Hans Danuser (Künstler)

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Hans Danuser (* 19. März 1953 in Chur) ist ein Schweizer Künstler und Fotograf. Sein bekanntester Werkzyklus ist In Vivo, worin er sich mit Tabu-Zonen der Gesellschaft, wie der Genforschung oder der Atomphysik, beschäftigt und der ihn international bekannt machte. Seit den 1990er-Jahren liegt Danusers Fokus in Ergänzung zur Fotografie vermehrt auf transdisziplinären (Forschungs-)Projekte in Kunst und Wissenschaft.

Werk

Hans Danuser gehört zu den Wegbereitern zeitgenössischer Fotografie in der Schweiz. Seine Werke wurden in bedeutenden Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt. Er wurde eingeladen zu internationalen Veranstaltungen wie den Biennalen von Venedig oder Lyon. Als erster Fotograf hat Hans Danuser seine grossformatigen Bildtableaus in konzeptueller Konsequenz in einer Museumspräsentation auf dem Boden ausgelegt. Danuser begann 1980 am Werkzyklus In Vivo, den er 1989 beendet hat, zugleich entstanden Architekturfotografien im Projekt Partituren und Bilder. 1990 gewann Danuser den Wettbewerb für eine grossflächige Wandgestaltung an der Universität Zürich-Irchel, woraus Institutsbilder (1992) entstanden. Ein späteres wichtiges Projekt im Architektur-Kontext ist Schiefertafel Beverin (2000–2001). In den 1990er-Jahren entstand sodann die Arbeit Frozen Embryo Series, die an In Vivo anschloss und einige Vorläufer der heute noch laufenden Work-in-progress-Arbeiten The Erosion Project und Entscheidungsfindung – Decision taking, worin sich die unterschiedlichen künstlerischen und fotografischen Interessen des Künstlers manifestieren. Hans Danusers Arbeiten sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, so u. a. dem Kunsthaus Zürich, der Sammlung Howard Stein, New York, der Sammlung George Reinhart und dem Fotomuseum Winterthur, dem Metropolitan Museum of Art New York, dem Museum of Modern Art, New York, der Sammlung Walter A. Bechtler, Zürich/Uster und dem Aargauer Kunsthaus.

Biografie

Nach einer Assistenz beim deutschen Werbe- und Modefotografen Michael Lieb in Zürich 1971–1974 folgen künstlerische Experimente mit lichtempfindlicher Emulsion an der ETH Zürich. 1979–1989 Arbeit am Zyklus IN VIVO. In den 1980er- und 1990er-Jahren regelmässig für längere Aufenthalte in New York. Seit den 1990er-Jahren grossformatige, raumbezogene und installative Fotoserien und transdisziplinäre Projekte in Kunst und Wissenschaft. Im Frühjahrssemester 2009 erster Visiting Artist an der Lehr- und Forschungsstelle für Theorie und Geschichte der Fotografie (TGF) am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich, anschließend Gastprofessur an der ETH Zürich. Hans Danuser arbeitet heute vorwiegend in Zürich.

Werkserien und Projekte

Out of Paradies

Datei:Hans Danuser see level rice I, out of paradise 2018.jpg
Hans Danuser, See Level Rice I, 2018, aus der Serie Out of Paradies (Work in Progress)

Die Werkserie besteht vorgefundene und inszenierte Schablonenbilder, die mittels Farb-Spray-Dosen auf unterschiedlichen Unterlagen, an der Schnittstelle von öffentlichem und privaten Raum, entstanden sind. Fotografiert wurden sie seit den 1980er-Jahren in verschiedenen Städten in Europa und den USA. Das Ephemere in der Existenz der Schablonenbilder auf physischem Untergrund wird durch die Fotografie Hans Danusers aufgegriffen und mittels digitaler Bildbearbeitung und Sublimationsdrucktechnik auf Aluminium, in Bildern transformiert, die in ihrer brillant spiegelnden Erscheinung, flüchtige und digitale Bildschirmoberflächen suggerieren (Peer 2019).

