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Handbuch der Vielsprachigen Wikipedia



Teil A. Allgemeines

Teil B. Sprachversionen: B 1 Indoeuropäische Sprachen B 2 Andere Sprachen

Teil C. Hilfsmittel


Dieser Teil des HVW (Titelseite) beschäftigt sich mit einzelnen Sprachversionen der Wikipedia, nicht mit allgemeinen Fragen. Hier befinden sich die nichtindoeuropäischen Sprachen sowie die Sondergruppen Plansprachen und alte Sprachen.



Semitische Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hebräisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wikipedia in Hebräisch macht einen guten Eindruck, es fallen keine Pseudoartikel auf, sodass die Zahl von 115.000 Artikel (Mai 2008) nah an der Wirklichkeit liegen dürfte. Die Statistik zeigt auch keine verdächtigen Sprünge bei "Neue Artikel pro Tag".

Ausstellung am 9. Dezember 2007 in Tel Aviv

Die meisten Beitragenden haben Hebräisch als Muttersprache. Administrator Amir E. Aharoni weist auf die Multikulturalität des Landes Israel hin, er selbst beispielsweise sei Muttersprachler des Russischen, wie auch einige Kollegen. Andere hätten Englisch, Rumänisch, Italienisch, Arabisch oder andere Sprachen als Muttersprache. Dazu kämen ein paar ausländische Juden, die Hebräisch lernen. Benutzer Daniel B vermutet, dass 95 Prozent der Benutzer in Israel leben und vier Prozent in den USA.[1]

In Israel gibt es einen Wikimedia-Verein und drei bis vier Treffen pro Jahr. Die Wikimedia Israel hat bereits eine Ausstellung finanzieren lassen können, die im israelischen Parlament und in allen großen Universitäten des Landes gezeigt wurde. Mit der Akademie der Hebräischen Sprache hätte man keine offiziellen Kontakte, sie werde aber häufig in sprachlichen Zweifelsfällen konsultiert, schreibt Aharoni. Es gab mal einen Einzelfall, bei dem ein Artikel zweimal, sowohl von einem aschkenasischen als auch von einem sephardischen Wikipedianer, erstellt wurde. Ansonsten seien die Unterschiede zwischen deren Dialekten eher eine Sache der Vergangenheit.[2]

Eine Wikipedia-Seite besagt, dass israelische Soldaten, die Opfer von Feindseligkeiten wurden, nur deswegen noch keinen Artikel haben sollen. Die Wikipedia sei kein Gedenkplatz. Eine besondere öffentliche Bedeutung sei nötig.

Arabisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbreitung

Zur arabischsprachigen Wikipedia gibt es einen Essay eines Arabisch-Studenten, Al-Duroos. Nach einem ernüchternen Vergleich mit der englischen und anderen Sprachversionen wird auf die vielen Faktoren eingegangen, die das Wachstum der Wikipedia auf Arabisch behindern:

  • Im Internet dominiert das Englische, und die Softwarestandards (wie ASCII) kamen anfangs der arabischen Schrift nicht entgegen. Außerdem fehlt dauerhaft eine gute Suchmaschine in arabischer Sprache. Viele Araber beherrschen aber kein Englisch.
  • Modernes Standardarabisch wird zwar von Arabern verschiedener Länder verstanden, ist aber nicht die Mutter- und Alltagssprache. Es gibt viele Varianten des Arabischen.
  • Im arabischen Sprachraum leben zwar über 250 Millionen Menschen, aber viele sind Analphabeten oder haben keinen Zugang zum Internet.
  • Oftmals herrscht Diglossie vor, „hohe“ Funktionsbereiche sind dem Englischen vorbehalten. Selbst wenn Araber bei der Kommunikation im Internet unter sich sind, bevorzugen sie Englisch.
  • Einige Regierungen überwachen das Internet, was al-Duroos allerdings für einen eher unbedeutenden Faktor hält. (Am 15. Mai 2008 berichtete Alnokta auf Foundation-l über die Sperrung der ar.WP in Syrien.[3])
Wikimania 2008 in Ägypten

Gerade solche Jüngeren, die besser ausgebildet sind und am ehesten das Internet benutzen, würden also Englisch bevorzugen, und wahrscheinlich lebten die meisten Benutzer der arabischsprachigen Wikipedia in Europa oder Nordamerika.[4]

Obwohl das Arabische also im Internet und in der Wikipedia nicht den Platz einnimmt, den die übrige Verbreitung der Sprache naheliegen würde, ist diese Sprachversion durchaus mittelgroß und deckt den eigenen geografischen Bereich recht gut ab; in der kleinen Stichprobe gab es sowohl Städte und Dörfer, die in der arabischsprachigen, als auch solche, die in der englischsprachigen Wikipedia längere Artikel hatten. Im Vergleich zur indonesischsprachigen schnitt die arabischsprachige eher schlechter ab, was eventuell daran liegt, dass die englischsprachige wegen der britischen Kolonialgeschichte und aus anderen Gründen den Nahen Osten eher im Blick hat als den indonesischen Archipel.

Dem Benutzer Sami Lab zufolge kommen die meisten Benutzer aus Ägypten und Saudi-Arabien, ferner aus Marokko, Algerien und Tunesien. In armen Ländern wie dem Jemen oder dem Sudan sei die Verbreitung des Internets noch nicht weit genug fortgeschritten. Beiträge von außerhalb der arabischen Welt seien eher wenige und dann inhaltlich schwach. Aber die Wikimania in Alexandria 2008 und der Tag der Arabischen Wikipedia im selben Jahr mit ihrer Außenwirkung (auch Broschüren) hätten gute Ergebnisse gebracht.[5]

Ägyptisches Arabisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einrichtung einer Wikipedia in Ägyptischem Arabisch (Masry) erfolgte im November 2008 nach einer längeren und heftigen Diskussion auf Meta Wiki. Benutzer Ghaly hatte im März 2008 diplomatisch ungeschickt die erwünschte Masry-Wikipedia mit der in Simple English verglichen (Simple-Wikipedias werden aber nicht mehr zugelassen). Die Diskussion ging darum, ob Masry nicht als Dialekt des Arabischen anzusehen sei, was eine entsprechende Wikipedia ausschlösse. Die Frage teilte auch die ägyptischen Wikipedianer in zwei Gruppen, und Vorwürfe mit Bezug zu Politik und Religion kamen auf.[6]

Ägyptisches Arabisch ist strukturell einfacher als Standardarabisch. Dank der großen Ausstrahlung Ägyptens in der arabischen Welt, auch wegen der ägyptischen Filmwirtschaft, hat Masry eine Sonderstellung unter den Dialekten des Arabischen und wird auch außerhalb Ägyptens verstanden. Benutzer Sami Lab von der Wikipedia auf Standardarabisch hält es nur für einen Dialekt, vergleichbar mit Alemannisch, es gäbe kaum wissenschaftliche Literatur.[7] Benutzer Ramsis II von der Masry-Wikipedia, der Ägyptisches Arabisch seine Muttersprache nennt, klagt darüber, dass die ar.Wikipedianer die Masry-Wikipedia von Anfang an bekämpft hätten, als sie noch im Wikimedia-Incubator war. Seiner Meinung nach solle jede Varietät des Arabischen eine Wikipedia haben, solange sich genug Interessierte fänden.[8]

