Bahnstrecke Bergen auf Rügen–Lauterbach Mole

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Bergen auf Rügen–Lauterbach Mole
Strecke der Bahnstrecke Bergen auf Rügen–Lauterbach Mole
Verlauf der Bahnstrecke Bergen auf Rügen-Lauterbach Mole
Streckennummer (DB):6775
Kursbuchstrecke (DB):198
Streckenlänge:12,523 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Sassnitz
0,0 Bergen auf Rügen
nach Stralsund
B 196
7,7 Pastitz
Rügensche Kleinbahn
von Göhren
9,7 Putbus
(Dreischienengleis 750/1435 mm Putbus–Lauterbach Mole)
12,0 Lauterbach (Rügen) (zuvor Bf)
12,5 Lauterbach Mole

Die Bahnstrecke Bergen auf Rügen–Lauterbach Mole ist eine eingleisige Nebenbahn auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern.

Streckenbeschreibung

Die Strecke zweigt im Bahnhof Bergen auf Rügen von der Bahnstrecke Stralsund–Sassnitz ab. Sie verläuft südostwärts, über Putbus nach Lauterbach Mole und endet direkt am Rügenschen Bodden. In Putbus befindet sich ein Anschluss zur dampfbetriebenen Schmalspurbahn Rasender Roland nach Göhren über das Ostseebad Binz.

Geschichte

Bis zur Eröffnung des Rügendammes 1935 existierte auf der Insel Rügen nur ein isoliertes Eisenbahnnetz. Es gab zwei Normalspurstrecken, AltefährSassnitz und die in Bergen abzweigende Strecke nach Lauterbach. Diese Strecke wurde am 15. August 1889 bis Putbus eröffnet und am 15. Mai 1890 nach Lauterbach verlängert. Bis 1945 gab es einen Anschluss nach Lauterbach Landungsstelle. Im Jahr 1998 wurde der Endhaltepunkt Lauterbach Mole in Betrieb genommen und der Bahnhof in Lauterbach stillgelegt. Seit dem 28. Mai 1999 ist der Abschnitt Putbus–Lauterbach Mole dreischienig (750/1435 mm) ausgelegt, auf dem im Sommer die Schmalspurzüge der Rügenschen Bäderbahn (RüBB) bzw. die Regelspurzüge abwechselnd verkehren. Seit 9. Dezember 2006 ist Lauterbach wieder als Haltepunkt in Betrieb.

Nach dem Konkurs der Karsdorfer Eisenbahngesellschaft (KEG), die ab Fahrplanwechsel 2003/2004 den Zugverkehr abgewickelt hatte, erhielt die Ostmecklenburgische Eisenbahn (OME) vom Land Mecklenburg-Vorpommern den Auftrag zur Durchführung des Schienenpersonennahverkehrs. Ab Februar 2004 wurde der Verkehr von der OME durchgeführt. Von 2005 bis Dezember 2009 wurde der Zugverkehr von der Ostseeland Verkehr GmbH (OLA) erbracht. Diese entstand durch eine Fusion der Ostmecklenburgischen Eisenbahn GmbH (OME) und der Mecklenburg Bahn GmbH (MEBA). Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2009 übernahm die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH (PRESS) den Betrieb der Strecke für neun Jahre.[1]

Zugverkehr

Die Strecke wird seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 im Zweistundentakt (von Mai bis August im Stundentakt) durch die Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn mbH (PRESS) mit einem RegioShuttle von Stadler betrieben.

Bilder

Einzelnachweise

  1. Pressemeldung Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung vom 5. August 2009