Schirnaidel
Schirnaidel Markt Eggolsheim
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Koordinaten: | 49° 47′ N, 11° 4′ O |
Höhe: | 293 (288–309) m ü. NHN |
Einwohner: | 45[1] |
Postleitzahl: | 91330 |
Vorwahl: | 09545 |
Der Eggolsheimer Gemeindeteil Schirnaidel
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Schirnaidel ist ein fränkisches Kirchdorf, das zu Eggolsheim gehört.
Geografie
Das Kirchdorf im Erlanger Albvorland ist einer von 13 amtlich benannten Gemeindeteilen des Marktes Eggolsheim in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa zwei Kilometer nordöstlich des Ortszentrums von Eggolsheim auf einer Höhe von 293 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Schirnaidel der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Eggolsheim in seiner Funktion als Vogteiamt aus.[6] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Schirnaidel Bestandteil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[7][8]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Schirnaidel mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 Bestandteil der Landgemeinde Eggolsheim.[9] Im Jahr 1987 hatte Schirnaidel 46 Einwohner.[10]
Verkehr
Gemeindeverbindungsstraßen verbinden Schirnaidel mit Unterstürmig im Westen und Eggolsheim im Südwesten. Vom ÖPNV wird das Dorf nicht bedient, der nächstgelegene Bahnhof an der Bahnstrecke Nürnberg–Bamberg befindet sich in Eggolsheim.
Sehenswürdigkeiten
In und um Schirnaidel gibt es zwei denkmalgeschützte Objekte: die Kirche des Ortes und eine Sandsteinskulptur in Form eines Kreuzschleppers außerhalb des Ortes.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Johann Kaspar Bundschuh: Schirnaidel. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 89 (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Schirnaidel, abgerufen am 16. September 2019
- Schirnaidel im BayernAtlas, abgerufen am 16. September 2019
- Schirnaidel auf historischer Karte, abgerufen am 16. September 2019
- Schirnaidel in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. September 2019.
Einzelnachweise
- ↑ Gemeindeteile − Startpunkt Eggolsheim. Abgerufen am 17. Juli 2022.
- ↑ Schirnaidel in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 16. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Schirnaidel im BayernAtlas, abgerufen am 16. September 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Schirnaidel. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 89 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 123.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 301 (Digitalisat). Abgerufen am 16. September 2019