Die Masry-Wikipedia hatte im Dezember 2008 erst knapp 300 Artikel, darunter wenige Pseudoartikel. Ramsis II zufolge schreiben sieben bis zehn ständige Benutzer mit. Die Verschiedenheit der einzelnen Dialekte in Ägypten könne in Zukunft Probleme mit sich bringen, bislang zeige sich dies mangels Benutzern noch nicht.[9] Ein Problem ist bereits die Schrift; die arabische sei für Masry weniger geeignet, da es die Vokale unzureichend darstelle. Man habe auf einigen Seiten Versuche mit dem Lateinischen gemacht, das jedoch zu schwierig zu sein scheint, um Benutzer oder Unterstützer anzuziehen.[10]

Chinesisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung der Wikimedia-Organisation Hong Kong, Juli 2007

Chinesen sind die größte ethnische Gruppe der Welt. Die meisten von ihnen, über eine Milliarde, leben in der Volksrepublik China, aufgrund der Sperrpolitik des Regimes ist es aber schwierig, sich von dort aus an der Wikipedia zu beteiligen. Wichtiger sind die Chinesen auf der 1949 nicht von den Kommunisten eroberten Insel Taiwan sowie in dem immer noch besonderen Gebiet Hong Kong. Beide haben eine nationale Wikimedia-Organisation. Ferner lebt eine Vielzahl Chinesen in Macau, Singapur und weiteren Ländern, zum Beispiel in Indonesien, Thailand und Malaysia jeweils etwa sieben Millionen. Auch in Nordamerika, Europa und Russland gibt es zum Teil große chinesische Minderheiten.

Die chinesische Sprache ist vielmehr eine Sprachgruppe und zerfällt in mehrere Sprachen und Dialekte. Trägerin einer gemeinsamen chinesischen Kultur ist die Schrift, die es allerdings ebenfalls in Varianten gibt: Seit 1954 propagiert die Volksrepublik eine vereinfachte Schrift. Dem ist nur Singapur gefolgt, die übrigen Chinesen verwenden meist die traditionelle Schrift. Die Wikipedianer behelfen sich mit einer automatischen Konversion zwischen beiden Systemen, die mehr schlecht als recht funktioniert; außerdem kommen terminologische Unterschiede hinzu.

Außer der Wikipedia auf Chinesisch gibt es zwei weitere bedeutende Internet-Enzyklopädien auf Chinesisch:

  • Hudong, gegründet 2005, gehört zu einer Firma, die in Peking beheimatet ist. Sie hat rund drei Millionen Artikel.
  • Baidu Baike, gegründet 2006, wird von der Firma Baidu angeboten, die eine Suchmaschine betreibt. Bearbeitungen werden von Moderatoren überprüft. Andrew Lih zufolge hat sie einige Informationen aus der Wikipedia ohne richtige Lizenzangabe übernommen.[11]
  • Am drittgrößten ist die Wikipedia auf Chinesisch, gegründet im Oktober 2002. Sie wurde 2004 erstmals von der Regierung gesperrt und seit 2005 − wenn auch lückenhaft − fast permanent.

Chinesische Wikipedia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiki-Reader auf Chinesisch, 2005

Im Jahr 2007 hatte die Wikipedia auf Chinesisch 87 Administratoren, davon 29 aus der Volksrepublik, 18 aus Taiwan und 15 aus Hong Kong. Es war also durchaus möglich, trotz der Sperrung in China an der Wikipedia mitzuarbeiten, es erfordert allerdings überdurchschnittliche Kenntnisse im Umgang mit dem Internet.[12]

Über die erste Sperre, vom 2. Juni 2004, schreiben Zhang und Zhu in der American Economic Review 2010, dass sämtliche Wikipedia-Seiten in der Volksrepublik unzugänglich waren. Zwei Administratoren reichten am 15. Juni eine Bitte ein, und es wurden alle Wikipedia-Siten innerhalb einer Woche wieder entsperrt. Die zweite Sperre vom 23.-27. September desselben Jahres hatte nur für wenige Benutzer in der Volksrepublik Folgen beim Zugang.[13]

Die dritte Sperre begann am 19. Oktober 2005. Einer der obigen Administratoren reichte am 21. Oktober eine Bitte ein. Es gab keine Antwort, aber am 31. Oktober berichteten Benutzer, sie hätten wieder Zugang. Tatsächlich handelte es sich aber nur um die technische Folge einer Veränderung im Server Cluster in Korea. Innerhalb weniger Stunden war die Sperre wieder voll wirksam. Den Wikipedianern wurde bewusst, dass die Sperre länger dauern würde. Auf Bitten hat man verzichtet.

Hauptseite der chinesischsprachigen Wikipedia am 27. November 2006

Erst etwa ein Jahr später wurde die Sperre teilweise gelockert. Seit 10. Oktober 2006 hatten einige Gebiete der Volksrepublik wieder Zugang, zwischen dem 10. und dem 17. November war die chinesischsprachige Wikipedia offenbar vollständig entsperrt. Seit 15. Juni 2007 konnte man sie erreichen, mit Ausnahme einiger politisch kontroverser Artikel. Am 25. Juli des Jahres folgte wieder eine Sperrung der gesamten Wikipedia, nachdem kurz zuvor am selben Tag die Sperre aufgehoben war.

Am 2. April 2008, im zeitlichen und wohl auch inhaltlichen Zusammenhang mit einer entsprechenden Ankündigung im Rahmen der Olypmischen Spiele, kam es wieder zu einer teilweisen Entsperrung. Gesperrt blieben einige politisch kontroverse Artikel sowie die chinesischsprachige Wikipedia. Am 3. Juli wurde letztere in einigen Landesteilen entsperrt.[14] Im wesentlichen war die chinesischsprachige Wikipedia also von Oktober 2005 bis Juli 2008 gesperrt.[15]

Den Wissenschaftlern Zhang und Zhu ging es 2010 um die Erforschung der Folgen der Sperren. Sie konzentrieren sich auf die dritte Sperre (von 2005), da diese den Benutzern das Gefühl gab, die Sperre sei dauerhaft und nur von technischen Löchern in der Großen Chinesischen Firewall sporadisch durchbrochen. Ähnlich erging es Sites der BBC, und wegen der öffentlichen Berichterstattung waren sich Benutzer in- und außerhalb der Volksrepublik über die Sperre und ihre Ernsthaftigkeit sehr bewusst. Die Wissenschaftler vermuten, dass die chinesische Führung mit der Sperre einheimische Sites fördern wollte. So hat Google bedeutende Marktanteile an die chinesische Suchmaschine Baidu verloren. Im April 2006 gründete Baidu die Online-Enzyklopädie Baidu Baike, die der Wikipedia ähnelt, aber die Inhalte zensiert. Im November 2007 hatte Baidu Baike, dank der Sperren für die Wikipedia, die Vorreiterschaft der chinesischsprachigen Wikipedia übernommen.[16]