  • Out of Paradies (1980er-Jahre-2019)

Matographie – The-One-Million-Pound-Project

Datei:Hans Danuser The party is Over 1984 2016.jpg
Hans Danuser, The party is Over, 1984/2016, 21-teilig (I–XXI), Analogfotografien 6 × 6 cm, 1984; Digitaldruck auf Barytpapier, 2016, je 91 × 90 cm, Ausstellungsansicht
Datei:Hans Danuser Matographien The one Million Pound Project 2018.jpg
Hans Danuser, I 5 aus dem Zyklus „Mount Pavlof - Explosive Volcano Eruption,“ 9-teilig (I 1–I 9), aus der Serie Matographien und Vulkane

Das Matographie – The-One-Million-Pound-Projekt (work in progress) wurde mit den Forschungsabteilungen von Ciba-Geigy (heute Novartis), Basel, und Bayer Werke / Agfa Gevaert, Leverkusen (heute AGFA) entwickelt. Mit der Patentierung der „Matographie“, einem neuen fotografischen Verfahren, verfolgt Hans Danuser das Ziel, im Gegensatz zu den im Handel erhältlichen Fotopapiere, die einen weissen Schichtträger aufweisen, einen „Schichtträger nach [s]einen Vorstellungen mit Farbe bearbeiten [zu können], bevor es mit einer fotografischen Schwarz-Weiss-Emulsion beschichtet wird.“ (Sadkowsky 2018, 7) Damit gelingt ihm an der Wende von der Analog- zur Digitalfotografie „eine neue Perspektive ein[zu]führen, nämlich den Blick des Fotografen auf den sonst unbeachteten Hintergrund [eines Fotoabzuges zulenken]“ (Folkers, 2018, 86)[1].

  • The Party is over (1984/2016)
  • Matographien und Vulkane (1996-2018)
  • AT Matographien (1997)
  • Matographie, Teil I (1993-1996)

Vorläufer

  • Delta (1990-1996)

Entscheidungsfindung – Decision taking

Hans Danuser, Akka Bakka, 2013, Ein Kunst-in-Architektur-Projekt in der Gesundheitsdirektion Kanton Zürich, Zürich.
Hans Danuser, Piff Paff Puff, 2010/2011, Ein Kunst-in-Architektur-Projekt im Prime Tower, Zürich.

Das Counting Out Ryhmes Project zum Thema Entscheidungsfindung – Decision taking (work in progress) umfasst Videoinstallationen und Kunst-in-Architektur-Projekte. Sie zeigen ’’Danusers Faszination der Reduktion komplexer Sachverhalte’’ (Fasciati 2008) auf ein einfaches, reduziertes Modell. In der Entscheidungsfindung als gesellschaftliches und politisches Instrument interessiert Danuser verschiedene Gedanken und Modelle, seien diese theoretisch begründet aus der Mathematik oder praktischer Natur wie die Auszählreime von Kindern. So stehen die Auszählreime – ein ’’mixtum compositum von Vernunft und Phantasie’’ (Jauch 2008, 40)[2] – auf gleicher Höhe mit mathematische Formeln und physikalischen Gesetzen und hinterfragen dank ihren ’’nicht rationalen Prozessen der Entscheidungsfindung’’ (Kuoni 2008, 72)[3] die Grundstruktur unseres zeitgenössischen Denkmodells.

  • Joggeli (Nationale Suisse, Basel, 2014)
  • Akka Bakka (Gesundheitsamts Zürich, 2013)
  • Piff Paff Puff (Primetower, 2010–2012)
  • Insert-Du (2009)
  • Videoinstallation (seit 2008)

Vorläufer

  • Wildwechsel (1993)

The Erosion Project

Hans Danuser, Erosion III – ein Bodeninstallation, 2000–2006, 9-teilig (III 1–III 9), Fotografie auf Barytpapier, je 150 × 140 cm, Bildinstallation im Kunsthaus Zürich (Böcklinsaal).
Hans Danuser, Erosion II – ein Bodeninstallation, 2000–2006, 6-teilig (II 1–II 6), Fotografie auf Barytpapier, je 150 × 140 cm, Bildinstallation im Fotomuseum Winterthur.

The Erosion Project (work in progress) stellen ein vielschichtiges Unterfangen dar, das sich in einer klaren, reduzierten Ästhetik auf forschende Weise mit dem Thema der Erosion von Natur- und Kulturlandschaften beschäftigt. In chronologischer Reihenfolge umfassen The Erosion Project drei Werkserien: die Bodeninstallationen Erosion I-VII (2000-2006), Modeling Erosion (2003-2007), die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geotechnik der ETH Zürich entstand, und Landschaft in Bewegung/Moving Landscape (ab 2008), welches auf einer Zusammenarbeit mit dem Institut für Anorganische Chemie der ETH Zürich im Rahmen des Forschungsprojekts The Last Analog Photograph / Farbe und Fotografie basiert. Darüber hinaus spielen frühere Arbeiten eine richtungsweisende Rolle für diese Werkserien. So ganz direkt Landschaften (1993-1996) und das Kunst-in-Architektur-Projekt Schiefertafel Beverin (2001).

