Benutzer:Hans4567/Umhängetasche

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Eine Umhängetasche ist eine Tasche die mittels eines Henkels am Arm oder über der Schulter getragen wird. Die Tasche kann aus verschiedenen Formen als auch Materialien gefertigt sein. Sie dient zum mitführen persönlicher Gegenstände und als Accessoire.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 15. und 16. Jahrhundert trugen Damen ausschließlich Taschen in Form von Lederbeuteln. Diese waren nicht nur praktisch, sondern auch ein geschätztes modisches Accessoire. Getragen wurden sie an langen Riemen oder einer Kette am Rock hängend, sie ähnelten damit den männlichen Bügeltaschen sehr. Durch ihre abgerundete Beutelform wirkten sie aber eleganter und dekorativer als die der Männer. Im 17. Jahrhundert wurden Taschen als Statussymbol äußerlich gut sichtbar getragen. Erst als die Kleidung umfangreicher wurde, kamen die sogenannten Gewandtaschen hinzu, die in der Kleidung der Personen befestigt war. Die der Frauen waren meist kleiner, aus Seide gewebte mit kostbaren Stickereien versehene Zugbeutel, also wesentlich dekorativer als die der Männer. Das war so,weil Männer zu der Zeit Kniehosen bevorzugten und die kleinen Taschen so durch Platzmangel darüber getragen werden konnten. Frauen trugen ihre breiten Röcke noch ca bis 1670 so, weswegen es sich an der Tragweise der Taschen für sie nichts änderte. Erst als Frauen eher eine schmale Silhouette haben wollten, brauchte man eine andere Lösung für das tragen der Taschen und kam so zu Taschenbeuteln. Diese passte man an die Mode der Damen an und gestaltete sie flacher, sodass man sie unter dem Rock befestigen konnte. Seither spielten Beutel als Statussymbol eine weit weniger wichtige Rolle, den Gewandtaschen setzten sich auch in den ersten beiden Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts weiter durch. Im 18. Jahrhundert wurde die Tragform und die Art der Taschen weiter beibehalten. Gleichzeitig setzten sich in der Mode aber auch Zugbeutel durch, die Vorallem am Arm getragen wurden und als Arbeitsbeutel dienten. Diese Art von Tasche verschwand erst dann als sich um 1790 fallende Musselinroben durchsetzten, die nicht mehr zuließen das ein Beutel unter das Gewand passt. Erfunden wurde nun die Handtasche. Die Tasche bekam viele verschiedene Namen, unter anderm nannten die Engländerinnen sie „indispensables“, die Französinnen „ridicules“, „Pompadour“ oder aber auch „châtelaine“. 1850 nahmen Taschen die unterschiedlichsten Farben und Formen an, egal ob klein, groß, flach, breit, mit Kordeln oder ohne, der Fantasie war keine Grenze gesetzt. Vor allem jetzt begannen Frauen eher größere Taschen zu tragen, außerdem wurde der lange Henkel zu einem Merkmal. Dies war der Beginn der modernen Handtasche. Im frühen 18. und 19. Jahrhundert waren vor allem Geldbörsen und Brieftaschen angesagt, weil sie vielfältig nutzbar und praktisch waren. Diese bestanden oft aus Leder, Metall oder auch Atlas und vielen durch prunkvolle Verzierungen auf. Um 1900 waren große Handtaschen mit Henkel in Mode. Hier wurde auch die erste „pachtete“ erfunden, diese setzte sich nur langsam durch da sie oft als „ Täschchen ohne Handhabe“ bezeichnet wurde. Die Taschen wurden der Kleidung angepasst. Vorallem nach dem Krieg war es sehr wichtig das Taschen praktisch sind. Erst in den sechzigern, wandelte sich die Vorstellung der Tasche wieder und es kamen aufregendere und auffälligere Taschen Modelle im Mode. Modehäuser gingen in den Achtzigern sogar dazu über ihre eigenen Modelle in ausgefallenen Formen, Farben und Variationen zu kreieren. Im 20. und 21. Jahrhundert wandeln sich Taschen zum ganz persönlichen Gegenstand ihrer Besitzer und sind oft sehr facettenreich.[1]

Modelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Bucket“ - „Beuteltasche“ : Sie besteht meist aus elastischem Stoff. Sie hat einen runden Boden und Bündchen. Sie dient als Accessoire und wird meistens um das Handgelenk (hängend) getragen.