Zhang und Zhu interessieren sich für die soziologische Frage, wovon gesellschaftliches Engagement, und hier speziell für den möglichen Einfluss der betreffenden Gruppengröße. Die Benutzer außerhalb der Volksrepublik mussten bei der Sperre von 2005 sich dessen bewusst werden, dass ihre Gesamtleserschaft sich drastisch reduzierte. Zhang und Zhu errechneten, dass in kurzer Zeit die Bearbeitungen von Benutzern außerhalb der Volksrepublik um 42,8 Prozent zurückgingen.[17]

Regionale chinesische Sprachformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regionale Formen des Chinesischen erleiden eine ähnliche Problematik wie die nicht oder kaum ausgebauten Dialekte des Deutschen. Die fünf Wikipedias in diesen Sprachformen sind eher klein, alle stammen geografisch gesehen aus dem Süden:

  • Die Minnan-Wikipedia bezieht sich auf eine Dialektgruppe, zu der das Taiwanesische gehört.
  • Die Kantonesische Wikipedia gehört zu Hongkong und der Guangdong-Provinz.
  • Die Mindang-Wikipedia verwendet den Standarddialekt Fuzhou in einer Lateinschrift.
  • Die Wu-Wikipedia beruht auf einer Sprache, die um Shanghai gesprochen wird.
  • Die Hakka-Wikipedia basiert auf dem Idiom der Hakka, einer ethnischen Untergruppe der Chinesen. Sie verwendet den Siyen-Dialekt in einer Lateinschrift, die 1960 von einer Regionalregierung geschaffen wurde.

Malayische Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Indonesisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die indonesische Sprache beruht zwar auf einer älteren malayischen Lingua Franca, die die Menschen des Insel-Archipels miteinander verbunden hat, doch erst nach der Unabhängigkeitserklärung Indonesiens 1945 wurde sie verstärkt ausgebaut. Ursprünglich handelt es sich um dieselbe Sprache wie die des benachbarten Malaysia, doch hat die Rolle als jeweilige Staatssprache die beiden Varianten auseinanderdividiert. Es gibt daher nicht nur eine indonesischsprachige, sondern auch eine Wikipedia in der malayischen Sprache, Bahasa Melayu.

Der Gründer der id.WP, Revo Soekatno (Mitte)

In seiner Vorstellung der indonesischsprachigen Wikipedia geht Revo Arka Giri Soekatno zunächst auf den Hintergrund der Sprache ein. Indonesisch sei für viele Indonesier Zweitsprache, nach dem Javanischen, Sundanesischen oder einer der vielen anderen Sprachen des Archipels. Vor der Wikipedia gab es drei gedruckte Enzyklopädien, neben der Nationalenzyklopädie noch eine islamische und eine katholische, die aber nur den Themenbereich ihrer Religion abdeckten. Eine elektronische Enzyklopädie oder sonstige enzyklopädische Materialien auf Indonesisch gab es nicht, nur die Microsoft Encarta und die Encyclopaedia Britannica auf Englisch. Die meisten Indonesier aber verstünden Englisch nicht sehr gut.

Von den Benutzern der Wikipedia auf Indonesisch seien neunzig Prozent aus Indonesien oder hätten die indonesische Nationalität, 24 Prozent hätten im Ausland gelebt oder lebten noch dort. Letzteres gelte besonders für die aktivsten Benutzer; in Indonesien selbst sei die Internet-Infrastruktur schlecht. Übersetzungen spielten eine große Rolle, wer Englisch beherrsche, der trage nicht so sehr zur englischsprachigen Wikipedia bei, sondern übersetze lieber ins Indonesische. Die meisten Artikel, die sich mit Themen aus den Nachrichten beschäftigten (gemeint sind anscheinend Nachrichten über das Ausland), seien Übersetzungen. Viele Diskussionen auf der Allgemeinen Diskussionsseite drehten sich um das Finden eines indonesischen Äquivalents für englische Wörter. Man könnte in Zukunft, so der Autor, aus der indonesischsprachigen Wikipedia in die Wikipedias auf Javanisch und Sundanesisch übersetzen, das sei einfacher als aus dem Englischen. Er betonte abschließend in dieser Übersicht aus dem Jahre 2005 das Wachstum der Sprachversion, dies sei phänomenal angesichts der Tatsache, dass die meisten Sprecher in der Dritten Welt lebten.[18]

Tatsächlich ist die Sprachversion auf Indonesisch – sieht man von der chinesischen ab – die größte Wikipedia einer Sprache aus der Dritten Welt bzw. aus einem Schwellenland. In der vorliegenden Liste der wirklichen Artikelanzahl steht sie zwischen der dänischen und der vietnamesischen. Ihre Artikel über Städte der eigenen Region sind in der Regel länger als die in der englischsprachigen, was für Wikipedias aus ärmeren Weltgegenden durchaus ungewöhnlich ist.

Bantu-Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Swahili[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbreitung

Swahili dürfte eine der international bekanntesten Sprachen Afrikas sein. Es hat ähnlich wie das Indonesische schon vor der eigentlichen Kolonialzeit als Verkehrssprache an der ostafrikanischen Küste eine Rolle gespielt und ist seit der Unabhängigkeit ausgebaut worden. Es ist in Tansania, Kenia und Uganda (sowie teilweise in der Demokratischen Republik Kongo) Amtssprache, daneben hat die alte Kolonialsprache und moderne Wirtschaftsprache Englisch große Bedeutung. Haarmann weist darauf hin, dass von den geschätzten 32 Millionen Swahili-Sprechern rund dreißig Millionen Zweitsprachler seien. Dieses Verhältnis von 1:15 gegenüber den Muttersprachlern sei bei einer Millionensprache weltweit einzigartig. Zwar gäbe es eine Standardvariante, die im Schriftverkehr verwendet wird, aber nur die wenigsten Sprecher beherrschten sie aktiv. Die meisten sprächen einen Dialekt des Swahili. Außerdem hätten die Staatsgrenzen zusätzlich Variationen in die Standardsprache gebracht.[19]

Bei den Städteartikeln in der Wikipedia auf Swahili wird das Missverhältnis zur englischsprachigen Wikipedia besonders deutlich. Die englischsprachige hat Artikel für 178 kenianische Städte, die Swahili-Sprachversion nur für 16. Bei den tansanischen Städten ist das Verhältnis für Swahili besser (36 Artikel, gegenüber 43 englischen), doch die englischsprachigen sind länger. Nur ein knappes Drittel der MediaWiki-Anweisungen ist übersetzt.

Dies ist bei der sehr dünnen Personalbasis der Sprachversion nicht verwunderlich. Kein einziger der registrierten Benutzer mit Babelliste gibt Swahili als Muttersprache an. Die drei Benutzer mit Sprachniveau sw-3 sind zwei Deutsche und ein Italiener. Hinzu kommen ein Einwohner von Daressalam mit arabischem Namen (Niveau sw-2), auf Niveau sw-1 ein weiterer Daressalamer sowie zwei Benutzer mit englischer und einer mit japanischer Muttersprache. Weitere Benutzer haben sich keine Babelliste gegeben, wie Nidesanjo, der den Benutzerbeiträgen zufolge nur sporadisch aktiv ist.