  • Landschaft in Bewegung/Moving Landscape (seit 2008)
  • Modeling Erosion (2003–2007)
  • Erosion I-VII (2000–2006)

Vorläufer

  • Schiefertafel Beverin (2000–2001)
  • Strangled Bodies (1995, 2001)
  • Landschaften (1993–1996)

Frozen Embryo Series

Hans Danuser, Installation Frozen Embryo, Bündner Kunstmuseum, 2000, Fotografie auf Barytpapier, 3-teilig, je 141 × 150 cm, installiert in der Villa Planta im Lichthof und Aufgang zur permanenten Sammlungsausttellung im 1. Stock.
Hans Danuser, Frozen Embryo Series I, 1998–2001, 4-teilig (I1–I4), Silbergelatine, 59 × 55 cm, Fotografie: Fabrikationshalle 2.

Die Fotografien zu den Frozen Embryo Series (1996–2000) entstanden in medizinischen Laboratorien und in der Genforschung. Hans Danuser spielt in diesen Arbeiten mit den Möglichkeiten der analogen Fotografie, indem er von ein und demselben Negativ, das er als „Original“ bezeichnet, über dessen drehen und spiegeln mehrere Bilder in der Dunkelkammer generiert, die sich in unserer Wahrnehmung doch wesentlich unterscheiden und nennt diese sodann „Unikat“. Um diesen Eindruck zu verstärken wählte Hans Danuser als Bildformat das Quadrat. Leicht gedehnt auf 140 cm × 150 cm. Erstmals wurden die Frozen Embryo Series 1996 im Kunsthaus Zürich gezeigt. Günter Metken im Katalog zur Ausstellung: „Ohne explizit zu werden, formulieren Hans Danusers Bilder klassische Probleme – und Paradoxe – der Malerei: die Wahrnehmung der Natur und ihrer Wiedergabe, die Spannung von Fläche und Tiefe, von Räumlichkeit und zweidimensionaler Einebnung, Vorder- und Hintergrund, Mikroskopie und Totalität, Auge und Tastsinn. Er aktualisiert solche Fragen und lässt doch im Strom der treibenden Formen auch an Monets Nymphéas denken. Der Blick wandert, schweift ab, erfasst schlingernde Formen – ein Exerzitium, das unser Sehen erweitert und verfeinert.“[4]

  • Frozen-Embryo-Installation (1996)

Partituren und Bilder

1988 zeigte Hans Danuser erstmals die Bilder in der Architekturgalerie Luzern unter dem Titel Partituren und Bilder, die er im Auftrag des Architekten und Pritzker-Preisträgers Peter Zumthor 1986–1988 fotografiert hatte: Das Atelier des Architekten in Haldenstein, die Schutzbauten über römischen Funden in Chur und die Kapelle Sogn Benedetg in der Surselva. Die Bilder entstanden als Carte blanche des Architekten an den Künstler und Fotografen. Philip Ursprung, Professor für zeitgenössische Kunst und Architekturgeschichte, erläutert in seinem Essay im Buch Zumthor sehen. Bilder von Hans Danuser – Nachdenken über Architektur und Fotografie die Auswirkungen, die Danusers Fotografien in Partituren und Bilder, auf die Darstellung der Architektur in der Fotografie hatten: „Danuser änderte mit den Aufnahmen von Sogn Benedetg die Konvention der Architekturfotografie radikal. Statt für neutrale Dokumentation interessierte er sich für eine persönliche Interpretation. Und anstatt das Phänomen auf eine Aufnahme zu reduzieren, zerlegte er den Bau quasi in Einzelteile, wie einen kurzen Film, der den Gegenstand in Sequenzen zerlegt und aus unterschiedlichen Perspektiven zeigt – heute würde man dies performativ nennen. Diese Fragmente bieten den Betrachtern die Möglichkeit, den Bau in der Phantasie zu rekonstruieren.“[5]

  • Zumthor sehen. Bilder von Hans Danuser (2009)
  • Peter Zumthor, Therme Vals, in Zusammenarbeit mit Fritz Hauser, Sounding Stones Therme Vals (1996)
  • Partituren und Bilder. Architektonische Arbeiten aus dem Atelier Peter Zumthor (1985–1988)

In Vivo

Hans Danuser, In Vivo, 1980–1989, Chemie I (VI 1), Fotografie auf Barytpapier, 50 × 40 cm, Aufgenommen in der Forschung, Analytik und Produktion bei der Pharmakologie und Chemie.
Hans Danuser, In Vivo, 1980–1989, A-Energie (I 1), Fotografie auf Barytpapier, 50 × 40 cm, Aufgenommen in Atomkraftwerken, der Reaktorforschung und Zwischenlagerung von hochradioaktivem Abfall.