  • „Duffel/Sea“ - „Sport- oder Reisetasche“ : Diese Taschen haben eine rechteckige Form, steifen Boden und sind meistens breiter als höher. Die Tasche dient dem Transport von vielen und größeren Sachen.

  • „Messenger“ - „gute Umhängetasche“ : Dies ist eine kleine Tasche, an einem langen Riemen. Sie wird meist diagonal getragen. Sie wird oft verwendet um Papier, Blöcke oder ähnliches zu Transportieren. Früher wurde sie hauptsächlich von Postboten als Brieftasche verwendet.
  • „Habo“ - Das ist eine halbmondförmige Tasche an einem langen Riemen. Sie wird direkt unter der Schulter getragen oder über dem Handgelenk. Sie dient als Accessoire, da nicht viel rein passt.

  • „Shopper“ - „Einkaufstasche“ : Sie hat meistens zwei kurze und einen langen Riemen. Sie ist dafür bekannt, sehr groß zu sein, damit es viel Platz gibt für den Einkauf. Durch ihren großen Stauraum ist die sehr praktisch.

  • „Tote“ - ist eine rechteckige Tasche mit zwei kurzen griffen und eine Öffnung oben. Sie ist für denn Transport von vielen und größeren Sachen geeignet. Durch ihre Größe ist sehr praktisch. Da sie aus Stoff besteht ist sie dadurch auch gut zu verstauen.
  • „Satchel“ - Eine Ledertasche mit Aktentaschen - ähnlichem Design. Sie wird in der Hand, mit einem kurzen Griff getragen oder über der Schulter. Sie wird zum transportieren von Akten oder ähnliches verwendet.

  • „Flap“ - ist eine Tasche mit einer Klappe die mit Druckknopf oder Schnalle im Vorderteil verschließbar ist. Sie dient als Accessoire, da sie nur sehr klein ist und daher nicht viel rein passt. Sie wird über Schulter oder Handgelenk getragen.

  • „Barrel“ - „Zylinderförmige Handtasche“ : Sie eine längliche Tasche mit runden Seiten. Sie kann als Accessoire dienen, wenn sie etwas größer ist wird sie oft auch als Sporttasche verwendet. Sie hat viel Stauraum und ist daher sehr für denn Transport für etwas mehr Sachen geeignet.

  • „Baguette“ - eine kleine Handtasche die auf der Schulter getragen wird. Auch „Achseltasche“ genannt. Sie dient als Accessoire da sie sehr klein ist und wenig rein passt.

  • „Saddle“ - Zeichnet sich aber durch ihre abgerundeten Ecken aus. Sie ist mit einer Klappe verschließbar. Sie dient ebenfalls als Accessoire da sie sehr klein ist. Sie wird über der Schulter oder dem Handgelenk getragen.

  • „Minaudiere“ - Sie ist eine versteifte, verzierte Abendtasche die in der Hand oder über der Schulter getragen wird. Beliebt sind runde Modelle. Der Verschluss ähnelt dem eines Geldbeutels. Sie dient als Accessoire da sie so gut wie kein Stauraum hat und sehr sehr klein ist.[2]