Nach Schätzung von Benutzer Kipala, einem Deutschen, gibt es in der sw.WP etwa fünf regelmäßige Benutzer, davon ist einer Tansanier. Die Zusammenarbeit funktioniere gut. Im Hintergrund gebe es ein, zwei weitere Afrikaner, die nur sporadisch auftauchten. Einige Exil-Ostafrikaner hätten ihre Mitarbeit aus der Anfangszeit mittlerweile eingestellt.[20] Die Unbeständigkeit von Autoren und sogar Administratoren nennt auch Oliver Stegen ein großes Problem, wovon er sich selbst berufsbedingt auch nicht ausnehmen könne; er arbeite für SIL International vor allem in Tansania, Swahili sei seit 1996 seine Arbeitssprache. Trotz Internet-Cafés, die in Ostafrika wie Pilze aus dem Boden schössen, gebe es immer noch nicht genügend Muttersprachler in der sw.WP. Dialekte seien kein Problem, anfangs habe jemand über das kenianische im Vergleich zum tansanischen Swahili polemisieren wollen, aber er sei ignoriert worden. Da Swahili eine recht gut entwickelte Sprache sei und Sprachinstitutionen auch Fachwörterbücher veröffentlicht haben, müssten die sw.Wikipedianer nur wenige Begriffe selbst erschaffen. Sonstigen Kontakt zu Sprachinstitutionen gebe es aber kaum.[21]

Kipala sieht durchaus Wortschatzprobleme, abhängig vom Thema – seine Artikel zum Periodischen System der Elemente seien für den durchschnittlichen Afrikaner wohl schwer zu verstehen, da sie das Thema in der Schule auf Englisch unterrichtet bekämen. Bei den Planetennamen seien ihm Lücken in den offiziellen tansanischen Wörterbüchern aufgefallen. Nicht Dialekte, sondern schlechtes, besseres, gutes Swahili sei das Problem, es gebe da ein Gefälle von Tansania nach Kenia und dann die übrigen Länder. Die Netzkultur zerteile sich in verschiedene Subkulturen: die Blogger mit ihrem Englisch-Swahili-Slang, die Nachrichtenportale (beispielsweise der BBC und der Deutschen Welle) und Internetauftritte der Zeitschriften mit ihrem „Übersetzersuaheli“, „Sonderbiotope“ wie die Wikipedia, und schließlich die sehr lückenhaften Web Sites der Regierung. Eine Konzentration der sw.WP auf regionale Themen sieht er gegeben, allerdings habe er in letzter Zeit die Liste der Tausend Artikel (die es in jeder Wikipedia-Sprachversion geben soll) abgearbeitet, mit eher nichtafrikanischen Themen.[22]

Die Aktivität der sw.WP hält sich in engen Grenzen, und zwei Phasen mit hoher Neueinstellung von Artikeln (Sommer 2006 und Sommer 2007) lassen vermuten, wann ungefähr die Hälfte der Artikel (nämlich viele Pseudoartikel) dieser kleinen Wikipedia geschaffen wurden. Oliver Stegen antwortete dazu, er habe erst einmal die Gerüste der Jahreszahlen und möglichst viele Kurzbiografien eingestellt und auf Swahili-Sprecher gehofft, die den Ausbau betreiben würden.[23] Für die Zukunft der sw.WP findet Oliver Stegen es wichtig, das Bewusstsein für die Wikipedia in den Hochschulen zu erhöhen und Workshops unter tansanischen und kenianischen Studenten einzurichten.[24]

Kwa-Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Akan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Akan-Sprachen haben ungefähr acht Millionen Sprecher in Ghana und der Elfenbeinküste. Ihre Wikipedia ist allerdings so gut wie nicht existent. Die Artikel von einigermaßen enzyklopädischen Charakter sind meist sehr kurze Biografien, darunter eine des gebürtigen Ghanaers und ehemaligen UN-Generalsekretärs Kofi Annan. Ansonsten finden sich Pseudoartikel mit Sprichwörtern oder Rätseln auf Akan. Zuletzt wurde ein Artikel, der Wikimedia-Statistik zufolge, im November 2007 geschaffen, die MediaWiki ist fast gar nicht übersetzt (1,73 Prozent; Stand April 2008).

Über die Benutzer lässt sich kaum etwas aussagen; anscheinend hatten im April 2008 vier eine Benutzerseite angelegt. Die Aktivität in der Sprachversion besteht hauptsächlich aus Vandalismus von Unangemeldeten (z.B. „Learn English!!!“ auf fast allen Seiten im April 2008) sowie den Aufräumarbeiten durch das Small Wiki Monitoring Team.

Plansprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plansprachen sind, nach der vielzitierten Definition von Detlev Blanke, „vom Menschen nach gewissen Kriterien bewusst geschaffene Sprachen, die der internationalen Kommunikation dienen sollen.“[25] Sie lassen sich anhand ihres Grundkonzepts einteilen in apriorische oder aposteriorische Sprachen. Die meisten apriorischen Sprachen versuchen, die Welt auf eine rationale Weise zu kategorisieren, mit der Gefahr, dass sie zu geschlossenen Systemen werden, die unflexibel sind und kaum von Menschen flüssig gesprochen werden können. Erfolgreicher waren daher die aposteriorischen Sprachen, die sich an den bereits bestehenden ethnischen Sprachen orientieren, diese aber vereinfachen bzw. vereinheitlichen wollen. Innerhalb der aposteriorischen Sprachen unterscheidet man weiter in die naturalistischen Projekte, die sich eng an ethnische (vor allem die romanischen) Sprachen anlehnen, und die autonomen Projekte, die Prinzipien wie der Regelmäßigkeit den Vorzug geben.

Dem Ausbau und der Verbreitung nach unterscheidet man drei Stufen. Die meisten der tausend bekannten Projekte bleiben Projekte, die von ihrem Autor veröffentlicht worden sind, zu denen es etwas Korrespondenz und vielleicht eine kurzfristig erscheinende Zeitschrift gegeben hat. Eines der bekannteren Projekte auf dieser Stufe ist Novial von 1928, da sein Autor Otto Jespersen ein bedeutender Sprachwissenschafter war. Eine kleine Gruppe machen die Semiplansprachen aus, die einigermaßen kontinuierliche Sprachgemeinschaften ausgebildet haben. Historisch gehören dazu unter anderem das Volapük von 1879 und Occidental-Interlingue von 1922, aktuell am ehesten Ido von 1907 und Interlingua von 1951. Die dritte Stufe, die einer voll entwickelten Plansprache im eigentlichen Sinne, hat nur das Esperanto von 1887 erreicht, mit einer Vielzahl von Publikationen und Zeitschriften, einem Verbandswesen, regelmäßigen Treffen und Kursen; einige bilinguale Kinder haben Esperanto als Muttersprache erlernt.[26]

Die Esperanto-Wikipedia ist mit deutlichem Vorsprung die größte in dieser Gruppe, nämlich eine mittelgroße Wikipedia mit knapp 55.000 wirklichen Artikeln. Damit kann man sie beispielsweise mit der dänischen oder arabischen Wikipedia vergleichen. Die Wikipedias auf Ido und Interlingua sind kleine Wikipedias, und die übrigen kaum aktive Mikro-Wikipedias. Dies hätte man aufgrund der traditionellen Einteilung nach Blanke leicht vorhersagen können; sprachsoziologisch sind diese Sprachformen gut vergleichbar, so dass die Sprecherzahl als der entscheidende Faktor auftritt.

