Benutzer Diskussion:Uranus95/Hitlers Rede vor dem Deutschen Reichstag am 1. September 1939

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Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von Uranus95 in Abschnitt Exemplarisches Beispiel
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"Kriegserklärung an Polen"?[Quelltext bearbeiten]

Die Einleitung behauptet, diese Rede werde oft auch als Kriegserklärung an Polen bezeichnet. Dafür hätte ich gerne Belege und da es heißt oft auch mehr als einen.--Assayer (Diskussion) 19:01, 26. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich hab das jetzt mal als unbelegt entfernt. Der Artikel ist in gänze aber auch eher eine Zumutung. Inhaltliche Zusammenfassungen von Hitler-Reden (ohne die im Lückenhaft-Baustein angemahnten kontextuellen Einbettungen) haben nichts Enzyklopädisches. --Widerborst 23:22, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass dieser Artikel nicht zu retten ist.
Die Hitler-Rede war für eine breite Öffentlichkeit in Deutschland und im Ausland bestimmt und ist zur Analyse der Kriegspropaganda von großer Bedeutung. Dazu haben auch versierte Historiker und Friedensforscher publiziert.
Das kommt in dem vorliegenden Wiki-Artikel, der stellenweise auch als eine Kriegslegitimation gelesen werden könnte, nicht vor und hat darin auch keinen Platz. Deshalb wäre Löschen und Neuschreiben durch einen Autor mit historischer Expertise sicherlich eine geeignete Methode.
Zum verirrten Schlagwort der "Kriegserklärung" findet sich in der Quelle eine brauchbare Darstellung. Die Quelle nennt der Wiki-Artikel, aber inhaltlich fehlt sie:
In seiner Ansprache vor dem deutschen Reichstag am 1. September 1939 rechtfertigte Reichskanzler Adolf Hitler den deutschen Angriff auf Polen. Die Rede war nicht nur an die anwesenden Reichstagsabgeordneten gerichtet: Durch Radioübertragung und Übersetzungen wurde Sorge getragen, dass sie sowohl die deutsche Bevölkerung als auch die Weltöffentlichkeit erreichte. Hitler argumentierte in drei Schritten: 1) Polen habe ungeachtet deutscher Bemühungen keine Bereitschaft zu Verhandlungen erkennen lassen; 2) Polen habe durch Übergriffe auf Angehörige der deutschen Minderheit und Grenzverletzungen den deutschen Einmarsch provoziert; 3) Deutschland ginge es lediglich um die Sicherung seiner Grenze und die Wiederherstellung friedlicher Beziehungen zu Polen. Die Ansprache hatte in erster Linie zum Ziel, Hitler angesichts der Vermittlungsversuche Frankreichs und Englands und der zeitgleich weit in das Landesinnere Polens vorrückenden deutschen Truppen nicht als Kriegstreiber erscheinen zu lassen. Die von ihm angeführten Argumente sind von der Forschung mittlerweile widerlegt worden. --Gegenleser123 (Diskussion) 09:28, 16. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Wo liegt "Lusiniece"?[Quelltext bearbeiten]

Ich finde keine Stadt in Polen, die so heißt. Meine Ortskenntnis und meine Fantasie reichen aber nicht aus, diese offensichtliche Falschschreibung einem real existierenden Ort zuzuordnen. Hat jemand mehr Ortskenntnis? Gruß, --Wdd. 🇺🇦 🇮🇱 (Diskussion) 17:03, 13. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Gleiwitz[Quelltext bearbeiten]

Gleiwitz war damals auf der deutschen Seite der Grenze. Der Angriff auf den Sender war daher nicht, wie im Artikel behauptet, eine Kampfhandlung. Der Überfall in polnischen Uniformen war der fingierte Vorwand für den Überfall Wenn der Artikel nichtmal diese Tatsache korrekt hinkriegt, muss man an dem zu erheblicher Teilen unbequellten Rest auch zweifeln.--Mit lieben Grüßen Kriddl Bitte schreib mir etwas. 17:11, 13. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Lügen und Verdrehungen[Quelltext bearbeiten]

Im Artikel heißt es derzeit: "Für Hermann Graml erwähnte Hitler, in der mit Lügen und Verdrehungen vollgestopften Rede, in der nicht mal die Uhrzeit 5:45 stimmte, nur seltsam beiläufig den Überfall auf den Sender Gleiwitz und den 16-Punkte-Plan."