10 Jahre arbeitete Danuser an sieben Bildserien, die er 1989 unter dem Titel In Vivo zusammenfasste und im Kunstmuseum Aarau kuratiert von Beat Wismer das erste Mal der Öffentlichkeit präsentierte. Die Fotografien zu In Vivo wurden in Europa und den USA aufgenommen und gliedern sich in sieben Kapitel: A-Energie, Medizin I, Gold, Medizin II, Chemie I, Los Alamos und Chemie II. Die Arbeit gibt Einblick in Tabubereiche der spätindustriellen westlichen Gesellschaft, über die Darstellung unterschiedlicher Arbeitsplätze in Forschungs- und Produktionsstätten – ohne den Menschen selbst zu zeigen. Die Bilder loten die Ambivalenz der Fotografie zwischen Dokumentation und Fiktion aus. Die Arbeit wurde auch in einem Künstlerbuch unter dem gleichnamigen Titel In Vivo im Verlag Lars Müller publiziert.

  • In Vivo (1980–1989), 93 Fotografien schwarzweiss

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 2019: Galerie Luciano Fasciati, Chur («Hans Danuser – Out of Paradise»)
  • 2018: Kirchner Museum Davos, Davos («Hans Danuser – Der Fujiyama von Davos»)
  • 2017: Villa Garbald, Castasegna («Hans Danuser – Blumen für Andrea»)
  • 2017: Bündner Kunstmuseum, Chur («Hans Danuser – Dunkelkammern der Fotografie»)
  • 2014: Municipio Bregaglia, Promontogno («Hans Danuser, Uccelin Gion Fond Dal Mer»)
  • 2012: Semper-Sternwarte, ETH Zürich («Ein Colloquium der Dinge»)
  • 2009: Galerie Luciano Fasciati, Chur («Nachdenken über Fotografie und Architektur»)
  • 2008: Galerie Luciano Fasciati, Chur («Auszählen – The Counting Out Rhymes Project»)
  • 2006: Moskauer Haus der Fotografie, Big Manesh, Moskau («Erosion»)
  • 2005: Villa Garbald, Castasegna («Projekt Garbald»)
  • 2003: Galerie Luciano Fasciati, Chur («Modeling Erosion»)
  • 2003: Scalo Galerie, New York («Frozen»)
  • 2001: Fotomuseum Winterthur, Winterthur («Frost»)
  • 1999: Walter Merian Haus, Basel («Nah und Fern»)
  • 1998: Nidwaldner Museum, Stans («AT»)
  • 1996: Kunsthaus Zürich, Zürich («Delta. Fotografien 1990-1996»)
  • 1993: Bündner Kunstmuseum, Chur («Wildwechsel»)
  • 1991: Städtische Galerie im Lenbachhaus, München («In Vivo»)
  • 1990: Curt Marcus Galerie, New York («Fotografien»)
  • 1989: Aargauer Kunsthaus, Aarau («In Vivo»)
  • 1988: Architekturgalerie, Luzern («Partituren und Bilder. Architektonische Arbeiten aus dem Atelier Peter Zumthor 1985-1988»)
  • 1986: Photoforum PasquArt, Biel/Bienne
  • 1986: Gewerbemuseum Basel («Drei Fotoserien»)
  • 1985: Kunstmuseum Graubünden, Chur («Drei Fotoserien»)

Gruppenausstellungen (Auswahl)