Esperanto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikipedia-Veranstaltung auf dem Esperanto-Weltkongress 2008 in Rotterdam

Das Esperanto wurde 1887 als „Internationale Sprache“ in Warschau vorgestellt. Nur langsam vergrößerte sich die Sprachgemeinschaft, bis um 1900 ein gewisser Durchbruch in Westeuropa begann. Bis 1914 gab es Esperanto-Verbände auf allen Kontinenten. 1927 wurde eine Zahl von rund 125.000 Esperanto-Sprechern weltweit ermittelt. Heutzutage gehen Schätzungen von ca. 100.000 bis 500.000 Sprechern aus, abhängig von der genauen Definition eines Esperanto-Sprechers. Überzogen sind Zahlen, die in die Millionen gehen.[27]

Nach der Stöcker-Studie von 1992 über die Mitglieder des Deutschen Esperanto-Bundes sind die Esperantisten – im Vergleich zur sonstigen deutschen Bevölkerung – überdurchschnittlich gebildet, selbst unter den vor 1924 Geborenen hatten fünfzig Prozent der Befragten das Abitur, von den nach 1965 Geborenen neunzig Prozent (Gesamtbevölkerung: 6,2 bzw. 26,7 Prozent). Außerdem gehört ein durchschnittlicher Esperantist zur kleinen Minderheit von sieben Prozent unter den Deutschen, die zwei oder mehr Fremdsprachen beherrschen.[28] Das Wikipedia-Potential einer derartig bildungsaffinen Sprachgemeinschaft ist entsprechend stärker als das einer ethnischen Gemeinschaft. Auch der Sprachwissenschaftler Harald Haarmann urteilt in seinem Lexikon der kleinen Sprachen, gemessen am Schrifttum sei das Esperanto „vitaler als viele natürl[iche] Sprachen mit ähnlich großer Sprecherzahl“, wie das Friesische in den Niederlanden oder das Kymrische in Wales. Eine statusmäßige Anerkennung würde das Prestige des Esperanto erhöhen, seine Zukunft scheine aber gesichert zu sein und hänge davon nicht ab. Nicht real hingegen sei der alte Traum der Esperantisten, die Dominanz des Englischen als globaler Sprache zu brechen.[29]

Esperanto wird in örtlichen Esperanto-Gruppen und auf landesweiten und internationalen Treffen gesprochen, für manche Sprecher ist es eine der Familiensprachen. Es gibt nach geografischer Reichweite und fachlichen sowie weltanschaulichen Interessen differenzierte Esperanto-Verbände, beispielsweise von Medizinern, Eisenbahnern, Katholiken, Bahai, Blinden, an Philosophie Interessierten usw.[30] Dort wird, ebenso in der (populär-)wissenschaftlichen Zeitschrift Scienca Revuo und dem politischen Magazin Monato, die Sachprosa gepflegt.

Chuck Smith auf der Wikimania 2007

Die Esperanto-Sprachversion ist nicht nur die älteste der Plansprachen-Wikipedias, sondern überhaupt eine der ältesten Sprachversionen. Am 11. Mai 2001 meldete ein Mitarbeiter, dass er – zu der englischsprachigen – neun weitere Wikipedias hinzugefügt habe, nämlich auf Katalanisch, Chinesisch, Esperanto, Französisch, Deutsch, Hebräisch, Italienisch, Japanisch, Portugiesisch, Spanisch und Russisch.[31] Eigentlich begonnen mit der Esperanto-Wikipedia wurde jedoch erst im November des Jahres, von Chuck Smith und zwei Mitstreitern. Dank Textspenden u.a. von der Enciklopedio Kalblanda hatte sie bereits im Folgemonat 75 Artikel. Heute ist die Esperanto-Wikipedia eine mittelgroße Sprachversion. Unter den in dieser Klasse untersuchten Wikipedias war sie im Mai 2008 die einzige, die auf der Liste von tausend „Artikeln, die es in jeder Wikipedia geben sollte“ keine roten Links mehr hat.[32]

Die 193 Esperanto-Wikipedianer, die im März 2008 eine Benutzerseite mit Babelliste hatten und die mindestens das Sprachniveau eo-3 meldeten, gaben 21 verschiedene Muttersprachen an. Für 38 (also ein Fünftel) war dies das Englische, für 35 das Deutsche, danach folgten Französisch, Niederländisch, Russisch und Spanisch. Es fehlen die Japaner, die normalerweise in Esperanto-Statistiken (Mitglieder des Weltbundes, Teilnehmer der Weltkongresse) meist unter den ersten drei Plätzen zu finden sind. In der eo.WP sind also mehr Deutschsprachige aktiv als in einigen deutschen Dialekt-Wikipedias. Ein auffallender Unterschied zu diesen Wikipedias ist die enge Verbundenheit der vikipediistaro (Wikipedianerschaft) mit der Sprachgemeinschaft: Viele Wikipedianer arbeiten aktiv in den Verbänden mit, mindestens zwei gehören der Esperanto-Akademie an, und regelmäßig berichten Esperanto-Zeitschriften über die Vikipedio. Ein früher Höhepunkt der Werbearbeit war Chuck Smiths Interview mit der Esperanto-Redaktion von Radio Polonia im April 2002.[33]

Ido[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ido bedeutet wörtlich „Abkömmling“ und ist tatsächlich eine Abspaltung des Esperanto, in der Sprache der Open-Source-Bewegung würde man sagen: ein Fork. Eine Gruppe von Esperantisten fand das Esperanto einerseits nicht naturalistisch, andererseits im Wortbildungssystem nicht logisch genug. So kam es 1907/1908 zum „Ido-skismo“. Allerdings schloss sich nur ein geringer Teil der gesamten Esperantistenschaft dem Projekt an; Ido wirkt ein wenig wie ein Dialekt des Esperanto und wäre sprachhistorisch ohne seinen Esperanto-Hintergrund nicht einzuordnen.[34]

Die Wikipedia auf Ido (Wikipedio) ist ausgesprochen inaktiv, mit Ausnahme von Bot-Änderungen (meist Interwiki-Links), Vandalismus und Vandalismusbekämpfung. Trotz weniger Hilfeseiten und vieler Artikel des Typs „Poplar Bluff“ ist die Substanz dennoch vergleichsweise gut, und anscheinend gibt es auch Verbindungen zur Ido-Sprachgemeinschaft: Der Benutzer Vaganto ist Redakteur der größten Ido-Zeitschrift, Progreso.[35]

Interlingua[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Interlingua wurde 1951 vom Deutsch-Amerikaner Alexander Gode der Öffentlichkeit vorgestellt. Es vereinte bald die meisten Anhänger des so genannten naturalistischen Prinzips, mit seiner strengen Ausrichtung an romanischen Sprachen. Die kaum aktive Wikipedia auf Interlingua ähnelt der etwas größeren auf Ido.

