Benutzer:FeBey/Innere Struktur Outsourcing

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Organisationsstruktur

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Organisationsstruktur der SPD

Die unterste Stufe der SPD-Struktur bildet jedes einzelne Mitglied. Die Mitglieder sind in zirka 12.500 Ortsvereinen organisiert, die regelmäßig Mitgliederversammlungen abhalten und Delegierte in die Unterbezirksparteitage entsenden. Eine Ebene höher sind die 12.500 Ortsvereine in 350 Unterbezirken und Kreisverbänden organisiert, die regelmäßig Unterbezirksparteitage abhalten, die Delegierte in die Landesparteitage entsenden. Die 350 Unterbezirke sind wiederum in 20 Bezirken und Landesverbänden organisiert, die regelmäßig Landesparteitage abhalten, von denen 480 Delegierte in den Bundesparteitag entsendet werden. Außerdem entsendet jeder Landesverband bzw. Bezirk Vertreter und Vertreterinnen in den Parteirat. Der Bundesparteitag ist das oberste Organ der Partei. Er wählt die Kontrollkomission, das Bundesschiedsgericht, sowie den Parteivorstand. Der Parteivorstand leitet die Amtsgeschäfte zwischen den Parteitagen.

Um Frauen und Männer innerhalb der SPD gleichzustellen, wurde 1988 eine Geschlechterquote eingeführt, die im Jahre 2017 endet. Diese Quote besagt, dass alle Ämter und Mandate jeweils zu mindestens 40 % von jedem Geschlecht besetzt werden müssen. Da überwiegend die Männer in der Überzahl sind, wird zumeist von einer „Frauenquote“ gesprochen.

Die Jusos forderten eine ähnliche Quote, die so genannte Jugendquote. 10 % der Mandate für den Bundestag sollten von Unter-35-Jährigen besetzt werden. Dieser Vorschlag wurde jedoch vom Bundesparteitag und auf mehreren Landesparteitagen abgelehnt.


Unternehmensbeteiligungen

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Über die Medienholding deutsche druck- und verlagsgesellschaft (dd_vg) unterhält die SPD viele Medienbeteiligungen und gibt ihre traditionsreiche Mitgliederzeitung „Vorwärts“ heraus und ist an verschiedenen regionalen Verlagshäusern, deren Zeitungen einen knapp zweiprozentigen Marktanteil haben, zumeist mit einem Minderheitsanteil beteiligt. Außerdem hält die dd_vg seit Mai 2004 einen 90-prozentigen Anteil an der „Frankfurter Rundschau“; die Zeitung steckte zum genannten Zeitpunkt in finanziellen Schwierigkeiten. Die Übernahme war umstritten, da Kritiker eine Einflussnahme auf die Berichterstattung fürchteten. Die Partei gab an, die Verlagsmehrheit nur vorübergehend halten zu wollen. Im Jahr 2006 verkaufte sie den Mehrheitsanteil an die Kölner Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg, die unter anderem den Express, den Kölner Stadtanzeiger und die Kölnische Rundschau herausgibt. Die SPD ist ausserdem mehrheitlich an der Konzentration GmbH beteiligt, die als Treuhänderin die Immobilien der SPD verwaltet.


Mitgliederentwicklung 1946 bis 2003
SPD-Mitglieder nach Geschlecht

Zurzeit (Stand: 28. Februar 2007) hat die SPD 556.185 Mitglieder. Damit ist sie die mitgliederstärkste Volkspartei in Deutschland, wobei CDU und CSU zusammengenommen mehr Parteimitglieder aufweisen können. SPD-Mitglied kann jeder ab 14 Jahren werden, der sich zu den Zielen der Partei bekennt. Das bedeutet, dass auch Deutsche, die dauerhaft im Ausland leben, oder Ausländer, die in Deutschland leben, Mitglied werden können. 43 % der SPD-Mitglieder sind älter als 60 Jahre, 8 % sind jünger als 35. Zwei Drittel der Mitglieder sind männlich. Etwa die Hälfte sind Arbeiter oder Angestellte, weitere 12 % Hausfrauen bzw. Hausmänner und 11 % sind Beamte.

Mitgliederentwicklung

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Unmittelbar nach der Nachkriegszeit übernahm die SPD viele Mitglieder sozialistischer und sozialdemokratischer Exil und Widerstandsorganisationen, somit hatte sie bei der ersten Bundestagswahl 1949 bereits wieder um die 750.000 Mitglieder deren Zahl in den Folgejahren stetig anstieg bis 1951 ein vorläufiger Höchststand von etwa 820.000 Mitgliedern erreicht ist. Im Laufe der fünfziger Jahre fällt diese Zahl aber wieder, um 1958 auf dem Stand von etwa 590.000 zu stagnieren, was wohl auch dem wiederaufkommenden Konservativismus zuzurechnen ist. Ab etwa 1960 beginnt die Zahl sich aber wieder zu erholen. in den Siebziger Jahren steigt sie immer schneller um schließlich 1977 erstmals den Stand von einer Million zu überschreiten. Danach beginnen die Mitgliederzahlen allerdings wieder abzunehmen. Dieser Prozess beschleunigt sich ab Mitte der Neunziger Jahre immer mehr um schließlich 2007 den historischen Tiefststand von 556.185 zu erreichen.

Arbeitsgemeinschaften

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Viele Mitglieder sind in den folgenden Arbeitsgemeinschaften organisiert, Mitglied bei den Jusos ist jedes Mitglied das jünger als 35 Jahre ist automatisch, man kann aber auch in die Jusos eintreten ohne gleichzeitig Mitglied der SPD zu sein. Die Mitgliedschaft bei allen anderen Arbeitsgemeinschaften ist nicht automatisch oder verpflichtend.

Arbeitsgemeinschaften


Unvereinbarkeiten

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Mit einer Mitgliedschaft in der SPD ist eine Mitgliedschaft in einer der folgenden Organisationen generell unvereinbar:

Ein Zusammenarbeitsverbot besteht in Bezug auf folgende Organisationen:

Ausserdem ist wie bei jeder anderen Partei in Deutschland eine Mitgliedschaft in einer bei Wahlen konkurrierenden Partei, Bürgervereinigung oder Gruppierung verboten.