  • 2020: Fondazione MAST, Bologna («Uni Form – into the work/out of the work»), Kurator Urs Stahel
  • 2019: Kunsthaus Zürich, Zürich («Die neue Fotografie. Umbruch und Aufbruch, 1970–1990»), Kurator Joachim Sieber
  • 2019: Ortsmuseum St. Antönien, St. Antönien («Veh-Landschaften»), Kuratorin Gabriela Lutz
  • 2019: Museum Rietberg, Zürich («Spiegel – Der Mensch im Widerschein»), Kurator Albert Lutz
  • 2019: Galerie Luciano Fasciati, Chur («Text_il»)
  • 2016: Museum Rietberg, Zürich («Gärten der Welt – Orte der Sehnsucht»), Kurator Albert Lutz
  • 2015: Biennale für aktuelle Fotografie, Mannheim/Ludwigshafen/Heidelberg («[7]P – [7] Orte [7] Prekäre Felder. 6. Fotofestival Mannheim – Ludwigshafen – Heidelberg»), Kurator Urs Stahel
  • 2014: Arte Hotel Bregalia, Promontogno («Hans Danuser, Uni dui tre quattar»), Kuratoren Luciano Fasciati und Céline Gaillard
  • 2013: Bündner Kunstmuseum, Chur («Ansichtssache, 150 Jahre Architekturfotografie in Graubünden»), Kuratoren Stephan Kunz und Köbi Gantenbein
  • 2013: Fotomuseum Winterthur («Concrete. Fotografie und Architektur»), Kuratoren Thomas Seelig und Urs Stahel
  • 2013: Schweizerisches Architekturmuseum, Basel («Bildbau. Schweizer Architektur im Fokus der Fotografie»), Kuratoren Hubertus Adam und Elena Kossovskaja
  • 2013: Fotomuseum Winterthur («Cross Over. Fotografie der Wissenschaft + Wissenschaft der Fotografie»), Kuratoren Thomas Seelig und Christin Müller
  • 2012: Aargauer Kunsthaus Aarau,(«La jeunesse est un art – Jubiläum Manor Kunstpreis»), Kuratorin Madeleine Schuppli u. Franz Krähenbühl
  • 2011: Fotostiftung Schweiz, Winterthur («Schweizer Fotobücher – eine andere Geschichte der Fotografie»), Kurator Martin Gasser
  • 2011: Helmhaus Zürich («Kult Aussersihl Zürich – das andere Gesicht»), Kurator Simon Maurer
  • 2011: Bündner Kunstmuseum, Chur («Director's Choice. Die andere Jahresausstellung»), Kurator Beat Stutzer
  • 2010: Kunstmuseum Bern («Don't look now – Die Sammlung Gegenwartskunst»), Kuratorin Kathleen Bühler u. Isabel Flury
  • 2010: Aargauer Kunsthaus Aarau, («Yesterday will be better»), Kuratorin Madeleine Schuppli u. Marianne Wagner
  • 2010: Zentrum Paul Klee/Kunstmuseum Bern («Lust und Laster – Die sieben Todsünden von Dürer bis Naumann»), Kuratoren Juri Steiner, Fabienne Eggelhöfer, Mathias Frehner u. a.
  • 2009: Museum of Contemporary Art Antwerpen, Mechelen («All That is solid Melts Into Air»), Kuratoren Roprecht Ghesquière, Edwin Carels, Bart De Baere, Liliane Wachter, Dieter Roelstraete u. Grand Watson
  • 2009: Bündner Kunstmuseum, Chur («Vermessen. Strategien zur Erfassung von Raum»), Kuratorin Katharina Ammann
  • 2008: Kunstmuseum Bern u. Deutsches Hygiene-Museum, Dresden («Six feet under»), Kurator Bernhard Fibicher
  • 2008: Aargauer Kunsthaus Aarau («Stilles Leben. Geschichten von stummen Dingen»), Kuratorin Madleina Schuppli
  • 2007: Bündner Kunstmuseum, Chur («Fleischeslust»), Kuratorin Kathleen Bühler
  • 2006: Schweizerisches Institut, Rom, Museo d’arte moderna, Ascona, Kunsthaus Pasquart, Biel («Photosouisse»), Kurator Walter Eggenberger
  • 2005: Musée de l’Elysée, Lausanne («Das Körperbild»), Kurator William A. Eving; Art Basel, Scalo, Basel
  • 2004: International Center of Photography (ICP), New York («Imagining the Future»), Kurator Carol Squiers; ART Basel, Scalo, Basel
  • 2003: Neuer Berliner Kunstverein, Berlin; Art Basel, Scalo, Basel; New York University («Not Neutral»), Kurator Urs Stahel
  • 2000: Art Exit, New York («Paradise Now»), Kuratoren Marvin Heiferman, Carole Kismaric
  • 2000: Kunstmuseum Bern («Eiszeit»), Kurator Ralf Beil
  • 1998: Kunsthaus Zürich («Im Kunstlicht»), Zürich;
  • 1998: Fotomuseum Winterthur («Die Sammlung»), Kurator Thomas Seelig
  • 1997: Biennale de Lyon («l'autre»), Kurator Harald Szeemann
  • 1997: Kunsthalle Krems/Aargauer Kunsthaus Aarau («Die Schwerkraft der Berge 1774-1997»), Kuratoren Beat Wismer, Wolfgang Denk
  • 1996: Frankfurter Kunstverein/Kunsthalle Schirn, Frankfurt («Prospekt»), curated Peter Weiermair
  • 1995: Biennale Venedig, («L`ame aux corps»/«Identität & Alterität. Formen des Körpers 1895-1995»), Kurator Jean Claire
  • 1995: Aargauer Kunsthaus Aarau («Ohne Titel – Eine Sammlung zeitgenössischer Kunst»), Kuratoren Marianne Gerny, Jean Luc Manz, Urs Stahel, Theodora Fischer
  • 1991: The New Museum of Contemporary Art, New York («The Interrupted Life»), Kuratoren Marica Tucker, France Morin u. Peter Greenaway
  • 1990: Museum für Gestaltung, Zürich («Wichtige Bilder»), Kuratoren Urs Stahel, Martin Heller
  • 1988: Bündner Kunstmuseum, Chur («Konfrontationen»), Kurator Beat Stutzer
  • 1987: Stadt Nürnberg («Offenes Ende – aktuelle Schweizer Kunst»), Nürnberg/Erlangen
  • 1983: Städtische Galerie im Lenbachhaus, München («Aktuell `83»), Kuratoren Helmut Friedel, Erika Billeter, Armin Zweite, Vitorio Fagone u. Dieter Ronte
  • 1982: Städtische Galerie zum Strauhof, Zürich («Fotografien III»), Kuratorin Helen Bitterli

