Benutzer:Manasaputra/Livraga-Uebersetzung

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Jorge Ángel Livraga Rizzi (* 3. September 1930 in Buenos Aires, † am 7. Oktober 1991 in Madrid, Spanien) war ein Dichter, Schriftsteller, Philosoph, Essayist und Pädagoge aus Argentinien. Mitglied der Theosophischen Gesellschaft von 1947 bis 1957. Er gründete 1957 die internationale Organisation Neue Akropolis für Philosophie, Kultur und Voluntariat.

Geboren in Argentinien als Sohn italienischer Eltern. Seine Vater war Ángel Livraga, ein Industrieingenieur, seine Mutter Victoria Rizzi. Beide stammten aus italienischen Familien, die Ende des 19. Jahrhunderts emigrierten. Sein Vater starb, als er knapp 15 Jahre alt war. Dieser Tod weckte die ersten philosophischen Fragen und gab Anstoß zur Suche nach dem Sinn des Lebens.

Wenig später erwachte sein Interesse für Musik und für die Lektüre verschiedener Autoren, darunter "Kafka, Sartre, Marx, Kant, Scheller".[1]

Zusätzlich zu seinen regulären Studien besuchte er Sprachkurse, wobei er einen Professor kennen lernte, der ihn bei seinen philosophischen Studien unterstützte.

„Ich fand mich jeden Abend im Haus von Professor Schmidt ein, und meine Aufregung davor ist mir noch frisch in Erinnerung. Ich kam einige Stunden zuvor an und blieb in meinem Auto sitzen, bis mein Unterricht begann. Alles, was er mir beibrachte, verursachte in mir das Gefühl von Erinnern, so als hätte ich dies schon einmal gewußt. Nichts erschien mir ungewöhnlich oder überraschend, es war einfach nur wundervoll. J.A.Livraga

Mit siebzehn Jahren kaufte er seine ersten Bücher über Esoterismus in einem kleinen Buchladen der Stadt, und wurde Mitglied der Theosophischen Gesellschaft und ihrer Bibliothek, obwohl er sich der Organisation gegenüber immer kritisch zeigte.

„Professor Schmidt (…) erklärte mir lange den Unterschied zwischen einem einfachen Leser esoterischer Themen und jenen, die tatsächlich dem jüngerschaftlichen Weg folgen wollten, und er ließ mich erkennen, dass es von letzteren nur sehr wenige gab. J.A.Livraga

Später kam er in Kontakt mit anderen esoterischen und philosophischen Gruppen und widmete sich den Studien der Geschichte der Religionen und Symbolik. Er kombinierte sie mit seinen nicht abgeschlossenen Studien an der Medizinischen Fakultät der Universität von Buenos Aires, aber belegte an anderen Fakultäten auch die Fächer Geschichte, Archäologie und Kunst.[2] Er schrieb auch Gedichte, für sein Buch "Lotos" erhielt er 1951 den argentinischen Nationalpreis für Poesie. Er war ein großer Bewunderer der Werke von Ruben Darío und Octavio Paz.[3]

Er folgte den theosophischen Idealen, wie sie von der russischen Okkultistin Helena Blavatsky postuliert wurden und gehörte der Theosophischen Gesellschaft Argentiniens an, bis er sie verließ bzw. bis er dem Internationalen Sekretariat der Organisation zufolge wegen schlechter Führung ausgeschlossen wurde.[4]

Im Jahr 1957 gründete er die Zeitschrift “Theosophische Studien”. Im selben Jahr erweiterte er diese Arbeit anläßlich eines Besuchs des Präsidenten der Theosophischen Gesellschaft, Sri Ram und auf dessen Anregung hin, und gründete zusammen mit seiner Ehefrau Ada Albrecht, die Organisation Neue Akropolis. Seine Absicht war, die Lehren Blavatskys mit dem Werk unterschiedlicher antiker Philosophen wie etwa Platon (bzw. den Neuplatonikern), Pythagoras, Konfuzius und Giordano Bruno zu verbinden. Ebenso wollte er verschiedene Konzepte von westlicher und östlicher Esoterik in der Jugend fördern und dabei dem Modell der klassischen Schulen der Philosophie folgen, wie etwa der platonischen Akademie in Athen oder eklektischen Schulen.

