywood (Hrsg.): Blütenpflanzen der Welt. Birkhäuser, Basel u. a. 1982, ISBN 3-7643-1305-6, S. 194.
- ↑ Angiosperm Phylogeny Group: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III. In: Botanical Journal of the Linnean Society. Bd. 161, Nr. 2, 2009, ISSN 0024-4074, S. 105–121, doi:10.1111/j.1095-8339.2009.00996.x.
- ↑ Gerardo A. Aymard C., Douglas C. Daly: Two New Species of Ophiocaryon (Sabiaceae) from South America. In: Brittonia. Bd. 58, Nr. 3, ISSN 0007-196X, 2006, S. 270–276, doi:10.1663/0007-196X(2006)58[270:TNSOOS]2.0.CO;2