Preise

Stipendien und Atelieraufenthalte

  • 1996: Artist in Residence at Los Alamos Laboratories / Santa Fee, New Mexico, USA
  • 1991: Kunststipendium für Aufenthalt im Atelier der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr in London
  • 1983, 1984 (Atelier New York), 1985: Kunststipendium der Stadt Zürich
  • 1979, 1983, 1985: Studien- und Werkbeiträge des Kantons Zürich[7]
  • 1974, 1976, 1983, 1985: Eidgenössische Kunststipendium[8]

Publikationen und Künstlerbücher / Primärliteratur (Auswahl)

  • Hans Danuser – Der Fujiyama von Davos (Publikation zur gleichnamigen Ausst.): Ernst Ludwig Kirchner Museum, Davos, 28. November 2018–29. April 2019, Heidelberg: Kehrer Verlag, 2018.
  • Hans Danuser – Dunkelkammern der Fotografie (Publikation zur gleichnamigen Ausst.): Bündner Kunstmuseum Chur, 3. Juni 2017–20. August 2017, Chur/Göttingen, Bündner Kunstmuseum Chur/Steidl, 2017, ISBN 978-3-95829-384-7.
  • Hans Danuser. Blumen für Andrea (Publikation anlässlich der gleichnamigen Ausst.: Villa Garbald, Castasegna, 8. Juli 2017–30. Juni 2018), Chur: Fondazione Garbald / Bündner Kunstmuseum Chur, 2017.
  • Hans Danuser, Bettina Gockel (Hrsg.), Die Neuerfindung der Fotografie. Hans Danuser – Gespräche, Materialien, Analysen (Studies in Theory and History of Photography 4), Berlin/Boston: De Gruyter 2014.
  • Wulf Rössler, Hans Danuser (Hrsg.), Burg aus Holz – das Burghölzli. Von der Irrenheilanstalt zur Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Entwicklungen, Innen- und Aussensichten. NZZ Libro, Zürich 2013, ISBN 978-3-03823-739-6.
  • Hans Danuser, Erosion und Landschaft in Bewegung, mit einem Gespräch zwischen Christian Kerez und Hans Danuser. In: trans 20, 2012, Verlag gta, Zürich.
  • Zumthor sehen. Bilder von Hans Danuser, mit einem Essay von Philip Ursprung und einem Gespräch von Köbi Gantenbein mit Hans Danuser, Zürich: Hochparterre bei Scheidegger & Spiess, Zürich, 2009.
  • Hans Danuser, Entscheidungsfindung, mit Textbeiträgen von Stefan Zweifel, Gerd Folkers und Stefan Kaiser und ein Gespräch zwischen dem Künstler und Andrew D. Barbour. In: DU – Das Kulturmagazin, Heft 795/April 2009, S. 80–107.
  • Flruina Paravicini et al. (Hrsg.), Hans Danuser – The Counting Out Rhymes Project über Entscheidungs Findung / Decision Taking, mit Textbeiträgen von Ursula Pia Jauch und Beat Stutzer und einem Siebdruckinsert von Hans Danuser, Luzern: Verlag Periferia, 2008.
  • Hartmut Böhme im Gespräch mit Hans Danuser, Die Oberflächen sind niemals stabil. In: Die neue Sichtbarkeit des Todes. Hrsg. Thomas Macho u. Kristin Marek, Berlin, mit einer Bilddokumentation zu Hans Danusers In Vivo, Frozen Embryo Series, Strangled Body, Erosion, Wilhelm Fink Verlag, München, 2008 S. 427–461.
  • Hans Danuser (Fotografie) und Urs Stahel (Text), Frost. (Beiheft zu Publikation anlässlich der gleichnamigen Ausst., Fotomuseum Winterthur: 9. November 2001–6. Januar 2002). Zürich: Scalo, 2001.
