Benutzer:Yachtie/Segelbedienung

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Segelbedienung: Abschlagen der Fock

Die Segelbedienung ist ein wichtiger Part der Fortbewegung eines Segelfahrzeuges. Segel sind je nach Windstärke und -Richtung, gewünschter Fahrt(geschwindigkeit) und Fahrtrichtung zu verwenden und zu trimmen. Das Krängen ist neben dem Wind, der auf den Schiffskörper wirkt, ein weiterer Faktor für die Segelbedienung (wird zuviel Segelfläche exponiert, droht kentern; zuwenig droht der Verlust der Manövrierfähigkeit. Auch das Reffen, eine vorübergehende Verkleinerung der Segelfläche, und der Einsatz von Segellatten gehört zur Segelbedienung.

Segeln ist ein Oberbegriff für verschiedene Tätigkeiten, Funktionen und Gerätenutzung.

Auswahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Regel stehen an Bord mehrere Segel zur Auswahl, die in Größe, Material und Verwendungszweck unterschiedlich sind. Diese Segel können, sofern das Fahrzeug im Wind steht, ausgewechselt werden. Steht ein Wetterumschwung unmittelbar bevor, ist frühzeitig mit dem Segelwechsel zu beginnen. Das kleinste Segel ist die Sturmfock (Trysegel). Das An- und Abschlagen der Segel darf nur Kommando durch den Steuermann geschehen.

Technische Hilfsmittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das laufende Gut (Schoten, Leinen, Tampen, Falle) und das stehende Gut (Wanten) sowie Curryklemmen, Klampen, Kauschen und Winschen sind wichtige Einrichtungen zur Segelbedienung. Auf manchen Schiffen ist die Bedienung auch mit Maschinenhilfe und ggfs. fernbedienbar möglich, z.B. Rollreffanlagen, elektronische Winschen.

Der Verklicker zeigt die Windrichtung an und ist ein Instrument, nach dem sich die Segelbedienung richtet. Gut ausgerüstete Yachten verfügen auch über eine Windstärkenanzeige. Tampenbediener tragen zweckmäßigerweise Segelhandschuhe.

Manöver[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur durch eine Segelbedienung sind Manöver unter Segeln möglich. Wichtige Manöver unter Segel sind:

Das Wenden und Halsen ändert Steuer- und Backbordbug und somit die Richtung, auf der Windkraft auf das Segel wirkt. Beim Mann-über-Bord-Manöver wird die Q-Wende gefahren. Beim Abstoppen, dem sogenannten Back halten, wird das Vorsegel geschiftet.

Rasches Setzen oder Bergen bzw. Anholen oder Lose geben der Segel ist wichtig, um die Manöver korrekt zu fahren und kann Beschädigungen (Risse) und somit die Unbrauchbarkeit des Segels vermeiden. Die Ruderlage muß während der Manöver der Segelstellung angepaßt werden, um ein Kentern oder schwere Verletzungen der Crew vorzubeugen. Das Schmetterlingssegeln ist kein Manöver sondern bezeichnet das Setzen von Segeln auf verschiedenen Bugen gleichzeitig.

Personelle Voraussetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Besatzung kann nur soviel Segel bedienen, wie dies personell (Anzahl, Qualifikation) möglich ist; Beispiele: vier Segel mit zwei Personen an Deck sind nicht mehr sofort bedienbar oder einer Nachtwache aus drei Personen kann kein Schiff unter Vollzeug zugemutet werden. Je mehr Segel gefahren werden, umso komplizierter wird die Bedienung, z.B. bei Großseglern.

In der Regel ist die Besatzung für bestimmte Segel zuständig (Arbeitsteilung):

Bei Jollen: Vorschoter für das oder die Vorsegel

Bei Großseglern: ...

Brainstorming[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Takelage (Rigg)

Niederholer

Traveller und Holepunkte

Bei drohendem Kentern werden Segelleinen notfalls gekappt oder man läßt die Holleinen der Segel/des Segels ausrauschen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Kategorie:Segeln