Andrea Eckert
Andrea Eckert (* 17. September 1958 in Baden bei Wien) ist eine österreichische Schauspielerin, Sängerin und Dokumentarfilmerin.
Leben
Eckert studierte zunächst Literaturwissenschaften in Paris, bevor sie sich zu einer Schauspielkarriere entschied. Sie genoss eine Schauspielausbildung bei Dorothea Neff und Eva Zilcher (1978 bis 1981). Sie spielte am Burgtheater in Wien (1982 bis 1986), am Landestheater Linz, bei den Bad Hersfelder Festspielen, im Ensembletheater und im Schauspielhaus in Wien sowie in Soloprogrammen. Dokumentarfilme drehte sie u.a. über Walter Schmidinger, Eric Pleskow und Josefine Hawelka.
Aus ihrem Engagement am Volkstheater in Wien sind ihre Rollen als Clara in Weiningers Nacht (1988), Judith von Friedrich Hebbel, als Maria Stuart und als Elektra zu nennen. Eckert wurde dafür 1991/1992 mit dem Karl-Skraup-Preis ausgezeichnet. 1997 erhielt sie für ihre Rolle als Maria Callas im Stück Meisterklasse die Kainz-Medaille.
Im September 2011 stellte Eckert am Wiener Volkstheater ihre Schauspiellehrerin Dorothea Neff in Felix Mitterers für dieses Haus geschriebenem Stück Du bleibst bei mir dar. Es befasst sich mit Neffs Entscheidung, ihre jüdische Freundin Lilli Wolff während des Zweiten Weltkriegs vor den NS-Verfolgung bei sich in der Wohnung zu verstecken.
Im Wiener Volkstheater spielt sie seit September 2012 im Stück Bon Voyage die Diseuse Greta Keller in einer One-Woman-Show.
Seit Dezember 2015 ist sie Intendantin der Raimundspiele Gutenstein.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1989: Weiningers Nacht (Regie: Paulus Manker)
- 1992: Kinder der Landstraße (Regie: Urs Egger)
- 1994: Polizeiruf 133: Lauf, Anna, lauf!
- 1995: Freispiel
- 1995: Polizeiruf 133: Abgründe
- 1995: Before Sunrise (Regie: Richard Linklater)
- 1997: Das ewige Lied
- 1998: Hinterholz 8 (Regie: Harald Sicheritz)
- 1999: Die Häupter meiner Lieben
- 2000: Liebe, Lügen, Leidenschaften
- 2001: Polizeiruf 110: Fluch der guten Tat
- 2001: Heidi
- 2002: Ein Hund kam in die Küche
- 2003: Schwabenkinder
- 2004: Villa Henriette
- 2005: Agathe kann’s nicht lassen: Mord im Kloster
- 2005: Liebe auf den dritten Blick
- 2008: Im Meer der Lügen (Zweiteiler)
- 2009: Geld Macht Liebe
- 2011: Nina sieht es …!!!
- 2011: Lilly Schönauer – Liebe mit Hindernissen
- 2012: Oma wider Willen
- 2012: Rat mal, wer zur Hochzeit kommt
Auszeichnungen (Auszug)
- 1991/1992: Karl-Skraup-Preis für schauspielerische Leistung
- 1997: Kainz-Medaille (siehe oben)
- 2010: Romy für die Beste TV-Dokumentation zusammen mit Markus Fischer für Durch die Welt nach Hause – Die Lebensreise des Frederic Morton
- 2012: Dorothea-Neff-Preis in den Kategorien Publikumsliebling und Beste schauspielerische Leistung
- 2016: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
Weblinks
Einzelnachweis
- ↑ Doris Hoefer: Andrea Eckert ist neue Intendantin. In: NÖN.at. 15. Dezember 2015, abgerufen am 31. Januar 2016.
Personendaten | |
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NAME | Eckert, Andrea |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Schauspielerin und Dokumentarfilmerin |
GEBURTSDATUM | 17. September 1958 |
GEBURTSORT | Baden |