Amt Rüthen

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Wappen Deutschlandkarte
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Amt Rüthen
Deutschlandkarte, Position des Amtes Rüthen hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1974)
Koordinaten: 51° 30′ N, 8° 24′ OKoordinaten: 51° 30′ N, 8° 24′ O
Bestandszeitraum: 1843–1974
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Kreis: Lippstadt
Fläche: 184,33 km2
Einwohner: 15.057 (1961)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 17 Gemeinden

Das Amt Rüthen, bis 1937 Amt Altenrüthen, war ein Amt im Kreis Lippstadt in Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurde das Amt zum 1. Januar 1975 aufgelöst. Sein Gebiet gehört heute zum Kreis Soest.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kreis Lippstadt wurden in den 1820er Jahren die historischen Schultheißenbezirke des ehemaligen Herzogtums Westfalen zu Bürgermeistereien zusammengefasst. Dabei entstand auch die Bürgermeisterei Rüthen.[1][2] Als die Stadt Rüthen 1837 die „Preußische Revidierte Städteordnung“ erhielt und dadurch aus der Bürgermeisterei Rüthen ausschied, wurde aus dem Rest der Bürgermeisterei die Landbürgermeisterei Rüthen gebildet.[3][4]

Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1843 aus der Landbürgermeisterei Rüthen das Amt Altenrüthen gebildet. Es umfasste zunächst die Gemeinden Altenrüthen, Drewer, Hemmern, Kallenhardt, Kellinghausen, Kneblinghausen, Langenstraße-Heddinghausen, Miste (ab 1911 Meiste), Nettelstädt, Menzel und Suttrop.[5] 1845 kamen die Gemeinden Effeln, Hoinkhausen, Oestereiden, Weickede und Westereiden aus dem Amt Anröchte hinzu.[6]

Die Stadt Rüthen blieb zunächst amtsfrei und wurde erst 1937 in das Amt Altenrüthen eingegliedert, das gleichzeitig in Amt Rüthen umbenannt wurde.

Durch das Münster/Hamm-Gesetz wurde das Amt Rüthen zum 1. Januar 1975 aufgelöst. Sein Rechtsnachfolger ist die Stadt Rüthen im Kreis Soest. Effeln kam zur Gemeinde Anröchte, Suttrop zur Stadt Warstein und alle übrigen Gemeinden zur Stadt Rüthen.

Gemeinden (Stand 1974)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Altenrüthen
  2. Drewer
  3. Effeln
  4. Hemmern
  5. Hoinkhausen
  6. Kallenhardt
  7. Kellinghausen
  8. Kneblinghausen
  9. Langenstraße-Heddinghausen
  10. Meiste
  11. Menzel
  12. Nettelstädt
  13. Oestereiden
  14. Rüthen, Stadt
  15. Suttrop
  16. Weickede
  17. Westereiden

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg. 1826, S. 378, abgerufen am 7. Juli 2022.
  2. Westfalenlexikon 1832–1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978 (Nachdruck des Originals von 1834).
  3. Amtsblatt der Regierung Arnsberg. 1837, S. 322, abgerufen am 7. Juli 2022.
  4. Zusammensetzung der Landbürgermeisterei Rüthen, Stand 1838
  5. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg 1843, S. 326. Abgerufen am 4. Juli 2022.
  6. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg 1845, S. 344. Abgerufen am 2. Februar 2014.