Occidental-Interlingue[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Deutsch-Balte Edgar von Wahl, ein ehemaliger Esperantist, veröffentlichte 1922 sein stark naturalistisches Occidental. 1949 wurde es in Interlingue umbenannt; um Verwechslungen mit Interlingua zu vermeiden, stellt man in der interlinguistischen Diskussion meist den alten Namen voran. Occidental war Diskussionsgegenstand von Intellektuellen, die es versäumten, die Sprache einem breiteren Publikum zu unterrichten, so erklärt Otto Back den Niedergang zugunsten von Interlingua. Im Jahre 2001 gab es etwa vierzig Interessierte und zweihundert Sympathisanten.[36]

Auf der ie.WP gibt es keine relevanten aktuellen Änderungen, keine Aktualitäten, keine Hilfeseiten und nur wenig übersetzte MediaWiki. Die meisten Artikel sind Miniartikel über spanische Gemeinden, die meisten der Statistik zufolge in der zweiten Jahreshälfte 2007 erstellt (vielleicht nach Volapük-Vorbild). Der einzige Nutzer, der eine Babelliste angelegt hat, ist Hannes Marmsoler aus Südtirol, der ebenfalls auf Niveau 3 Esperanto spricht[37] und auch in der Volapük-Wikipedia aktiv ist. User:Dana, der sich als Gründer der ie.WP bezeichnet, war nur im August 2004 aktiv.[38]

Novial[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Novial aus dem Jahre 1928 hat es von 1929 bis 1938 eine Zeitschrift gegeben, ansonsten ist das Projekt spätestens nach dem Tod seines Gründers Otto Jespersen 1943 in Vergessenheit geraten. Es stellte einen Schritt von Esperanto, aber auch Ido, hin zu den naturalistischen Projekten dar.

Hinter der nov.WP steckt ein Benutzer namens Nov ialiste mit Sprachniveau nov-3, dazu ein Johannesburger und ein Spanier mit nov-1. Nov ialiste behauptet im Artikel „Novial“ auf der en.WP, in den 1990-er Jahren hätten dank des Internets viele Menschen Novial wiederentdeckt.[39]

Lojban[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lojban aus dem Jahre 1987 ist eine Variante von Loglan, der „logical language“, die so streng schematisch aufgebaut ist, dass sie auch von Computern verwendet werden kann. Die entsprechende Wikipedia ist besonders kümmerlich, sogar die MediaWiki-Anweisung „edit“ ist noch unübersetzt.

Volapük[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Volapük von 1879 ist das erste Plansprachenprojekt, das tatsächlich im größeren Maße angewandt wurde, mit Vereinen, Kongressen, Zeitschriften und anderen Veröffentlichungen. Seine Zeit war ungefähr das Jahrzehnt nach seiner Gründung, denn die autoritäre Haltung des Sprachgründers Johann Martin Schleyer führte alsbald zu einer Spaltung der Sprachgemeinschaft. 1931 versuchte Arie de Jong, das Volapük durch eine Reform wieder zu beleben, und dieses reformierte Volapük, das ethnischen Sprachen näher steht als Schleyers Original, ist auch die Grundlage der Wikipedia auf Volapük. Keiner der Volapük-Wikipedianer gibt an, die Sprache wenigstens auf Niveau vo-3 zu sprechen. Der vielsprachige Brasilianer Sérgio Meira und der Engländer Robert Morris haben das Niveau vo-2, der niederländischsprachige Balko Kabo, der Südtiroler Hannes Marmsoler sowie Malafaya Baptista Niveau vo-1.

Im Jahre 2007 erhielt die vo.WP Beachtung in der weltweiten Wikipedia-Gemeinschaft, denn nachdem sie im November 2006 noch weniger als tausend offizielle Artikel hatte, stieg diese Zahl innerhalb von zwölf Monaten auf 113.000 – die vo.WP war plötzlich eine der fünfzehn größten. Allein im Monat September 2007 waren täglich unglaubliche 1.500 Artikel hinzugekommen. Grund dafür war das Vorgehen von Sérgio Meira, der mithilfe von Bots automatisch Gemeindeartikel erstellte. Diese Vorgehensweise gab es zwar bereits auch vorher, sowohl in der vo.WP als auch in vielen anderen, aber Meira hat sie in einem radikalen Ausmaß angewandt. Wie er selbst sagte hätten seine E-Mails an Volapük-Sprecher keine neuen Mitarbeiter für die vo.WP gebracht. Daher wollte er mit etwas „Verrücktem“ Aufmerksamkeit erringen und so neue Anhänger für Volapük gewinnen. Zwei oder drei hätten sogar Interesse gezeigt.[40]

Weitere Plansprachen und ähnliche Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Simple English[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wikipedia auf simple English hat sich die Aufgabe gestellt, eine Enzyklopädie für Menschen anzubieten, denen das Englische in der en.WP zu schwierig ist: Schüler, Kinder, Erwachsene mit Lernschwierigkeiten und Menschen, die Englisch zu lernen versuchen. Andere, so die Beschreibung der Simple English Wikipedia selbst, bevorzugten diese Sprachversion um schwierige Themen zu verstehen.[41] Simple English ähnelt dem Konzept von Basic English, möglichst wenige unterschiedliche Wörter zu verwenden, ist aber weniger strikt als dieses. Daher gilt es nicht als Plansprache.

Es hat auch Versuche gegeben, Simple-Wikipedias in anderen Sprachen zu errichten. Seit der Einführung der Regeln von 2006 ist das unmöglich geworden, sie werden als Varianten bereits bestehender Wikipedia-Sprachversionen gesehen.[42]

Klingonisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klingonisch, eine fiktionale Sprache aus der Fernseh-Serie Star Trek, hat eine Zeit lang viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen, obwohl die Sprachgemeinschaft anscheinend nicht mehr als einige hundert Sprecher zählt.[43] Am 27. Juni 2004 wurde eine sehr umstrittene Wikipedia auf Klingonisch eingerichtet, zunächst von Jimmy Wales befürwortet, dann abgelehnt. Nach vielen Diskussionen wurde sie im August 2005 während der Wikimania geschlossen, mit 71 Artikeln.[44] Schließlich hat die Wikia ihr im Dezember 2006 ein Unterkommen gegeben, im Dezember 2008 meldete sie 161 Artikel.[45] In den 30 Tagen vor dem 22. Dezember 2008 gab es nur vier Bearbeitungen, darunter eine Übersetzungsanfrage und ein Vandalismus im Artikel "George Bush".