Daher meine Frage: Ist es nicht Lehrmeinung, dass die Rede mit Lügen und Verdrehungen zur Verschleierung des Kriegsgrundes vollgestopft war und welche Lügen wurden entlarvt? Die sollten dann klar benannt werden und nicht als relativierender Nebensatz als Einzelmeinung eines einzelnen Historikers dargestellt werden. Solche Formulierungen sind Geschichtsklitterung. --5gloggerDisk 08:00, 28. Nov. 2023 (CET)Beantworten

"Genese des Kriegsausbruchs"[Quelltext bearbeiten]

Hitler sprach weder von einem Krieg, einer Kriegerklärung oder einem Kriegsausbruch. Bitte Belege prüfen und Zweitbeleg nennen, was er zum "Kriegsausbruch" gesagt haben soll. Vielleicht müsste man in diesem Artikel zunächst mal klarstellen, dass er weder den Krieg erklärte und warum er nicht über Krieg sprach, statt die verschwurbelte Rhetorik zu einer "Genese des Kriegsausbruchs" zu stilisieren. --5gloggerDisk 11:34, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Manfred Overesch schreibt: „In einer längeren Darstellung sucht er die Genese des Kriegsausbruchs darzustellen und die Schuld der polnischen Seite zuzusprechen“. "Kriegsausbruch" ist die Bezeichnung von Overesch selbst, nicht von Hitler. Ich halte mich beim paraphrasieren weitestgehend an die Originalworte. Aber der Overesch kann inzwischen auch ganz raus. --Uranus95 (Diskussion) 11:45, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Hitler sagt, von jetzt ab werde „Bombe mit Bombe vergolten“ und wirft Polen vor, „sich von den Regeln einer humanen Kriegsführung entfernt“ zu haben. Da kann man schwer behaupten, er hätte nicht vom Kriegsausbruch gesprochen. Ja, wovon denn sonst? Gerhard L. Weinberg: Eine Welt in Waffen. Die globale Geschichte des Zweiten Weltkrieges. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1995, S. 59, schreibt, Hitler habe den Kriegszustand verkündet. --Φ (Diskussion) 12:50, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Hitler sprach laut Volltext der Rede wie er beim Georg-Elser Arbeitskreis wiedergegeben ist fünfmal in Komposita über Krieg: "Beschränkung der Kriegsführung", "modernen Kriegsführung", "Weltkrieg" (gemeint ist der Erste). "bürgerkriegsähnliche Zustände" und "humanen Kriegsführung". --5gloggerDisk 16:34, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ja. Und? Er sprach auch von Zurückschiessen, Bomben und Giftgas. Klare Worte. --Φ (Diskussion) 17:27, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten
„Zurückschiessen“, „Bomben“ und „Giftgas“. Klare Worte. ≠ Krieg (warum das Hitler nicht als Krieg gewertet sehen wollte habe ich unter Polizeiaktion in den Bewertungen nachgetragen.)--5gloggerDisk 06:32, 5. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Polizeiaktion des Vabanquespielers und Ultimatum Frankreichs und GBs[Quelltext bearbeiten]

Was hat dieser Abschnitt mit der Rede zu tun? --Φ (Diskussion) 18:43, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Der Edit von 5glogger geht in Ordnung. Walther Hofer schreibt:

„Diese Rede war eine vollständige Verdrehung der Wahrheit und stellte die Lage so dar, als ob Deutschland einen polnischen Angriff mit Gegenangriff beantworte. Hitler versuchte, den deutschen Überfall als Polizeiaktion darzustellen. Das Wort Krieg wurde peinlich vermieden.“[1]

--Uranus95 (Diskussion) 19:07, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten
In dem Text, den 5glogger eingestellt hat, kommt die Rede nicht vor. --Φ (Diskussion) 19:55, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Müller meint das Hitler den Überfall als "Polizeiaktion" darstellt, um die Westmächte von einer Kriegserklärung abzuhalten. Müller meint die Rede. "Polizeiaktion" lese ich immer nur im Zusammenhang mit der Rede. --Uranus95 (Diskussion) 21:01, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Wenn das bei Müller so steht, dann muss man das auch so wiedergeben. --Φ (Diskussion) 21:31, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Ja, so ist es klarer formuliert. --Uranus95 (Diskussion) 21:39, 4. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Trotzdem hatBenutzer:5glogger es wieder rausrevertiert. Was soll denn das? --Φ (Diskussion) 07:07, 5. Dez. 2023 (CET)Beantworten
Mir war offensichtlich das Kleinklein zu diesem Artikelchen über den Kopf gewachsen und die Diskussion hatte ich vor meinem Revertr nicht mehr verfolgt. Ihr könnt natürlich genauer formulieren. Ich warte die Löschprüfung ab. Dort habe ich auch in deutlichen Worten geäußert, warum dieser Artikel und die Löschdiskussion ANR bleiben sollte, werde ich NPOV und Überarbeiten (natürlich mit Begründung) setzen.--5gloggerDisk 10:01, 5. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Exemplarisches Beispiel[Quelltext bearbeiten]

Hier ein exemplarisches Beispiel wie mit der Rede in der Fachliteratur umgegangen wird. Jochen Böhler: Der Überfall. Deutschlands Krieg gegen Polen. Frankfurt am Main 2009, S. 71-74. handelt die Rede wie folgt ab:

„Am Morgen des 1. September 1939 trat Hitler in der Berliner Krolloper vor den Reichstag. Seine Ansprache wurde um 10 Uhr im Radio übertragen. Aus der historischen Distanz betrachtet war es eine Komödie, die der Führer der Weltöffentlichkeit vorspielte und in der er behauptete, bis zum Schluss zum Einlenken bereit gewesen zu sein, was die polnische Seite mit Grenzverletzungen beantwortet habe. Viele Reichsbürger, die ihm am »Volksempfänger« lauschten, glaubten jedes Wort.

Mit dem deutschen Überfall auf Polen war die eineinhalbjährige Phase deutscher Annexionen ohne Anwendung von Waffengewalt endgültig beendet. Hitler mochte darüber nicht sonderlich erbaut sein, doch hinderte ihn die drohende Gefahr eines Zweiten Weltkrieges nicht daran, seine außenpolitischen Ziele weiter beharrlich zu verfolgen. Für ihn war der Krieg nach der Definition von Carl von Clausewitz die »Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln«.

„Und hier hat man sich in mir wesentlich getäuscht! Meine Friedensliebe und meine endlose Langmut soll man nicht mit Schwäche oder gar mit Feigheit verwechseln! Ich habe daher gestern Abend mich entschlossen, es auch der britischen Regierung mitzuteilen, dass ich unter diesen Umständen von

[ ... Es folgen von Seite 71 bis 74 lange Auszüge aus der Rede ... ]

Ich werde ihn nur ausziehen nach dem Sieg, oder ich werde dieses Ende nicht erleben!“
Ansprache Hitlers vor dem Deutschen Reichstag am 1. September 1939. Tonmitschnitt unter www.nationalsozialismus.de“

--Uranus95 (Diskussion) 10:07, 5. Dez. 2023 (CET)Beantworten

  1. Walther Hofer: Die Entfesselung des zweiten Weltkrieges. Frankfurt am Main 1960, S. 312.