Paul Schmolling

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Februar 2023 um 12:37 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Null vor Datumsangabe entfernt, fehlendes Wort ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Paul Schmolling (* 13. Juli 1892 in Brandenburg an der Havel; † 17. Januar 1965 in Traisa bei Darmstadt) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben

Schmolling war ein Schüler von Emil Orlik an der Berliner Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums und betrieb kunstgeschichtliche Studien an der Berliner Universität. Der Künstler war Mitglied der Novembergruppe. Er lebte nach seiner Berliner Zeit bis 1945 im ostpreußischen Insterburg, danach im schleswig-holsteinischen Elmshorn.

1937 wurden in der Nazi-Aktion „Entartete Kunst“ aus dem Provinzial-Museum Hannover seine beiden Aquarelle „Mädchen im Sessel“ und „Am Hafen“ beschlagnahmt und zerstört.[1]

Die Berliner Galerie Nierendorf zeigte 1985 im Rahmen der Ausstellung Künstler der Novembergruppe zwei Lithografien von Schmolling, beide aus dem Jahr 1923: Durchbrechende Sonne signiert, datiert, 173 × 238 mm und Parkwege und Bäume, signiert, datiert, 180 × 255 mm.

Schmolling war ein Vetter der Bildhauerin Katharina Szelinski-Singer und war mit Anna (geb. Szagunn) (* 2. Oktober 1898; † 25. Oktober 1963) verheiratet; ihre gemeinsame Tochter war die Malerin und Grafikerin Ute Brinckmann-Schmolling.

Literatur

  • Schmolling, Paul. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958 (archive.org – Leseprobe).

Einzelnachweise

  1. Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion "Entartete Kunst", Forschungsstelle "Entartete Kunst", FU Berlin