„Wir stellen fest, dass die Menschheit über einen ungeheuren Schatz an Weisheit verfügt, der verborgen und vergessen wurde. Er ist der Jugend nicht mehr zugänglich. Eine Weisheit, die Antworten auf den Sinn des Lebens gibt und zur Verbesserung der Gesellschaft und der Welt, in der wir leben. J.A.Livraga

Im Jahr 1972 zog er nach Spanien, um die Aktivitäten von Neue Akropolis auf Europa auszudehnen. Zwei seiner besten Schüler, Delia Steinberg Guzmán und Fernando Schwarz übernahmen die Leitung von Neue Akropolis in Spanien und Frankreich. Im Jahr 1981 trennte er sich von seiner Frau Ada Albrecht, die die Weltweite Gesellschaft Hastinapura gründete. 1988 wird er wegen illegalen Waffenbesitzes vom Landesgericht Madrid verurteilt.[5] Bei seinem Tod 1991 hinterließ er seine private Sammlung dem Museum Rodrigo Caro in Madrid. Sein Geburtshaus in Buenos Aires wurde zu einem Museum.

  • ”Lotos”: 1952 (Argentinischer Nationalpreis für Poesie).
  • ”Ankor el Discípulo”: Madrid, Edit. Cunillera, 1972 (Roman), ISBN 978-84-230-0017-3.[6]
  • ”El alquimista: tras la imagen de Giordano Bruno”: Madrid, Edit. Cunillera, 1974 (Roman), ISBN 84-230-0041-9.[7]
  • ”Fundamentos del ideal acropolitano”: Madrid, Editorial Nueva Acrópolis, 1982 (Essay).
  • ”El teatro mistérico en Grecia. I La Tragedia”: Madrid, Ed. Nueva Acrópolis, 1987 (Essay), ISBN 84-85982-28-2.
  • ”Möassy, el perro”: Madrid, Ed. Nueva Acrópolis, 1990 (Roman).
  • ”Tebas”: Madrid, Ed. Nueva Acrópolis, 1990 (Essay), ISBN 84-85982-26-6.
  • ”Los Espíritus Elementales de la Naturaleza”: Barcelona, Ed. Nueva Acrópolis, 1995 (Essay), ISBN 84-85982-19-3.
  • ”El ideal político” (Essay).

Editionen

  • ”Cartas a Delia y Fernando”: Madrid, Ed. Nueva Acrópolis, 1981, ISBN 84-300-4075-7 (Artikel).
  • ”Los mitos del siglo XX”: 1982 (Artikel und Essays).
  • ”Pensamientos”: Madrid, Ed. Nueva Acrópolis, 1982, ISBN 84-85982-02-9 (Zusammenstellung von Zitaten).
  • ”Magia, Religión y Ciencia para el tercer milenio” (Vorträge, Bände I bis VI): Madrid, Ed. Nueva Acrópolis, 1982-2010.
  • ”Peligros del racismo”: Madrid, Ed. Nueva Acrópolis, 1997 (mit anderen Autoren).

Handbücher und Manuale

  • ”Manual de primer curso”: Madrid, Ed. Nueva Acrópolis, 1976, ISBN 84-300-0173-5.
  • ”Introducción a la Teosofía”: Buenos Aires, Ed. Oreus, 1960 (Später veröffentlicht unter dem Titel Ocultismo oriental: Buenos Aires, Oreus, 1986 und in weiterer Folge als Introducción a la Sabiduría de Oriente).
  • ”Simbología Teológica”: 1976.
  • ”Psicología”.

Artikel von Jorge Ángel Livraga im Internet

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Kategorie:Autor Kategorie:Theosoph (Theosophische Gesellschaft) Kategorie:Person (Buenos Aires) Kategorie:Argentinier Kategorie:Geboren 1930 Kategorie:Gestorben 1991 Kategorie:Mann

Anmerkungen zu weiteren Bearbeitung:

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- Den Kasten mit den biographischen Daten am Beginn des spanischen Artikels habe ich weggelassen, da ich keine deutsche Vorlage gefunden habe. Gibt es dafür eine? - die deutschen Publikationen sind wichtig, kann ich ergänzen - die auf deutsch verfügbaren Artikel von Livraga sollten ergänzt werden - der 2.kritische link http://www.periodicotribuna.com.ar/Articulo.asp?Articulo=668 funktioniert nicht und sollte gestrichen werden Manasaputra (Diskussion) 16:27, 2. Jul. 2016 (CEST)

  1. Steinberg Guzmán, Delia: Artikel "JAL, un filósofo del siglo XX", in der Zeitschrift "Nueva Acrópolis" Nº 261, Juli-August 1997
  2. Vorlage:Cita web
  3. Wikipedia en inglés
  4. Theosophical Society
  5. Condena de Jorge Livraga.
  6. Librero en línea, ed. Cunillera, S.L., consultado el 23 de enero de 2014
  7. Librero en línea, ed. Cunillera, S.L., consultado el 23 de enero de 2014