PZL.38 Wilk

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PZL P.38 „Wilk“
Modell der PZL.38
Typ Mehrzweckkampfflugzeug
Entwurfsland

Polen 1919 Polen

Hersteller PZL
Erstflug 1938
Stückzahl 2

Die PZL P.38 „Wilk“ (deutsch Wolf) sollte ein universell einsetzbares Kampfflugzeug des polnischen Herstellers PZL werden.

Geschichte

PZL.38 Wilk

Das Flugzeug P.38 „Wilk“ wurde Mitte der 1930er-Jahre entworfen und hatte 1938 seinen Erstflug. Es folgte der Luftkriegsdoktrin Frankreichs und Großbritanniens, die ebenfalls universelle Kampfflugzeuge entwickelten (Amiot 143, Potez 63, Breguet 693). Basierend auf den Erfahrungen aus den Kolonialkriegen Frankreichs und Großbritanniens sollte dieser universelle Flugzeugtyp als Jagdflugzeug mit größerer Reichweite die eigenen Bomber decken und gegnerische abfangen können, aber auch als Aufklärer, Sturzkampfbomber und Tiefangriffsflugzeug zum Einsatz kommen. Es sollte sich jedoch zeigen, dass diese Flugzeugklasse keine der vorgesehenen Aufgaben tatsächlich effektiv erfüllen konnte. Im Verlauf des Krieges bewährten sich diese Flugzeuge nur als Nachtjäger, in deren Rolle auch die ähnlich ausgelegte und sonst erfolglose Messerschmitt Bf 110 zu Erfolgen kam. Das größte Problem der im Zweiten Weltkrieg nicht mehr zum Einsatz gelangten P.38 „Wilk“ waren jedoch die viel zu schwachen verfügbaren Motoren, welche den Serienbau bis zum Einmarsch der deutschen Truppen verhinderten.

Konstruktion

Die P.38 „Wilk“ war eine sehr moderne und aerodynamisch gelungene Metallkonstruktion mit zwei Triebwerken unter den Tragflächen. Für eine bessere Schussfreiheit nach hinten war ein Doppelleitwerk vorgesehen. Das Spornfahrwerk war in die Motorgondeln einziehbar.

P.38/I „Wilk“
Ein Exemplar mit PZL-Foka-II-Motoren mit 462 kW (628 PS).
P.38/II „Wilk“
Ein Exemplar mit Ranger SGV-770B-Motoren mit 388 kW (528 PS).

Technische Daten P.38/I „Wilk“

Dreiseitenriss
Kenngröße Daten
Besatzung 2
Länge 8,35 m
Spannweite 11,05 m
Höhe 2,50 m
Leermasse 1715 kg
Startmasse 2770 kg
Höchstgeschwindigkeit 465 km/h
Gipfelhöhe 10.000 m
Reichweite 1250 km
Triebwerke 2 × PZL Foka II mit je 462 kW (628 PS)

Literaturquellen

  • Fliegerrevue 11/76, Seite 462
  • Fliegerrevue, Typenverzeichnis 1970–2000 auf CD

Siehe auch

Commons: PZL.38 Wilk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien