Alt-Mariendorf
Alt-Mariendorf | |
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Straße in Berlin | |
Tempelhof Museum in Alt-Mariendorf 43 | |
Basisdaten | |
Ort | Berlin |
Ortsteil | Mariendorf |
Angelegt | 31. August 1949 |
Anschlussstraßen | Rathausstraße (westlich), Rixdorfer Straße (östlich) |
Querstraßen | Forddamm, Upstalweg, Mariendorfer Damm, Am Heidefriedhof |
Bauwerke | Tempelhof Museum (ehem. Heimatmuseum), Volkspark Mariendorf, Dorfkirche Mariendorf, Kirchhof Mariendorf II |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 950 Meter |
Alt-Mariendorf, die frühere Dorfstraße des im 13. Jahrhundert gegründeten Straßendorfs und heutigen Berliner Ortsteils Mariendorf, ist heute eine Hauptverkehrsstraße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Der alte Dorfkern steht unter Denkmalschutz.[1]
Lage und Bebauung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]An der Straße Alt-Mariendorf finden sich heute sowohl eingeschossige frühere Bauernhäuser – wie das als Lokal genutzte Haus Alt-Mariendorf 42 – sowie mehrgeschossige Altbauten aus der Gründerzeit. Am östlichen Ende der Straße stehen einige Wohngebäude aus den 1970er Jahren. Der Straßenzug Alt-Mariendorf stellt die ungefähre Grenze zwischen geschlossener Bebauung im nördlichen Teil und offener Bebauung im südlichen Teil des Mariendorfs dar.
Im alten Schulhaus Alt-Mariendorf 43 wurde 1960 das Heimatmuseum des Bezirks eingerichtet, heute das Tempelhof Museum (Leiterin Barbara Esch Marowski). Nördlich von Alt-Mariendorf und östlich des Mariendorfer Damms schließt sich der 1931 eingeweihte Volkspark Mariendorf an. Auf der südlichen Seite von Alt-Mariendorf liegt neben der Dorfkirche Mariendorf der Kirchhof Mariendorf II und südöstlich, an der Reißeckstraße der Heidefriedhof.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die alte Dorfstraße Alt-Mariendorf wurde nach Einstellung der Straßenbahnlinie 15[2] 1966 in eine zum Teil fünfstreifige Einbahnstraße umgebaut. Sie leitet den Verkehr in Ost-West-Richtung von der Rixdorfer Straße und der Britzer Straße aus Richtung Neukölln und seinem Ortsteil Britz in Richtung Steglitz, Lankwitz und Marienfelde. In umgekehrter Richtung fließt der Verkehr über die Friedens- und die Reißeckstraße.
Die Kreuzung Alt-Mariendorf Ecke Mariendorfer Damm (Teil der in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Bundesstraße 96) ist sowohl für den Individualverkehr als auch für den ÖPNV ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Hier liegt seit 1966 der U-Bahnhof Alt-Mariendorf, an dem die aus Norden kommende U-Bahn-Linie U6 endet. Hier verkehren auch mehrere Buslinien, die insbesondere die südlicher gelegenen Ortsteile Berlins anbinden. Zwischen 1887 und 1961 hielt hier eine Straßenbahn (Linie 99).
Die in südwestlicher Richtung über Marienfelde nach Aue führende Bundesstraße 101 beginnt am westlichen Ende des ehemaligen Straßendorfs an der Großbeerenstraße.
Dorfkirche Mariendorf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die in der Dorfmitte liegende Dorfkirche Mariendorf entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Sie ist das Gotteshaus der evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Mariendorf.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alt-Mariendorf. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins (beim Kaupert)
- Webseite des Tempelhof Museums
- Chronik der Dorfkirche Mariendorf
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ensemble Siedlungskern Mariendorf
- ↑ Foto von Alt-Mariendorf ca. 1966 mit Straßenbahn siehe Straßenbahn-Forum ( vom 6. Januar 2013 im Webarchiv archive.today), 6. Bild von oben
Koordinaten: 52° 26′ 24″ N, 13° 23′ 12″ O