Benutzer:Team ECE/Stadtgalerie Heilbronn

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Stadtgalerie
Stadtgalerie
Basisdaten
Standort: Heilbronn
Eröffnung: 5. März 2008
Verkaufsfläche: 13.000
Geschäfte: 75
Besucher: 18.548 täglich
Umsatz: 465 Millionen Euro (Stand: Februar 2013) [1]
Betreiber: ECE Projektmanagement
Website: www.stadtgalerie-heilbronn.de
Verkehrsanbindung
Haltestelle: Rathaus
Straßenbahn: Linie 4
Omnibus: Linien 1,5,8,10,12,61
Autostraßen: A 6, A 81, B 39, B 293, B 27
Sonstige: Deutschhofstrasse, Götzenturm
Parkplätze: 660
Fahrradparkplätze: 76
Technische Daten
Bauzeit: August 2006–März 2008
Architekten: Jost Hering, Gisela Simon, Frank Semar (Projektarchitekt), Timm Balzerowitz, Klaus Keggenhoff (Innenarchitekt), Florian Bräuninger, Blocher Blocher Partners
Baustil: modern
Baustoff: u.a. Metall, Glas, Naturstein
Baukosten: ca. 100 Millionen € (inkl. Mieter-Investitionen für Geschäfts-Ausbauten) [2]

Die Stadtgalerie ist ein Einkaufszentrum, das am 5. März 2008 in der Heilbronner Innenstadt eröffnet wurde.

Projekt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Errichtung der Stadtgalerie gehörte zu einer Gestaltungsoffensive Heilbronns, um die Position der Stadt als Oberzentrum der Region Heilbronn-Franken zu festigen und sich "der Konkurrenz auf der grünen Wiese und in den umliegenden Städten zu stellen".[3] Das Einkauscenter ist direkt an die Innenstadt angeschlossen und verfügt somit wirtschaftlich betrachtet über eine sogenannte 1A-Lage.[2]

Einbindung in die Fußgängerzone

Der Gedanke an Aufbruchstimmung sollte auch in der modernen Architektur manifestiert werden. Die Stadtgalerie wurde als Erweiterung der Fußgängerzone geplant, was zu einem Aufeinandertreffen von Alt und Neu sorgte, zudem wurden große Fenster für die optische Verbindung von Innen und Außen eingesetzt.[2] Insgesamt dauerte die Fertigstellung des Gebäudes knapp zwei Jahre. Die Kosten des Projekts beliefen sich auf ca. 100 Millionen Euro. Dazu gehörten auch die Kosten, die die Händler für die individuelle Ausgestaltung ihrer angemieteten Geschäfte aufbrachten.[2] Die Stadt Heilbronn wertet die Stadtgalerie als Zugewinn für die komplette Innenstadt.[1][3][2][4]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadtgalerie befinden sich insgesamt 13.000m² Verkaufsfläche auf drei Ebenen. Der Branchenmix der 75 Geschäfte wird dominiert von Mode, außerdem gibt es neben Angeboten aus Bereichen wie Schuhe und Leder, Hartwaren oder Gesundheit einige gastronomische Einrichtungen. Im Einkaufscenter arbeiten etwa 500 Angestellte. Das gesamte Einzugsgebiet des Centers wird auf 647.264 Einwohner beziffert. Der Betreiber des Centers, ECE Projektmanagement, prognostizierte eine Besucherzahl von 20.000 pro Tag[4], die tatsächliche Zahl liegt momentan bei etwa 18.550 (Stand: Oktober 2015). [5]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr, einseitige Kaufkraftlenkung, Identitätsverlust[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik: Massive Bebauung des Standortes

Im Zuge der Planungen der Stadtgalerie gründete sich 2004 eine Bürgerinitiative „Gegen das ECE-Center auf dem Landerer-Areal – für Klosterhof“. Diese überreichte am 5. August des Jahres eine Liste mit über 10.000 Unterschriften an Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach. Kritisiert wurden unter anderem die massive Bebauung des Stadtgalerie-Standortes, eine einseitige Kaufkraftlenkung in die südliche City und die Austauschbarkeit von Einkaufscentern generell, die den Städten - in diesem Fall Heilbronn - ihre Authentizität und Identität nähmen.[6]
Des Weiteren wurde das geplante Verkehrskonzept als "Kollaps für die Innenstadt" bewertet.[7] Der Stadt wurde vorgeworfen, ihr Versprechen des "ruhigen Wohnens" den Anwohnern gegenüber nicht halten zu können, indem der frühmorgendliche Anliefer- sowie der Kundenverkehr die Lebensqualität beeinträchtigen würden.[6]Nachdem die Baumaßnahmen für die Stadtgalerie bereits begonnen hatten, untermauerte die Initiative den letztgenannten Punkt mit einem Verkehrsgutachten. Dessen Fazit lautete, „dass der Heilbronner Gemeinderat von falschen Voraussetzungen ausging als der den ECE-Bebauungsplan beschloss.“[8] Neuen Berechnungen zufolge war mit einem weitaus größeren Verkehrsaufkommen durch das Einkaufscenter zu rechnen als ursprünglich angekündigt.“[8]

Probleme der Händler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb der ersten Jahre nach Eröffnung der Stadtgalerie mussten einige Mieter Insolvenz anmelden, da die Verkaufszahlen stark unter der Prognose lagen. Nur ein paar Monate nach Bestehen des Einkaufszentrums schloss eine Apotheke, es folgten zahlreiche andere Geschäfte. Außerdem kam es zu etlichen - von der Kundschaft unbemerkten- Inhaberwechseln innerhalb von Filialbetrieben.[9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b "Stadt profitiert von Stadtgalerie" Stimmt.de. Abgerufen am 19. Oktober 2015
  2. a b c d e Projekt Stadtgalerie Heilbronn Architekten-24.de. Abgerufen am 19. Oktober 2015
  3. a b Innenstadtentwicklung. Website der Stadt Heilbronn. Abgerufen am 19. Oktober 2015
  4. a b Stadtgalerie soll Heilbronn stärken. Stimme.de. Abgerufen am 19. Oktober 2015
  5. Daten zum Center auf der Betreiber-Website. Homepage ECE. Abgerufen am 19. Oktober 2015
  6. a b Bürgerinitiative „Gegen das ECE-Center auf dem Landerer-Areal – für Klosterhof“. Pressemitteilung vom 5. August 2004. Online abgerufen am 19. Oktober 2015
  7. Pläne für Landerer liegen aus. Stimme.de. Abgerufen am 19. Oktober 2015
  8. a b Stadtgalerie wächst rasant - Gegner geben nicht auf. Stimme.de. Abgerufen am 19. Oktober 2015
  9. Einige Erstmieter sind gescheitert. Stimme.de. Abgerufen am 19. Oktober 2015

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