  • Nidwaldner Museum et al. (Hrsg.), Hans Danuser. AT (erschienen zur Ausst., Im Höfli, Stans, 26. Oktober–21. Dezember 1997), Stans, 1997.
  • Delta. Fotografien 1990-1996. (Publikation anlässlich der gleichnamigen Ausst.: Kunsthaus Zürich: 12. April–23. Juni 1996). Baden: Lars Müller Verlag, 1996.
  • Reto Hänny, Helldunkel. Ein Bilderbuch, Suhrkamp, Frankfurt, 1994.
  • Bündner Kunstmuseum Chur (Hrsg.), Hans Danuser. Wildwechsel, Baden: Lars Müller 1993.
  • Aargauer Kunsthaus (Hrsg.), Hans Danuser – In Vivo – 93 Fotografien, Baden: Lars Müller 1989.
  • In Vivo, Baden: Lars Müller 1989.
  • Hans Danuser, Partituren und Bilder. Architektonische Arbeiten aus dem Atelier Peter Zumthor 1985-1988. (Publikation anlässlich der gleichnamigen Ausst., Architekturgalerie Luzern 2.–23. Oktober 1988, Haus der Architektur Graz, 27. Juli – 18. August 1989) Luzern: Architekturgalerie 1988.
  • Bündner Kunstmuseum Chur (Hrsg.), Hans Danuser – Drei Fotoserien, Chur: Bündner Kunstmuseum 1985.

Sekundärliteratur (Auswahl)

  • Philip Ursprung, Hans Danuser und Peter Zumthor. Eine Revision. In: Der Wert der Oberfläche. Essays zu Architektur, Kunst und Ökonomie. gta Verlag, Zürich 2017, S. 158–171.
  • Köbi Gantenbein (Hrsg.), Uccelin – ein Werk fliegt aus, Hochparterre, Nr. 5, Sonderheft, mit Essays von Stephan Kunz, Andreas Kley, Martin Beyeler, Jacqueline Burckhardt, Josef Estermann, Philip Ursprung u. a. 2016.
  • [7] P – [7] Orte [7] Prekäre Felder. 6. Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, hrsg. von Urs Stahel und dem Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg, Heidelberg/Berlin: Kehrer 2015, S. 226–227.
  • Marco Baschera, Von der vorzeitlichen Präsenz eine Platzes. In: Präsenzerfahrung in Literatur und Kunst / Beiträge zu einem Schlüsselbegriff der ästhetischen und poetologischen Diskussion. Mit einem Bildinsert zu Hans Danuser – Schiefertafel Beverin. Wilhelm Fink Verlag, München 2008, S. 75–100.
  • Gisela Kuoni, Hans Danuser ‘Auszählen – The CountingOut Rhymes Project’. In: Kunstbulletin, 11/2008, Zürich, S. 72–73.
  • Suzann-Viola Renninger: Ene, mene, mei. Der Künstler Hans Danuser. In: Schweizer Monatshefte. Zeitschrift für Politik Wirtschaft Kultur. Heft 01/02, Januar/Februar 2007, S. 4.
  • Beat Stutzer, Schärfe und Beharrlichkeit – zu den Bildern von Hans Danuser. In: Bündner Jahrbuch 2003. Chur: 2003.
  • Thilo König: Hans Danuser – ‘Frost’. In: Kunstforum International Nr. 159 (April–Mai) 2002, S. 416–417.
  • Günter Metken: Die Bilder der Dinge: Die von der Oberfläche der Körper wie Häutchen sich schälen. In: Hans Danuser – Delta. (Publikation anlässlich der gleichnamigen Ausst.: Kunsthaus Zürich: 12. April–23. Juni 1996). Baden: Lars Müller Verlag, 1996.
  • Urs Stahel und Guido Magnaguagno, Neue Schweizer Photographen. In: du. Zeitschrift für Kunst und Kultur, 8, 1985, Zürich, S. 24–67.