Lingua Franca Nova[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lingua Franca Nova (LFN) ist ein naturalistisches Plansprachenprojekt, das der Gründer George Boeree nach eigenen Angaben bereits 1964 begonnen hat. 1998 veröffentlichte er es im Internet, 2005 kam es zu einem eigenen Wiki. Seine Hoffnung vom August 2007, eine darauf beruhende Wikipedia zu erhalten, wurden endgültig am 25. November 2008 zunichte gemacht. Benutzer Pathoschild vom Wikimedia-Sprachenkomitee lehnte den Vorschlag mit einem Hinweis auf die Language Proposal Policy ab, da LFN keine Muttersprachgemeinschaft habe und eine konstruierte Sprache sei.[46]

Ursprünglich war das LFN-Wiki, 2005 von Dave McLeod gegründet, auf einer privaten Site von Stefan Fisher beheimatet. Doch im Oktober 2008 zeigte sich, dass eine neue Lösung gefunden werden musste. Simon Davies aus Großbritannien hat in einer Woche im November alles zu Wikia übertragen, damit die Arbeit nicht verloren gehe. Man diskutiere noch viel im Gemeinschaftsportal über Verbesserungen an der Grammatik und am Wortschatz der LFN. Davies selbst ist erst im März 2008 zu LFN gestoßen.[47]

Die Wikia-Site für LFN wird außer vom Sprachgründer von Davies vorangetrieben, ferner einem Iraker mit dem Benutzernamen Myaleee. Boeree und Davies haben offensichtlich beträchtlich viel Zeit in ihre Wikia investiert. Allerdings sind von den rund 1100 Artikeln (Dezember 2008) nur ungefähr vierzig Prozent "wirkliche" Artikel, die übrigen bestehen oftmals nur aus je einem Satz (und einem Bild) oder Datenbank-artigen Informationen etwa zu einem Land. Zumindest gibt es keine Beispiele allzu offensichtlicher Artikelschinderei, das Ziel einer Enzyklopädie wird ernsthaft angestrebt. Wikipedia-untypisch, wenngleich sinnvoll, sind das integrierte Wörterbuch sowie die Grammatik. Über eine eigene Sprachgemeinschaft, über Bücher und Treffen gibt es nichts zu berichten.

Weblink: Hauptseite auf Wikia

Alte Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikipedias in alten Sprachen sind in einer Sprache verfasst, die früher eine aktive Sprachgemeinschaft hatten, für die dies heute aber nicht mehr gilt. Als alte Sprachen bezeichnet man im Deutschen normalerweise die klassischen Sprachen Latein und Altgriechisch, dazu Hebräisch. Im Wikipedia-Jargon fasst man unter ancient languages noch weitere Sprachen zusammen, die eine Wikipedia-Sprachversion haben.

Zu den Wikipedias in alten Sprachen aus dem europäischen Kulturkreis gehören:

  • die auf Gotisch, die sich am spätantiken Gotischen von Bischof Ulfilas orientert; die wenigen Artikel beziehen sich auf historische Personen und Objekte;
  • die auf Angelsächsisch, eine frühere Form des heutigen Englischen;
  • die auf Altkirchenslawisch.

Aus Asien stammen:

Auch einige Plansprachen und Dialekte oder Regionalsprachen, die Wikipedias haben, können als ausgestorben gelten. Sie werden dennoch nicht den alten Sprachen zugerechnet, die bereits seit mehreren Jahrhunderten keine oder kaum Sprecher mehr haben. Der Wikimedia-Politik seit 2006 wegen dürfte kaum noch eine ausgestorbene Sprache eine Sprachversion erhalten.

Latein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Harald Haarmann wird die Rolle des Lateinischen als europäischer Kultursprache noch behandelt, nicht aber mehr die moderne, neolatinistische Sprachbewegung.[48] Die Interlinguistin Vera Barandovská-Frank meint, als internationale Zwischensprache könne Latein der Interlinguistik zugeordnet werden (und damit als vergleichbar mit Plansprachen betrachtet werden). Ein historischer Kongress in Avignon 1956 habe der Latein-Bewegung neue Richtungen aufgezeigt und Impulse zur Bereicherung des Wortschatzes für moderne Zwecke gegeben. Vor allem letzteres sorge für eine Teilung in Klassizisten und Modernisten, nicht strittig hingegen sei die klassische Morphologie der Sprache. Trotz einer Ausspracheregelung (1956) werde auf den Kongressen oft Englisch gesprochen, das wolle die Bewegung für Lebendiges Latein, „Latinitas Viva“, ändern. Auf den alle fünf Jahre stattfindenden Latein-Kongressen, die rund 250 Leute anziehen, sei Latein die einzige Kongresssprache.[49]

Professor Terence Tunberg ist ein Aktivist des Lebendigen Latein.

Die la.WP zählt gerade noch zu den mittelgroßen Wikipedias und weist auch eine entsprechende Aktivität auf. Erkennbar ist die Konzentration auf Themen, die mit dem Lateinischen besonders verbunden sind, wie das klassische Altertum, Humanismus und römisch-katholisches Christentum. Von den Benutzern, die der Babelliste zufolge mindestens Niveau la-3 beherrschen, sind 21 (also ein Drittel) Deutschsprachige, 19 Englischsprachige, die Sprecher romanischer Muttersprachen (meist Italiener) bilden zusammen ein Viertel dieser Benutzer.

Für andere alte Sprachen wie Angelsächsisch, Gotisch, Sanskrit oder Pali gibt es ebenfalls Wikipedias, doch handelt es sich sämtlich um mehr oder weniger tote Mikro-Wikipedias. Ein ähnliches Schicksal stünde wahrscheinlich auch einer altgriechischen Wikipedia bevor, die am 28. Februar 2008 zum zweiten Mal abgelehnt wurde.[50] Ihnen fehlt eine moderne Sprachbewegung, wie sie das Latein mit seiner erheblich größeren Rolle in der europäischen Kulturgeschichte aufweisen kann.

Benutzer Josh schreibt, viele Latein-Wikipedianer hätten bereits Veranstaltungen (conventicula) der neolatinistischen Bewegung besucht, einige seien Mitglieder der Grex Latine Loquentium (eines Internetforums), ein Mitglied sei der Schatzmeister der amerikanischen Latinitatis Vivae SALVI. Josh weiß auch eine Reihe von Wörterbüchern mit modernem Vokabular zu nennen, die man verwende, allerdings reiche für achtzig Prozent aller Fälle das klassische Latein aus.[51] Diese Verbundenheit mit der Sprachbewegung erinnert sehr an die der Esperanto-Wikipedia und steht abermals in scharfem Kontrast zu den Dialekt-Wikipedias. Die Stärke der la.WP beruht darauf und nicht auf dem Lateinunterricht an Gymnasien oder dem Gebrauch des Lateinischen als Amtsprache im Vatikanstaat.

Gotisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste überlieferte germanische Schriftsprache ist das Gotische, das im 4. Jahrhundert durch Bischof Wulfilas' Bibelübersetzung festgehalten wurde. Die Wikipedia auf Gotisch von 2004 lässt sich wahlweise in lateinischer und Runensprache (man kann sich ein Character set herunterladen) ansehen. Behandelt werden vor allem Themen und Personen aus dem frühen Mittelalter. Fast alle der offiziell 236 Artikel (Mai 2008) sind kurze Pseudoartikel. Unter den Benutzern schreibt sich Aranrui das Sprachniveau got-2 zu. Daneben finden sich drei Französischsprachige, ein Englischsprachiger und ein Deutschsprachiger mit Niveau got-1. Der Statistik zufolge haben die zwanzig aufgelisteten Benutzer meist nur über einen jeweils kurzen Zeitraum hinweg einige wenige Bearbeitungen vorgenommen; die drei Benutzer, die im Oktober 2004 begonnen haben, haben 2005, 2006 und 2007 zum letzten Mal bearbeitet.[52]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tell us about Hebrew Wikipedia, zuletzt gesehen am 27. Dezember 2008.
  2. Tell us about Hebrew Wikipedia, zuletzt gesehen am 27. Dezember 2008.
  3. [Foundation-l] Arabic Wikipedia blocked in Syria, von Alnokta, 15. Mai 2008.
  4. Al-Duroos: Arabic Wikipedia essay, letzter Edit am 1. April 2008, zuletzt gesehen am 20. April 2008.
  5. Schriftliche Mitteilung von Sami Lab an ZvD, 11. Januar 2009.
  6. Proposal, zuletzt gesehen am 28. Dezember 2008.
  7. Schriftliche Mitteilung von Sami Lab an ZvD, 11. Januar 2009.
  8. Schriftliche Mitteilung von Ramsis II an ZvD, 28. Dezember 2008.
  9. Tell us about Egyptian Arabic Wikipedia, zuletzt gesehen am 28. Dezember 2008.
  10. Schriftliche Mitteilung von Ramsis II an ZvD, 28. Dezember 2008.
  11. Blog, zuletzt gesehen am 18. Dezember 2008.
  12. Artikel in der englischsprachigen Wikipedia, zuletzt gesehen am 18. Dezember 2008.
  13. Michael Zhang, Feng Zhu: Group Size and Incentives to Contribute: A Natural Experiment at Chinese Wikipedia, S. 3.
  14. Michael Zhang, Feng Zhu: Group Size and Incentives to Contribute: A Natural Experiment at Chinese Wikipedia, S. 3/4.
  15. Michael Zhang, Feng Zhu: Group Size and Incentives to Contribute: A Natural Experiment at Chinese Wikipedia, S. 14.
  16. Michael Zhang, Feng Zhu: Group Size and Incentives to Contribute: A Natural Experiment at Chinese Wikipedia, S. 4/5.
  17. Michael Zhang, Feng Zhu: Group Size and Incentives to Contribute: A Natural Experiment at Chinese Wikipedia, S. 1.
  18. Revo Arka Giri Soekatno: The Indonesian language Wikipedia. Letzter (und einziger) Edit am 8. Februar 2006, zuletzt gesehen am 15. April 2008.
  19. Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Sprachen. Von Albanisch bis Zulu. Beck: München, 2001, 369-372.
  20. Schriftliche Mitteilung von Kipala an ZvD, 4. Mai 2008.
  21. Schriftliche Mitteilung von Oliver Stegen an ZvD, 29. April 2008.
  22. Schriftliche Mitteilung von Kipala an ZvD, 4. Mai 2008.
  23. Schriftliche Mitteilung von Oliver Stegen an ZvD, 30. April 2008.
  24. Schriftliche Mitteilung von Oliver Stegen an ZvD, 30. April 2008.
  25. Detlev Blanke: Internationale Plansprachen. Eine Einführung, Akademie-Verlag: Berlin (O.) 1985, S. 11.
  26. Zu den Begriffen Plansprache, Semiplansprache und Plansprachenprojekt siehe Detlev Blanke: Internationale Plansprachen. Eine Einführung, Akademie-Verlag: Berlin (O.) 1985, S. 107/108.
  27. Siehe zur Übersicht und Diskussion Ziko Marcus Sikosek (später Ziko van Dijk): Esperanto sen mitoj, 2. Auflage, FEL: Antwerpen, 2003, S. 51–59.
  28. Nikola Rašić: Rondo familia, Edistudio: Pisa, 1994, S. 93/94.
  29. Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Sprachen. Von Albanisch bis Zulu. Beck: München, 2001, S. 118.
  30. Siehe das jeweils aktuelle Jahrbuch des Esperanto-Weltbundes UEA, unter „Fakaj asocioj“.
  31. [Wikipedia-l] new language wikis, 11. Mai 2001.
  32. List of articles every Wikipedia should have, zuletzt gesehen am 25. Mai 2008.
  33. Unua intervjuo kun Chuck Smith pri Vikipedio, zuletzt gesehen am 15. Mai 2008.
  34. Ziko Marcus Sikosek (später Ziko van Dijk): Esperanto sen mitoj, 2. Auflage, FEL: Antwerpen, 2003, S. 271.
  35. Uzanto:Vaganto, zuletzt gesehen am 15. Mai 2008.
  36. Otto Back: Zur gegenwärtigen Lage des Occidental (Interlingue). In: In: Detlev Blanke (Hrsg.): Plansprachen und ihre Gemeinschaften. Beiträge der 11. Jahrestagung der Gesellschaft für Interlinguistik e. V., 23.-25. November 2001 in Berlin, Gesellschaft für Interlinguistik: Berlin, 2002, S. 27–31, hier S. 28/29.
  37. User:HannesM, zuletzt gesehen am 15. Mai 2008.
  38. User:Dana, zuletzt gesehen am 15. Mai 2008.
  39. Novial, zuletzt gesehen am 15. Mai 2008.
  40. Gebanibespik:Smeira/Ragiv01, zuletzt gesehen am 15. Mai 2008 (unter „Big Vükiped“).
  41. Simple English, zuletzt gesehen am 3. Dezember 2008.
  42. Siehe beispielsweise die Ablehung einer deutschen Einfachversion: SImple German 2, zuletzt gesehen am 3. Dezember 2008.
  43. Claudia Mannewitz: Wer in aller Welt spricht Klingonisch? In: Detlev Blanke (Hrsg.): Plansprachen und ihre Gemeinschaften. Beiträge der 11. Jahrestagung der Gesellschaft für Interlinguistik e. V., 23.-25. November 2001 in Berlin, Gesellschaft für Interlinguistik: Berlin, 2002, S. 107–114..
  44. History of the Klingon Wikipedia, zuletzt gesehen am 3. April 2008.
  45. Hauptseite auf Wikia, zuletzt gesehen am 22. Dezember 2008.
  46. Wikipedia Lingua Franca Nova, zuletzt gesehen am 22. Dezember 2008.
  47. Schriftliche Mitteilung von Simon Davies an ZvD, 29. Dezember 2008.
  48. Harald Haarmann: Kleines Lexikon der Sprachen. Von Albanisch bis Zulu. Beck: München, 2001, S. 239–245.
  49. Vera Barandovská-Frank: Latein als internationale Sprache. In: Interlinguistische Informationen, 1997/2 (Nr. 23), S. 2/3.
  50. wiki/Requests_for_new_languages/ Wikipedia_Ancient_Greek_2 Requests for new languages/Wikipedia Ancient Greek 2. Siehe die Vorversion im Incubator: Grc, zuletzt gesehen beide am 18. Mai 2008.
  51. Schriftliche Mitteilung von Josh an ZvD, 20. April 2008.
  52. Wikimedia-Statistik, zuletzt gesehen am 28. Dezember 2008.