Designer Taschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt sehr viele verschiedene Designer Marken und Taschen, zum Beispiel: Louis Vuitton, Chanel, Prada, Coach, Gucci, Balenciaga, Michael Kors, Loewe, Moschino, Chloe, Coccinelle, Stella McCartney, Givenchy, Alexander McQueen, Miu Miu, Hermés, Mouawad und noch viele andere. Die günstigste Desinger Tasche kostet rund 170 Euro und die teuerste liegt bei 3,4 Millionen Euro. Die wertvollste Tasche ist die „1001 Nizghts Diamond Purse“ von Mouawad.[3][4][5]

Warum sollte man Designer Taschen kaufen?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heutzutage kaufen sich viele Menschen Designer Taschen. Doch lohnt sich das überhaupt? Es gibt viele verschiedene Aspekte sich eine Designer Tasche anstatt einer „No-Name“ Tasche zu kaufen. Angefangen damit das die Taschen meist aus hochwertigem Material gefertigt und somit auch länger als „gewöhnliche“ Taschen zu gebrauchen sind, was natürlich sehr Nachhaltig ist. Sie sind meist auch mit etwas speziellem versehen, ein Hingucker, beispielsweise durch aufwändige Stickereien. Designer Taschen haben außerdem auch einen hohen Wert und werden oft als Investition gesehen, daher sie in fast allen fällen sobald man sie kauft im Preis nicht sinken sondern steigen. Somit könnte man in der Zukunft sogar mehr mit der Tasche verdienen als man damals beim Kauf investiert hat. Natürlich gibt es auch Nachteile da meist Session abhängig ist welche Tasche im Trend ist, das heißt also das es sein kann das man sich vor ein paar Monaten eine Tasche für viel Geld gekauft hat und sie dann nicht mehr tragen kann oder will, weil sie aus der Mode ist, was eher dagegen sprechen würde.Fakt ist aber das jeder sich die Tasche kaufen sollte, die er persönlich schön findet, Tragen will und mit der er sich wohl fühlt.[6]

Größen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umhänge Taschen gibt es in verschiedenen Größen, dabei spielt eine Rolle welche Nutzung die Tasche hat. Ob sie nur als Accessoire oder als Nutz Gegenstand verwendet wird. Dementsprechend ist sie größer oder kleiner. Die ,,Saddle“ ist beispielsweise eher als Accessoire geeignet während die ,,Duffel/Sea“ (Sport/Reisetasche) eher dem Nutzungszweck dient. Die Größe der ,,Saddle“ beträgt ca. die Maße von 25cm Bereite, 20cm Höhe, 6,5cm Tiefe.[7] Die ,,Duffel/Sea“ hat eine Größe von ca. 60cm Länge, 30cm Breite und 30cm Höhe.[8] Die Größen variieren je nach Model oder Anbieter.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nutzung variiert je nach Besitzer und dem Verwendungszwecke der für die Tasche vorgesehen ist. Beispiele hierfür wären: Große oder kleine Einkäufe, der Transport von Alltags Dingen, als Accessoire, für Reisen, Transport von Kleidung und vieles mehr.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichte der Handtasche › M.Müller & Sohn. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  2. Agnes: Arten von Damen Handtaschen. Kennst Du sie alle? In: Blog eschuhe.de. 1. August 2020, abgerufen am 16. Dezember 2023 (deutsch).
  3. Kassandra Schneider: Günstige Designer-Taschen. In: TheCurvyMagazine. 12. März 2023, abgerufen am 16. Dezember 2023 (deutsch).
  4. The Mouawad 1001 Nights Diamond Purse - World Records | MOUAWAD™. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  5. Die Top 5: Was sind die teuersten Taschen der Welt? Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  6. Condé Nast: Das sind unsere Top 10 der Designer-Handtaschen 2023. 2. Januar 2023, abgerufen am 16. Dezember 2023 (deutsch).
  7. Saddle Bag mit Trageriemen Ultramattes Kalbsleder in Schwarz | DIOR. Abgerufen am 20. Dezember 2023.
  8. outdoortrends.de: Sea to Summit Duffle 65 - Reisetasche online kaufen | outdoortrends.de. Abgerufen am 20. Dezember 2023.