Benutzer:DDrevs/Spielwiese

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Masha Mashkova (ursprünglich Maria Wladimirowna Maschkowa, russisch Мари́я Влади́мировна Машко́ва; * 19. April 1985, Nowosibirsk, Russland) ist eine russisch-amerikanische Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindheit und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mashkovas Eltern Wladimir Maschkow und Jelena Schewtschenko sind beide Schauspieler und Regisseure.

Die ersten Jahre lebte Mashkova größtenteils in einer Flughafensiedlung bei Nowosibirsk bei ihren Großeltern.[1]

1992 zog Mashkova zu ihrer Mutter nach Moskau, wo sie bereits im Alter von sieben Jahren auf der Bühne des Moskauer Majakowski-Theaters in einer kleinen Rolle auftrat.

Als sie 1993 mit ihrer Familie die Ereignisse rund um die russische Verfassungskrise im Fernsehen verfolgte, hinterließ laut ihrer Aussage insbesondere die Live-Berichterstattung der NTW-Journalistin Swetlana Sorokina bei ihr einen nachhaltigen Eindruck.[2]

Ihr Filmdebüt gab sie 1997 im Alter von elf Jahren in Wladimir Grammatikows Die kleine Prinzessin. 1998 spielte sie zusammen mit ihrer Mutter in der populären Gangsterkomödie Mama ne gorjuj.

Studium und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihrem Schulabschluss im Jahr 2002 studierte sie kurz an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Russischen Plechanow-Wirtschaftsuniversität, wechselte aber schon bald an die Schtschukin-Theaterhochschule, wo sie bei dem bekannten Theaterpädagogen Wladimir Poglasow studierte.

2002 übernahm sie am Moskauer Majakowski-Theater die Rolle der Hilde in Ibsens Baumeister Solness.

2006 erhielt Mashkova ein Engagement am Lenkom-Theaters, das sie 2010 kurz vor der Geburt ihrer ersten Tochter wieder verließ.

Erste Filmerfahrung sammelte sie unter anderem in Wladimir Maschkows Film Papa (2004). Größere Bekanntheit erlangte sie durch die Rolle der Maria Tropinkina in der Fernsehserie Ne rodis krassiwoi (2005–2006).[3]

Ab 2006 folgten weitere Auftritte in russischsprachigen Theaterproduktionen und Kinofilmen (z.B. als Katja in Newsmakers – Terror hat ein neues Gesicht) sowie regelmäßige Engagements in TV-Serien, etwa als Widerstandskämpfern Maria Ossipowa in dem russisch-belarussischen Mehrteiler Ochota na gauljaitera (2012) sowie als Sweta in der Sitcom Sweta s towo sweta (zwei Staffeln, 20182021).[4]

In jüngster Zeit hat Mashkova auch an internationalen TV- und Kino-Produktionen mitgewirkt, etwa in der britischen Krimiserie McMafia (seit 2018) sowie zuletzt in dem Science-Fiction-Thriller I.S.S. (2023) von Gabriela Cowperthwaite und der Miniserie Lady in the Lake (2024) von Alma Har'el.[5][6]

Im Zuge von Recherchen zu ihrer Familiengeschichte stieß Mashkova auf das Tagebuch ihrer Ururgroßmutter Melania (Milja) Sewruk-Selenskaja. Nach dessen Motiven schrieb und inszenierte sie das Ein-Personen-Theaterstück Nadeschdiny, das im Oktober 2023 in Chișinău, Republik Moldau, uraufgeführt wurde.[7][8]

Emigration[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit etwa 2016 hat sich Mashkovas Lebensmittelpunkt zunehmend in die USA verlagert. Seit der russischen Invasion in die Ukraine lebt sie dort dauerhaft mit ihrer Familie.[9] 2023 nahm sie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an und nennt sich seither offiziell Masha Mashkova.[10]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Von 2005 bis April 2009 war Mashkova mit dem Schauspieler Artjom Semakin verheiratet.
  • Seit September 2009 ist sie mit dem Pianisten, Schauspieler, Drehbuchautor und Produzenten Sacha Seberg (eigentl. Alexander Slobodjanik jun.) verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter.
  • Mütterlicherseits hat sie zwei Halbbrüder: Nikita (* 1994) und Wsewolod (* 2002).

Politische Überzeugungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mashkova hat sich mehrfach gegen die russische Invasion in der Ukraine ausgesprochen und die regimefreundliche Haltung ihres Vaters öffentlich kritisiert.[11][12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Masha Mashkova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Maškova — kak vojna razdeljajet sem'i / How war divides families“, auf dem YouTube-Kanal vdud, 06.05.2022, in russischer Sprache (letzter Zugriff: 02.04.2024)
  2. „Maškova — kak vojna razdeljajet sem'i [...“], a.a.O.
  3. IMDb-Profil Masha Mashkova
  4. IMDb-Profil Masha Mashkova
  5. IMDb-Profil Masha Mashkova
  6. IMDb-Titelinformation zu Lady in the Lake
  7. Webauftritt des Projekts, in russischer Sprache (letzter Zugriff: 02.04.2024)
  8. „Marija Maškova i Mila Zelenskaja: «Kak budto umer i rodilsja zanovo» // «Skaži Gordeevoj»“, auf dem YouTube-Kanal von Katerina Gordejewa, 02.04.2024, in russischer Sprache (letzter Zugriff: 02.04.2024)
  9. „Maškova — kak vojna razdeljajet sem'i [...“], a.a.O.
  10. „Renouncing Putin: Russian actress drops her patronymic and Russian citizenship“, auf newsukraine.rbc.ua, 10.11.2023, in englischer Sprache (letzter Zugriff: 02.04.2024)
  11. "Russian Actress Criticizes Famous Father’s Support of Ukraine War", in: The Moscow Times, 22.03.2022, in englischer Sprache (letzter Zugriff: 02.04.2024)
  12. "Russian actress speaks out after father appears at Putin's rally", Interview für CNN, 22.03.2022, in englischer Sprache (letzter Zugriff: 02.04.2024)


Kategorie:Geboren 1985 Kategorie:Filmschauspieler Kategorie:Russischer Emigrant in den Vereinigten Staaten