Film und Fernsehbeiträge

  • Barbara Seiler, The Last Analog Photograph / Landschaft in Bewegung. Der Fotokünstler Hans Danuser. In: Sternstunde Kunst, SRF Schweizer Radio und Fernsehen, 11. Juni 2017, Film: 50 Min. 55 Sek.
  • Barbara Seiler, Landschaft in Bewegung – Unterwegs mit dem Künstler und Fotografen Hans Danuser. In: Sternstunde, Schweizer Fernsehens SF TV, 18. Januar 2009 und 24. Januar 2009, Video 52 Min. 16. Sek.: Kamera, Christine Munz // Ton, Michael Ryffel // Schnitt und Musik Brian Burmann // Produzent René Baumann // Produktionsleitung, Rahel Holenstein // Redaktion SF TV, Marion Bornschier, eine Koproduktion von Videoladen Zürich / Sternstunden des Schweizer Fernsehens SF TV, Zürich // Erstaufführung im Kino Canva im Programm der Solothurner Filmtage, 2009.
  • Christoph Schaub, »Hans Danuser (21/28)«, 11:41 Min. In: PHOTOsuisse, 27. November 2005, SRF Schweizer Fernsehen.
  • Michael Hegglin, Zeichen im Dunkel – Hans Danuser. In: Schweizer Fernsehen SF DRS und Fernsehen 3sat, April 1996.
  • Michael Hegglin, Der Fotokünstler Hans Danuser und seine Arbeit im öffentlichen Raum. In der Sendung 10vor10 im Schweizer Fernsehen SF DRS, 1993.

Einzelnachweise

  1. Gerd Folkers. In: Hans Danuser – Der Fujiyama von Davos (Publikation zur gleichnamigen Ausst.: Ernst Ludwig Kirchner Museum, Davos, 28. November 2018–29. April 2019). Heidelberg: Kehrer Verlag, 2018.
  2. Ursula Pia Jauch. In: Hans Danuser – The Counting Out Rhymes Project über Entscheidungsfindung / Decision Taking, Luzern: Verlag Periferia, 2008.
  3. Gisela Kuoni, Hans Danuser ‘Auszählen – The Counting Out Rhymes Project’. In: Kunstbulletin, 11/2008, Zürich, S. 72–73.
  4. Günter Metken: Die Bilder der Dinge: Die von der Oberfläche der Körper wie Häutchen sich schälen. In: Delta. Fotografien 1990-1996 (Publikation anlässlich der gleichnamigen Ausst.: Kunsthaus Zürich: 12. April–23. Juni 1996). Baden: Lars Müller Verlag, 1996.
  5. Philip Ursprung, Die Visualisierung des Unsichtbaren. Hans Danuser und Peter Zumthor: Eine Revision. In: Zumthor sehen. Bilder von Hans Danuser, mit einem Essay von Philip Ursprung und einem Gespräch von Köbi Gantenbein mit Hans Danuser, Zürich: Hochparterre bei Scheidegger & Spiess, Zürich, 2009.
  6. Archivlink (Memento des Originals vom 15. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fotoszene.gr.ch
  7. ’’’…, dass sich die Grenzen verwischt haben.’ – Schauplätze und Stränge der Fotografie in Zürich, 1975– 1990’’. In: Hans Danuser, Bettina Gockel (Hrsg.), Die Neuerfindung der Fotografie. Hans Danuser – Gespräche, Materialien, Analysen (Studies in Theory and History of Photography 4), Berlin/Boston: De Gruyter 2014, S. 224, Fussnote 46
  8. Bundesamt für Kultur (Hrsg.), Über Preise lässt sich reden. 100 Jahre Eidgenössischer Wettbewerb für freie Kunst (Zürich: Orell Füssli, 1999)