Benutzer:Axpde/Bebra-Hanauer-Bahn

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Die Bebra-Hanauer-Bahn wurde als Staatsbahn des Kurfürstentums Hessen erbaut, um die südöstlichen Landesteile zu erschließen und die Verbindung Frankfurt am Main - Leipzig - Berlin zu verkürzen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kurfürstentum Hessen war zu Beginn der Erschließung seines Territoriums nur als Konzessionär verschiedener Strecken aufgetreten, selber wollte man das finanzielle Risiko nicht tragen. So waren es die von Frankfurter und Hanauer Bankiers finanzierten privaten Eisenbahngesellschaften, die zwischen 1848 und 1854 die ersten Strecken in Kurhessen errichteten.

Die Frankfurt-Hanauer Eisenbahn-Gesellschaft hat sich mit Bahnstrecke Frankfurt–Hanau und der Bahnstrecke Hanau–Kahl auf den Süden der Lades konzentriert, während die Friedrich-Wilhelms-Nordbahn-Gesellschaft mit der Bahnstrecke Kassel–Carlshafen, der Bahnstrecke Kassel–Warburg und der Bahnstrecke Kassel–Bebra nur den Norden bzw. Osten abgedeckt hat.

Nun sollte der Norden und der Süden des Landes verbunden werden, diesem Vorhaben lag ein Beschluss der Ständeversammlung des Landtags vom 19. März 1863 zugrunde. Jedoch konnte zunächst nur das erste Teilstück von Bebra bis Hersfeld am 13. Januar 1866 eröffnet werden, weil das Land als Folge des preußisch-österreichischen Krieges seine Selbständigkeit verlor.

Zwar konnte am 1. Oktober 1866 noch die Fortsetzung bis Fulda den Betrieb aufnehmen, dann aber folgte eine längere Pause, weil die Bahn nun in das Eigentum des preußischen Staates überging, der die Bezeichnung Frankfurt-Bebraer Eisenbahn einführte. Dieser setzte den Bau auch von Hanau aus im Kinzigtal aufwärts fort und erreichte 1. Mai 1867 Wächtersbach, am 1. Juli 1868 Steinau an der Straße und gleichzeitig von Neuhof (bei Fulda).

Die jetzt noch bestehende Lücke wurde am 15. Dezember 1868 geschlossen, allerdings führte der Weg über Elm, wo bis zur Eröffnung des Distelrasen-Tunnels im Jahre 1914 die Lok ans andere Zugende gesetzt werden musste.

Die aus Richtung Fulda nach Frankfurt fahrenden Züge benutzten ab Hanau die Gleise der Frankfurt-Hanauer Eisenbahn-Gesellschaft und der Städtischen Verbindungsbahn Frankfurt am Main. Erst ab 15. November 1873 konnten sie über Offenbach - Sachsenhausen (Südbahnhof) die Bahnhöfe im Westen Frankfurts erreichen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[[Kategorie:Ehemalige Bahngesellschaft (Deutschland)]]