Oskar Höfinger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. April 2023 um 17:12 Uhr durch Loimo (Diskussion | Beiträge) (erg., siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kunstwerke_im_%C3%B6ffentlichen_Raum_in_Wien/Meidling). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Skulptur Botschaft, geschaffen auf dem Bildhauersymposion Lindabrunn (1968) (Foto: 2010)
Figur Sieger aus 1969 in Schruns seit 2009 (Foto: 2013)
Metallplastik „Disziplin“ Patrizigasse 2, Wien 21. (Foto: 2015)

Oskar Eberhard Höfinger (* 2. April 1935 in Golling an der Erlauf, Niederösterreich; † 22. März 2022 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer, Maler und Zeichner.

Leben und Werk

Oskar Höfinger machte von 1950 bis 1952 eine Lehre zum Keram-Modelleur bei dem Bildhauer Hans Scheibner in der Keramik- und Schamottfabrik Rath von August Rath in Krummnußbaum. Danach besuchte er von 1952 bis 1956 die Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei in Hallein bei Rudolf Scherrer. Ab 1956 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste Wien anfangs bei Hans Andre und ab 1959 bei Fritz Wotruba und schloss sein Studium 1961 ab.

Höfinger war 1960 Preisrichter an der Galerie Junge Generation in Wien, wo er auch ausstellte. 1961 und 1962 nahm er am Symposion Europäischer Bildhauer von Karl Prantl in Sankt Margarethen im Burgenland und 1967 und 1968 am Bildhauersymposion Lindabrunn von Mathias Hietz in Enzesfeld-Lindabrunn teil.

Oskar Höfinger lebte und arbeitete in Wien und erarbeitete seine Werke in Holz, Eisen, Stahl, Sandstein, Granit und Marmor. Er starb wenige Tage vor seinem 87. Geburtstag am 22. März in einem Wiener Krankenhaus.[1]

Auszeichnungen

  • 1957 und 1959: Fügerpreis (Silbermedaille)
  • 1968: Förderungspreis der Niederösterreichischen Landesregierung
  • 1971: Förderungspreis der Stadt Wien
  • 2016: Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien

Werke (Auswahl)

  • Nibelungenbrunnen (1960/61), Pöchlarn
  • Sphärisch-Kreatürlich (1967), Florian-Hedorfer-Straße in Wien
  • Botschaft (1968), Skulpturenpark Symposion Lindabrunn in Enzesfeld-Lindabrunn
  • Faszination (1973/74), Per-Albin-Hansson-Siedlung Ost in Wien
  • Sturz (1977), Adalbert-Stifter-Straße in Wien
  • Disziplin (1976/78), Patrizigasse 2 in Wien 21
  • Handel und Verkehr (1977/1978),[2] Donaubrücke in Krems an der Donau
  • Leben (1978), Schladming
  • Aufstrebende Figur (1978), Markomannenstraße in Wien
  • Durchdringung (1985), Dorotheergasse in Wien
  • Ziegelschupferinnen (1985), Rosenhügelstraße / Wundtgasse in Wien
  • Jetzt (1986), Österreichischer Skulpturenpark in Unterpremstätten
  • Reliquienaltar Clemens M. Hofbauer (1987), Kirche Maria am Gestade in Wien
  • Fußballer (1997), Stadion in Graz
  • Hommage an die Musik (1970/2006), Europaplatz in Wien
  • Heiliger Michael (2008), Pfarrkirche in Wullersdorf
  • Heiliger Georg (2009/10), Donaubrücke Traismauer
  • Altarraum der Katharinenkapelle des Priesterseminars Leopoldinum in Heiligenkreuz (Niederösterreich)[3]

Fotos

Literatur

  • Wilhelm Steinböck: Oskar Höfinger. Ein österreichischer Bildhauer aus der Schule Wotruba. Bildband. Akad. Dr.- u. Verl.-Anstalt, Graz 1991, ISBN 3-201-01554-7.
  • Alexander Jesina, Claus Jesina: Oskar Höfinger. Ausstellungskatalog. Galerie 16, Wien 2004.
  • Johann Trippolt u. a.: Über den Horizont. Oskar Höfinger. Zur Ausstellung <Über den Horizont> im Sommer 2009 in Schruns. Mit Biografie, Ausstellungs- und Werkverzeichnis, Bildband mit Fotos von Skulpturen, Metallplastiken und Gemaltem, Aufsatzsammlung, Galerie montARTphon, Schruns-Tschagguns-Tourismus GmbH, Kulturverein Illitz, ISBN 978-3-200-01545-6.
Commons: Oskar Höfinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bildhauer Höfinger 86-jährig gestorben. ORF.at, 28. März 2022, abgerufen am selben Tage.
  2. Abbildung Handel und Verkehr in Krems an der Donau
  3. Überdiözesanes Priesterseminar Leopoldinum Heiligenkreuz − Katharinenkapelle. Abgerufen am 2. April 2022.