Ardennengau

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Das grenzüberschreitende Bergland der Ardennen und der Eifel, begrenzt durch Maas, Semois, Mosel und Rhein
Arduenna silva zwischen Maas und Rhein um 200
Die mittelalterlichen Gaue um 1000

Der Ardennengau (auch: Ardennergau) war ein fränkischer Gau im Gebiet des heutigen Dreiländerecks Belgien, Luxemburg und Deutschland. Der Gau gehörte zum Herzogtum Niederlothringen und kirchlich zum Stift Lüttich.[1]

Etwa im 7. Jahrhundert teilten die Franken ihr Reich in Gaue ein. Der Ardennengau lag zwischen dem Eifelgau im Norden und dem Bidgau im Osten.

Im 11. Jahrhundert verlieren die Gaue politisch an Bedeutung.

Orte im Ardennengau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amel, Ammeldingen, Auw bei Prüm, Bleialf, Clerf, Consthum, Daleiden, Ettelbruck, Eschfeld, Folkendange, Lontzen, Malmedy, Manderfeld, Neuerburg, Niedersgegen, Oos, Prüm, Sankt Vith, Schönberg, Seiwerath, Walhorn, Weiswampach, Wiltz, Winterspelt

840 entstand die Grafschaft Ardennen. Diese Grafschaft endete um 1026.

Gaugrafen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adalhard († um 870)
  • Ottokar († nach 880)
  • Liutfrid († nach 895)
  • Wigerich († 922/923)
  • Gozelin († 948), Graf im Bidgau, Sohn von Wigerich
  • Giselbert († 963), Graf im Ardennengau, Graf im Bidgau, Sohn von Wigerich
  • Siegfried († 998), Graf von Luxemburg, Graf im Bidgau, wohl Sohn von Wigerich
  • Giselbert († 1006), Graf im Ardennengau, Sohn von Siegfried
  • Gozelo (* 965, † um 1028), Graf im Ardennergau, Enkel von Gozelin

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinrich Beyer, Leopold Eltester, Adam Goerz (Berab.): Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden mittelrheinischen Teritorien. Zweiter Band. Vom Jahre 1169 bis 1212. J. Hölscher, Koblenz 1865, S. XIX f. (Digitalisat in der Google-Buchsuche).