Astrid Eichler

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Astrid Eichler (* 14. August 1958 in Ludwigslust, Mecklenburg-Vorpommern, Deutsche Demokratische Republik) ist eine deutsche evangelische Theologin, Seelsorgerin, Referentin und Autorin. Sie war von 1988 bis 2013 Pfarrerin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eichler wuchs als Tochter eines lutherischen Pastors in Mecklenburg-Vorpommern in der Deutschen Demokratischen Republik auf. Als bekennende Christin konnte sie nicht Abitur machen, sondern sie erlernte den Beruf der Krankenschwester. Von 1982 bis 1986 studierte sie auf dem Zweiten Bildungsweg Evangelische Theologie am Berliner Paulinum. Geistliche Prägung erhielt sie auch durch Pfarrer Peter Fischer des Julius-Schniewind-Hauses bei Magdeburg.[1], Nach der Ordination 1988 arbeitete sie bis 2004 als Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Buchholz in kleinen Landgemeinden in der Prignitz. Danach war sie bis 2011 mit kirchlichem Auftrag in der Gefängnisseelsorge in Berlin tätig.[2]

2009 gründete sie in Berlin das Netzwerk „Es muss was Anderes geben“ (EmwAg) – heute „Solo&Co“,[3] einer vor allem unter Frauen verbreiteten Arbeit für Singles[4]. Dort arbeitet sie im Leitungsteam, seit 2011 als Bundesreferentin und war bis 2019 im Vorstand des Trägervereins aktiv.[5]

Von 2000 bis 2002 engagierte sie sich ehrenamtlich als Präsidentin der christlich orientierten Prignitzer Kuckuck Kickers. Von 2011 bis 2013 absolvierte sie in der Schweiz eine Fortbildung „Kontemplation und Beratung“ und erwarb 2015 die Zertifizierung zur „persolog“-Trainerin.[6] Von 2012 bis 2022 war sie Mitglied des Hauptvorstandes der Deutschen Evangelischen Allianz.[7][8] 2013 trennte sie sich von der EKBO.[9]

Eichler schreibt seit 1995 für das Magazin „Aufatmen“ der „bvMedia Christliche Medien GmbH“, einer Tochter des SCM Bundes-Verlages in Witten. Seit 2019 schreibt sie zudem für die Evangelische Nachrichtenagentur idea eine Single-Kolumne.[10]

Sie entstammt der Familie Martin Luthers, über dessen jüngste Tochter Margarethe sie mütterlicherseits verbunden ist[11] und lebt in Dallgow-Döberitz.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Astrid Eichler: Meine Geschichte mit Gott. Gottes Geschichte mit mir, AufAtmen, Witten 1/2024
  2. Astrid Eichler: Kurzvita, ead.de, abgerufen am 1. November 2016.
  3. Mai 2009: Der Verein „Es muss was Anderes geben“ wird in Berlin gegründet, soloundco.net, abgerufen am 10. März 2023.
  4. Eichler wird Bundesreferentin des EmwAg (Memento vom 1. November 2016 im Webarchiv archive.today), emwag.net, Meldung vom 1. Januar 2011
  5. „Es muss was Anderes geben“: Eichler zieht sich aus Vorstand zurück
  6. Astrid Eichler: Vita (Memento vom 31. Juli 2017 im Internet Archive), soloundco.net.
  7. Die Deutsche Evangelische Allianz weitet ihr Netzwerk aus, ead.de, Artikel vom 10. Dezember 2012.
  8. Neue Struktur der Evangelischen Allianz in Deutschland, idea.de, Meldung vom 26. September 2022.
  9. Pfarrerin vergleicht evangelische Landeskirche mit DDR-System (Memento vom 1. November 2016 im Webarchiv archive.today), pro-medienmagazin.de, Artikel vom 7. November 2013.
  10. Vielseitige Single-Expertin – Astrid Eichler wird 65, idea.de, Artikel vom 8. August 2023.
  11. Ohne Martin Luther gäbe es mich nicht, idea.de, Artikel vom 26. Oktober 2016.