Alfred Hans Kuby

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alfred Hans Kuby (* 19. Februar 1923 in Edenkoben; † 9. März 2014 in ebenda), kurz Alfred H. Kuby, war ein deutscher Heimatforscher, Pfarrer und evangelischer Theologe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuby studierte in Tübingen, Heidelberg und England. Sein Vikariat absolvierte er in Rammelsbach und Ludwigshafen-Nord. Im Jahr 1954 trat er seine erste Pfarrstelle in Trippstadt an.[1] Anschließend folgte eine Pfarrstelle in Zweibrücken von 1959 bis 1968.[2] Ab 1968 leitete er die Evangelische Akademie der Pfalz (Speyer), bis zu seiner Pensionierung 1986.[1]

Er veröffentlichte ausgiebig zur pfälzischen Heimatgeschichte, insbesondere zur Kirchen- und Familiengeschichte. Kuby war freier Mitarbeiter am Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde.[1] 1990 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität des Saarlandes.[3] Darüber hinaus war er Schriftleiter der „Blätter für pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde“, Herausgeber der „Jüdischen Lebensgeschichte aus der Pfalz“ und Ehrenmitglied des „Vereins für Pfälzisch-Rheinische Familienkunde“.[1]

Im Jahr 1946 heiratete er Marta Müller. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, darunter Christine Kuby. Er wurde auf dem Friedhof Edenkoben beigesetzt.[4]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Paul Börger: Kirchengeschichte. für die evangelische Unterweisung im Bereich der Pfälzischen Landeskirche. Quelle & Meyer, Heidelberg 1968.
  • als Hrsg.: 1200 Jahre Edenkoben. Südwestdeutsche Verlagsanstalt, Mannheim 1969.
  • Johann Adam Hartmann aus Edenkoben (1748–1836); ein Vorbild zu J. F. Coopers Lederstrumpf. Verkehrsverein, Edenkoben 1973.
  • Genealogical queries & reports of research: Commemorating 300 years of German immigration to the United States of America : a 1982–1983 project of the Pennsylvania Chapter of the Palatines to America. Pennsylvania *Chapter, Palatines to America, Mechanicsburg 1983.
  • mit Clemens Jöckle: Edenkoben, Prot. Kirche (Pfalz). Schnell & Steiner, München 1984.
  • mit Helmut Kimmel: Die Wiederbesiedlung des Amtes Bolanden nach dem Dreissigjährigen Krieg. Heimatstelle Pfalz, Kaiserslautern 1985.
  • als Hrsg.: Juden in der Provinz. Beiträge zur Geschichte der Juden in der Pfalz zwischen Emanzipation und Vernichtung. 2. Auflage. Verl. Pfälz. Post, Neustadt a.d. Weinstraße 1989, ISBN 3-926912-05-7.
  • 1833 thru 1906 : Palatine emigrants from Edenkoben (in Rheinland Pfalz, West Germany) to North America. Pennsylvania Chapter of Palatines to America, Mechanicsburg 1989.
  • als Hrsg.: Pfälzisches Judentum gestern und heute. Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. 1. Auflage. Verl. Pfälzische Post, Neustadt a.d. Weinstrasse 1992, ISBN 3-926912-19-7.
  • Transcript of lectures : presented at Pennsylvania Chapter, Palatines to America Fall Conference, New Holland, Pennsylvania, 14 October, 1995. Pennsylvania Chapter, Palatines to America, New Holland 1995.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedhelm Hans: Doktor Alfred Hans Kuby zum 90. Geburtstag. In: Blätter für pfälzische Kirchengeschichte und religiöse Volkskunde.80 2013, S. 5–6.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d pfalzgeschichte.de - Aktuelle Meldungen. Abgerufen am 12. April 2023.
  2. Saarbrücker Zeitung: Alfred H. Kuby ist tot: Früherer Pfarrer wurde 91 Jahre alt. 13. März 2014, abgerufen am 12. April 2023.
  3. Universität des Saarlandes: Ehrenpromotionen. Abgerufen am 12. April 2023.
  4. Dr. h.c. Alfred Hans Kuby b. 19 Feb 1923 d. 9 Mar 2014: Das Birkenhördt-Projekt. Abgerufen am 12. April 2023.